Baby Sonnencreme: Das Wichtigste auf einen Blick
- Die sensitive Haut von Babys ist noch sehr dünn und verfügt kaum über eigene Selbstschutzmechanismen. Sie kann bereits nach fünf Minuten einen Sonnenbrand entwickeln. Aus diesem Grund ist die richtige Baby Sonnencreme ein Muss!
- Für Babys und Kleinkinder sollte eine mineralische Sonnencreme verwendet werden. Abends solltest Du das Baby baden und die Creme wieder von der Haut abwaschen.
- Auch im Auto oder im Kinderwagen musst Du auf einen hochwertigen Sonnenschutz achten. Dafür gibt es praktische Produkte.
- Eltern sollten nicht vergessen, dass auch die Augen des Babys sehr empfindlich sind. Eine Baby-Sonnenbrille oder ein Sonnenhut mit Schild oder breiter Krempe gehören neben einem hohen Sonnenschutz zum Sun Equipment dazu.
Chemischer oder mineralischer UV-Filter? Welche Baby-Sonnencreme ist die Richtige?
Wenn es um Sonnenschutz für Babys und Kinder geht, bietet der Handel eine breit gefächerte Produktpalette an. Unterschieden werden dabei Sun Cremes mit chemischen oder mit mineralischen UV-Filtern. Doch was bedeutet das genau?
Chemischer Sonnenschutz
- Nach dem Eincremen ziehen chemische UV-Filter in die Haut ein und sorgen für die Umwandlung der UV-Strahlen in Wärme. Auf diese Weise schützen die Filter vor Verbrennungen und Hautschäden. Sonnencremes mit chemischen Sonnenschutzfiltern lassen sich gleichmäßig auf die Haut auftragen, brauchen aber eine gewisse Zeit, bis sie ihre Schutzwirkung entfalten.
Mineralischer Sonnenschutz
- Mineralische UV-Filter liegen als weißer Film auf der Hautoberfläche auf und ziehen nicht in die tieferliegenden Hautschichten ein. Häufig werden Filter wie Titanoxid oder Zinkoxid in den Produkten verwendet. Die Filter reflektieren, absorbieren und streuen die UVA- und UVB-Sonnenstrahlen. Mineralische Sonnencremes sind somit der ideale Schutz für die sensitive Haut Deines Babys, denn diese Cremes ziehen nicht in die Haut ein, sondern reflektieren nur das Sonnenlicht – ähnlich wie ein Spiegel.
Im Handel findest du auch Produkte, die eine Mischung aus chemischen sowie mineralischen UV-Filtern enthalten. Doch aufgepasst: Produkte mit kombinierten Filtern enthalten oftmals mineralische Nanopartikel – und auf diese sollte gerade in Babykosmetik verzichtet werden.
Baby Sonnencreme: Das sind die besten Produkte
Basierend auf den Ergebnissen der Öko-Test Ausgabe 06/2022 präsentieren wir dir einige ausgewählte Produkte mit den besten Bewertungen. So kannst du dein Kind optimal vor den schädlichen UV-Strahlen schützen und unbesorgt die warmen Tage genießen. Finde jetzt heraus, welche Sonnenmilch für Kinder besonders gut abgeschnitten haben!
- Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv 50+
- Babylove Sonnenspray Sensitive 50+
- Sundance Kids Sensitiv Sonnenmilch 50+
- Babydream Extra Sensitives Sonnenspray 50+
- Rossmann Babylove Sonnenspray Sensitive 50+
Mit “gut” bewerteter Sonnenschutz für Kinder
Lavozon Sonnenspray Kids MED LSF 50+
Bevola Kids Sonnenspray LSF 50
Was ist beim Kauf einer hochwertigen Sonnencreme für Babys besonders wichtig?
Beim Einkauf sind wir mit einem riesigen Angebotsspektrum an Sonnenschutzprodukten konfrontiert, sodass es wirklich eine Herausforderung ist, das beste Produkt zu finden. Folgende Punkte spielen bei der Wahl der richtigen Sonnenpflege eine zentrale Rolle:
- Greife immer zu einer Sonnencreme, die dermatologisch getestet und speziell für die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern geeignet ist.
- Der Baby-Sonnenschutz sollte mineralische Schutzfilter enthalten, die sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützen.
- Greife bevorzugt zu einer Baby-Sonnencreme mit Sofortschutz.
- Achte darauf, dass in der Sonnencreme keine bedenklichen Inhaltsstoffe wie Parfüms oder Konservierungsstoffe enthalten sind. Auch Mineralölverbindungen, Mikroplastik, Farbstoffe oder verschiedene Duftstoffe gehören zu den bedenklichen Inhaltsstoffen, die sanfte Babyhaut reizen und allergische Reaktionen auslösen können. Beim Kauf solltest Du daher nicht nur auf die Zielgruppe und den UV-Filter achten, sondern auch auf die Inhaltsstoffe. Eine milde Pflegeformel ist ein Muss für Babys und Kleinkinder, denn nur so ist die Sonnenpflege gut verträglich.
- Beim Kauf der richtigen Sonnencreme für Kinder solltest Du auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) achten. Stiftung Warentest rät Eltern zu Produkten mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 30 zu greifen, besser jedoch 50+.
- Für den Strand oder den Besuch im Schwimmbad sollte wasserfeste oder sogar extra wasserfeste Sonnencreme verwendet werden.
- Greife bevorzugt zu Lotions und Cremes. Sonnenschutz-Gele trocknen die zarte Babyhaut schneller aus.
Wie wird Baby Sonnencreme richtig auf der Haut angewendet?
Babys müssen auch dann sorgfältig eingecremt werden, wenn sie sich im Schatten aufhalten, das heißt beispielsweise auch beim Spazieren fahren im Kinderbuggy. Sogar im Auto ist das Eincremen mit Sonnencreme wichtig, denn die schädlichen UV-Strahlen können auch Fensterglas durchdringen. Darüber hinaus muss der Sonnenschutz der Kleinsten regelmäßig erneuert werden: Das heißt, dass die Sonnencreme immer wieder in ausreichender Menge neu auf die Haut aufgetragen werden muss. Durch das Planschen im Wasser oder auch durch Schwitzen trägt sich die Sonnencreme nämlich mit der Zeit ab. Doch aufgepasst: Auch regelmäßiges Nachcremen verlängert nicht die maximale Schutzdauer der Sonnencreme.
Am Abend solltest Du die Sonnencreme sorgfältig abwaschen. Pflege die empfindsame Babyhaut anschließend mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion oder einem Hautöl, so etwa mit einem Bio-Mandelpflegeöl.
Wie wird Sonnencreme richtig auf die Babyhaut aufgetragen?
Es sind einige Punkte zu beachten, nicht nur in Bezug auf die richtige Sonnencreme, sondern auch beim Eincremen der empfindlichen Baby- und Kinderhaut:
- Die Sonnencreme sollte großzügig auf die Haut aufgetragen werden, denn nur so kann der volle Sonnenschutz sichergestellt werden.
- Beim Auftragen der Sonnencreme solltest Du vor allem auf schwer zugängliche Körperstellen achten, wie zum Beispiel Hand- und Fußrücken, Armrückseiten, Lippen und Ohren. Für Babys zarte Lippenhaut kannst du ein Lippenbalsam mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) benutzen.
- Creme Dein Baby am besten eine halbe Stunde vor dem Verlassen des Hauses ein. Chemische Sonnenschutzfilter brauchen mindestens 20 Minuten, bis sie ihre volle Schutzwirkung entfalten. Mineralische UV-Filter haben eine Sofortwirkung.
- Ein dünnflüssiges Präparat wie etwa Sonnenspray kann eine hochwertige Sonnencreme nicht ersetzen, auch wenn das Spray in der Anwendung praktischer erscheint. Ein Sonnenspray kann lediglich zur Sonnenschutzauffrischung verwendet werden.
- Vergiss das regelmäßige Nachcremen nicht. Vor allem nach dem Aufenthalt im Wasser muss die Haut erneut eingecremt werden. Das ist auch dann der Fall, wenn Du wasserfeste Sonnencreme verwendest.
Wie viel Sonnencreme sollte verwendet werden?
Die sogenannte Fingerregel kann eine gute Merkhilfe zum Eincremen der Kleinen sein. Damit sich der volle Sonnenschutz entfalten kann, ist eine solche Menge an Sonnencreme erforderlich, wie sie der Länge nach jeweils auf Zeigefinger und Mittelfinger passt. Für die unterschiedlichen Körperbereiche gibt es dann bestimmte Mengenangaben, damit das Kind effektiv vor der intensiven Sonnenstrahlung geschützt ist:
2 Finger voll Sonnencreme werden benötigt für:
- Kopf
- Hals
- Brust
- Bauchbereich
- Po
- Babyrücken
- Beine
Für die Arme wird jeweils ein Finger voll Sonnencreme benötigt.
Wie häufig sollte Baby-Sonnencreme aufgetragen werden?
Wie häufig das Kind eingecremt werden sollte, hängt zum einen vom Lichtschutzfaktor des verwendeten Produkts ab. Hat die Sonnencreme beispielsweise einen hohen Lichtschutzfaktor von 50, ist die Haut 50-mal länger vor UV-Strahlung geschützt, also ohne diesen Sonnenschutz. Die empfindliche Babyhaut verfügt noch nicht über einen ausreichenden Eigenschutz: Aus diesem Grund sollte stündlich nachgecremt werden.
Welcher Lichtschutzfaktor bietet welchen Sonnenschutz?
Jedes Sonnenschutzprodukt enthält einen Lichtschutzfaktor, kurz LSF. Dieser Sonnenschutzfaktor ist der wichtigste Wert beim Kauf des Sonnenschutzmittels, denn er gibt an, wie lange eine Person nach der Verwendung der jeweiligen Sonnencreme in der Sonne bleiben darf, ohne lichtbedingte Hautschäden wie einen Sonnenbrand zu riskieren. Je höher der Lichtschutzfaktor ist, desto höher ist der Sonnenschutz, den das jeweilige Produkt erzielen kann. Mit einem höheren Lichtschutzfaktor verlängert sich also die mögliche Aufenthaltsdauer in der Sonne. Verwendest Du beispielsweise eine Sonnencreme mit LSF 30, so kannst Du Dich nach dem Eincremen 30-mal länger in der Sonne aufhalten.
Sonnenschutzprodukte sind in folgenden Schutzstufen im Handel erhältlich:
- Niedriger Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 6 und 10
- Einen mittleren Schutz vor UV-Strahlen bieten Cremes mit LSF 15, 20 sowie 25.
- Ein hoher UV-Schutz wird mit einer Sonnencreme mit LSF30 und LSF50 sichergestellt.
- Ein LSF 50+ stellt einen sehr hohen Sonnenschutz sicher.
Baby- und Kinderhaut hat eine Eigenschutzzeit von ca. 10 Minuten. Wird das Kind nun mit einer Sonnenmilch mit LSF 50 eingecremt, kann folgendermaßen gerechnet werden:
10 Min. Eigenschutz x LSF 50 = 500 Minuten
Der Lichtschutzfaktor allein ist aber noch keine Garantie für einen vollumfänglichen Sonnenschutz. Dieser hängt nämlich auch noch von anderen Faktoren ab, so beispielsweise:
- welche Sonnencreme-Menge aufgetragen wurde
- wie häufig der Sonnenschutz aufgefrischt wurde, das heißt, wie oft nachgecremt worden ist.
- wie viel geschwitzt wurde
- welche Sonnencreme-Menge durch die Kleidung abgetragen wurde
Dementsprechend kann der tatsächliche Sonnenschutz wesentlich kürzer ausfallen.
Übrigens: Die Kennzeichnung „Lichtschutzfaktor“ bezieht sich immer auf den Schutz vor UVB-Strahlen, die vorrangig als Hauptauslöser für die Entstehung von Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlich sind. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Hautschichten ein und können für eine vorzeitige lichtbedingte Hautalterung oder für die Entstehung von Sonnenallergien sorgen.
Wie lange darf ein Baby oder Kleinkind in der Sonne sein?
Zarte Kinderhaut bildet noch eine zu geringe Menge an Melanin, dem farbgebenden Hautpigment. Dieser körpereigene Farbstoff schützt aber das Erbgut in den Zellen vor Schäden wie etwa Hautkrebs. Auch die schützende Hornhautschicht ist noch wesentlich dünner als bei erwachsenen Menschen. Demzufolge kann die schädliche UV-Strahlung leichter in die tiefen Hautschichten vordringen und somit einen Sonnenbrand hervorrufen. Erst im ca. 6. Lebensjahr ist Kinderhaut mit Erwachsenenhaut vergleichbar.
Die Haut von Kindern ist somit sehr anfällig für bleibende UV-Schäden. Aus diesem Grund sollten sich die Kleinen niemals ungeschützt in der Sonne aufhalten. Babyhaut ist noch sensitiver: In den ersten 12 Monaten des Lebens besitzt die Haut noch gar keinen Eigenschutz. Bereits 5 bis maximal 15 Minuten sind ausreichend, um die Haut der Kleinsten zu verbrennen und einen Sonnenbrand hervorzurufen. Vor allem in der Mittagssonne sollten sich Kinder nur im Haus aufhalten. Zudem müssen Babys draußen mit Sonnenhut und hochwertiger UV-Kleidung geschützt werden.
Durch Sonnenlicht wird zwar die Vitamin-D-Bildung bei Babys angeregt, doch hierfür ist die Sonneneinstrahlung im Schatten vollkommen ausreichend.
Wie kann ich mein Baby im Kinderwagen vor Sonnenstrahlung schützen?
Auch im Kinderwagen muss das Baby effektiv vor schädlichen UV-Sonnenstrahlen geschützt werden. Die beste Variante ist ein Sonnendeck bzw. Sonnensegel. Dieses kannst Du unkompliziert am Kinderwagen befestigen. Achte beim Kauf darauf, dass der Stoff des Sonnensegels einen leistungsstarken UV-Schutz hat. Hast Du kein Sonnensegel zu Hand, kann auch ein sonnendichtes Tuch Dein Baby schützen.
Fazit: Baby-Sonnencreme und Sonnenschutzkleidung sorgen für maximalen Schutz
Im ersten Lebensjahr ist es empfehlenswert, auf die Verwendung von Sonnencremes zu verzichten. Der Körper der Babys muss aber durch hochwertige UV-Kleidung ausreichend bedeckt werden, um Hautverbrennungen und Hautschäden zu vermeiden. Babys sollten niemals der prallen Sonne ausgesetzt werden und nur im Schatten aufhalten. Sollte ein kurzer Aufenthalt in der direkten Sonne nicht zu vermeiden ein, sollten unbekleidete Hautstellen großzügig mit einer mineralischen Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor von 50+ eingecremt werden.
FAQ zum Thema Baby Sonnencreme
Warum sollte bei Säuglingen unter 1 Jahr keine Baby-Sonnencreme verwendet werden?
Sonnenschutzmittel sollten bei Säuglingen unter 12 Monaten möglichst nicht verwendet werden, da die Produkte die empfindliche Haut der Babys unnötig belasten. Im ersten Lebensjahr sollten Babys gar nicht erst Sonnenlicht ausgesetzt werden. Ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm gehört daher auch zur Basis-Grundausstattung für den Kinderwagen – auch im Schatten!
Der Lichtschutz ist in den ersten 12 Lebensmonaten vor allem durch dicht gewebte Kleidung mit UV-Schutz und einem Hut mit Nackenschutz sicherzustellen.
FAQ zum Thema Baby Sonnencreme
Sonnenschutzmittel sollten bei Säuglingen unter 12 Monaten möglichst nicht verwendet werden, da die Produkte die empfindliche Haut der Babys unnötig belasten. Im ersten Lebensjahr sollten Babys gar nicht erst Sonnenlicht ausgesetzt werden. Ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm gehört daher auch zur Basis-Grundausstattung für den Kinderwagen – auch im Schatten!
Der Lichtschutz ist in den ersten 12 Lebensmonaten vor allem durch dicht gewebte Kleidung mit UV-Schutz und einem Hut mit Nackenschutz sicherzustellen.
Baby-Sonnencreme hat eine mineralische Basis. Das bedeutet, dass sie auf der Hautoberfläche bleibt und nicht in die tieferen Schichten einzieht. Aus diesem Grund sollte die Sonnencreme abends von der Haut entfernt werden.
Es gibt im Grunde keinen großen Unterschied zwischen einer Sonnencreme für Babys und einer Creme für Erwachsene. Bei Babys und Kleinkindern sollte aber in jedem Fall auf einen hohen Lichtschutzfaktor von 50+ geachtet werden. Darüber hinaus sind Sonnencremes für Babys und kleine Kinder frei von Konservierungsstoffen, Duftstoffen und sonstigen bedenklichen Inhaltsstoffen. Eine Kinder-Sonnencreme schützt auch effektiv die Haut von Erwachsenen.
Quellen:
Hinweis: *Affiliatelink, als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Preis kann abweichen, inkl. MwSt., zzgl. Versand, Letzte Aktualisierung am 13.09.2024 um 05:35 Uhr / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Schreibe einen Kommentar