Viele Eltern legen Wert darauf, dass ihr Kind ein Instrument erlernt. Und wie Forscher jetzt herausgefunden haben, mit gutem Recht. Denn das Erlernen eines Instruments fördert die kindliche Intelligenz. Fast überall bzw. zumeist in Musikschulen werden schon für die Kleinsten musikalische Früherziehungskurse angeboten. Diese treffen zwar nicht hundertprozentig auf das zu, was die Forscher unter “ein Musikinstrument erlernen“ verstehen, aber wer schon früh Spaß an den ersten musikalischen Erfahrungen findet, wird auch später umso lieber ein Instrument erlernen wollen. Denn wer dazu gezwungen wird, Gitarre, Geige oder Fagott zu spielen, hat daran meistens nicht so wirklich viel Spaß. Auch wenn es in diesem Artikel gar nicht so sehr um den Spaß-Faktor gehen soll, sollte er zumindest nicht außer Acht gelassen werden, weshalb er noch einmal gesondert erwähnt werden wollte.
Doch zurück zur Intelligenz: Aktives Musizieren fördert also die Intelligenz. Denn laut Aussage der Forscher nimmt das Erlernen eines Instruments maßgeblichen Einfluss auf die sprachlichen, mathematischen, motorischen und koordinierenden Fähigkeiten eines Kindes. Grund dafür ist die schnellere Entstehung von Nervenverbindungen im Gehirn. Heißt: Wer aktiv musiziert, schaltet auch schneller. Im Vergleich von Kindern, die ein Instrument spielen und solchen, die es nicht tun, ließ sich diese faszinierende Tatsache sogar anhand von Bildern des Gehirns nachweisen. Dabei geht es noch nicht einmal darum, ob das Kind ein Instrument perfekt beherrscht, schon das regelmäßige Üben reicht aus, um das Gehirn zu Höchstleistungen zu motivieren. Also, auch wenn an Ihrem Kind kein musikalisches Ausnahmetalent verloren gegangen ist, intelligenter wird es schon allein dadurch, dass es überhaupt ein Instrument spielt.
Übung macht den Meister – wenn nicht musikalisch, dann eben sprachlich, mathematisch und motorisch. Und wenn Kinder sich partout weigern, selbst ein Instrument erlernen zu wollen, dann hilft auch das regelmäßige Musikhören. Denn auch das gilt als sehr anspruchsvoll und die Intelligenz fördernd. Allerdings: Diesen anspruchsvollen Anspruch erfüllt auch nur anspruchsvolle Musik. Ob man diese dem Nachwuchs allerdings anstelle von Tokio Hotel & Co schmackhaft machen kann, sei einmal dahingestellt. Bei den jüngeren Kids könnte es auf jeden Fall noch funktionieren.
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