Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft haben viele Frauen das Problem, dass sie keine geeignete Schlafposition mehr finden und sich nachts von einer Seite auf die andere wälzen oder durch andere Faktoren vom Schlafen abgehalten werden. Welche Ursachen es für Schlafstörungen in der Schwangerschaft gibt und wie sie einen erholsamen und gesunden Schlaf finden, bis ihr kleiner Schatz zur Welt gekommen ist, verraten wir hier.
Schlafstörungen in der Schwangerschaft: Ursachen und Hilfe
Die Gründe, warum man als Schwangere nachts oft keinen erholsamen und traumlosen Schlaf findet, sind vielfältig.
Erhöhter Schlafbedarf
Viele Frauen klagen gerade am Anfang der Schwangerschaft noch über einen erhöhten Schlafbedarf und ständige Müdigkeit besonders tagsüber. Diesem sollte man unbedingt nachgeben, damit der Körper die zusätzlich benötigte Energie auch wirklich bekommt. Nein, Sie sind nicht krank, sollten aber trotzdem genau auf Ihren Körper hören und veränderte Bedürfnisse zulassen, anstatt Sie zu unterdrücken. Durch den erhöhten Energieverbrauch ist ein kleiner Mittagsschlaf auch nicht der Auslöser für das Wachliegen in der Nacht.
Rückenschmerzen
Je größer und schwerer das Kind in Ihrem Bauch wird, desto mehr müssen Sie auch mit sich herumtragen. Um gegen Rückenschmerzen anzugehen, sollten Sie schonenden Sport wie Yoga, Schwimmen, Nordic Walking oder spezielle Schwangerschaftsgymnastik betreiben. Viele Kurse gibt es auch extra für Schwangere.
Bei Rückenschmerzen, die auch nachts in liegender Position nicht nachlassen, versuchen Sie am besten in der Seitenlage zu schlafen. Für einen besseren Komfort gibt es auch spezielle Seitenschläfer-Kissen* , die sich dem Körper perfekt anpassen und die Wirbelsäule entlasten. Kostengünstiger ist die Anschaffung eines Stillkissens, das später zum Stillen und zur Lagerung des Babys weiterverwendet werden kann.
Außerdem sollten Sie unbedingt ein bequemes Bett und eine hochwertige Matratze haben, um Verspannungen vorzubeugen.
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Schlafstörungen in der Schwangerschaft durch nächtliche Wadenkrämpfe
Ein plötzlicher Wadenkrampf während des Schlafens ist ja generell schon unangenehm und keiner möchte so geweckt werden. Gerade in den späteren Schwangerschaftsmonaten, wenn man nicht mehr ruckartig aus dem Bett hochspringen kann, um das Bein zu strecken und so den Schmerz zu lindern, können diese Krämpfe eine Nachtruhe böse beenden.
Oft helfen schon Tees mit Baldriantropfen, Melisse oder Thymian. Bringt dies keine Besserung, darf man auch während der Schwangerschaft auf magnesiumhaltige Brausetabletten zurückgreifen. Fragen Sie Ihren Arzt oder ihre Hebamme nach geeigneten Mitteln.
Verstopfte Nase
Obwohl Sie keine Erkältung haben, ist Ihre Nase ständig verstopft? Und das gerade nachts, wenn Sie schlafen wollen. Durch die Hormone in der Schwangerschaft werden die Nasenschleimhäute besonders gut durchblutet und das führt dazu, dass Sie eine verstopfte Nase haben, die Ihnen nachts das Atmen erschwert.
Nasenduschen oder das Spülen mit Kochsalzlösung vor dem zu Bett gehen kann hierbei löst den Schleim und schafft Abhilfe. Auch Nasensprays mit Meersalz oder Baby-Nasentropfen können zu einer Linderung führen.
Nächtlicher Harndrang
Und dann ist da noch dieser Drang, ständig nachts auf Toilette gehen zu müssen. Darüber klagen nicht nur Schwangere, sondern auch viele andere quälen sich Nacht für Nacht im schlaftrunkenen Zustand ins Badezimmer. In der Schwangerschaft führen die bessere Durchblutung der Harnblase und im späteren Verlauf auch die vergrößerte Gebärmutter zu steigendem Druck in der Blase.
Hilfreich ist es, tagsüber genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den Kreislauf zu stärken und dann abends die Flüssigkeitsmenge möglichst gering zu halten.
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