Warum ist Achtsamkeit in der Schule so wichtig? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Sowohl die Schüler als auch die Lehrer leiden unter Stress. Burnout und Depressionen treten nicht nur bei Lehrern, sondern auch bei Schülern auf. Achtsamkeit ist ein probates Mittel, um die seelische und körperliche Gesundheit zu stärken oder sie zur Heilung anzuregen.
Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die sich durch regelmäßige Übungen, stärken lässt. Viele Übungen können im Unterricht durchgeführt werden, um den Schulalltag angenehmer zu gestalten. Die Schüler und Lehrer werden ruhiger und achtsamer mit sich und ihren Mitmenschen. Das Achtsamkeitstraining sollte in Schulen unterrichtet werden.
Achtsamkeitsübungen stärken die Konzentration, erleichtern es mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen umzugehen und gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche gestärkt. Den Schülern fällt es durch die regelmäßige Meditation leichter, mit sich und anderen Schülern besser umzugehen und eine achtsame Haltung einzunehmen. Ihnen fällt also schneller auf, wenn etwas mit ihnen oder anderen nicht stimmt und ein Mitschüler beispielsweise gemobbt wird oder dem Unterrichtsinhalt nicht folgen kann. Dadurch lernen die Schüler sich gegenseitig zu fördern.
Was bedeutet Achtsamkeit in der Schule?
Wenn die Schüler in der Schule achtsam sind, sind sie im Hier und Jetzt und nehmen jeden Moment bewusst wahr. Sie kennen ihre Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen. Dabei nehmen sie alles wahr, ohne es zu bewerten. Sie nehmen es an und akzeptieren es.
Durch das Annehmen und Akzeptieren, wird der Geist klar und es kommt häufiger zu positiven Gefühlen. Die Schüler gehen freundlicher miteinander um. Sie kümmern sich besser um sich selbst und entwickeln für sich und andere Mitgefühl. Das Gesamtbild der Achtsamkeit bezeichnet man auch als Mindfulness.
- Brosche, Heidemarie (Autor)
Warum ist Achtsamkeit in der Schule so wichtig?
Laut Vera Kaltwasser, Gymnasialschul-Lehrerin, MBSR-Lehrerin und Autorin des Buches ‚Achtsamkeit in der Schule‘ sind Kinder und Jugendliche ständig hohen Leistungsanforderungen, Außenreizen, Befürchtungen und Selbstzweifeln ausgesetzt. In diesem Fall kann die Achtsamkeit eine Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Im Alter von zehn oder elf Jahren entwickelt sich das Frontalhirn der Kinder. Sie erhalten dadurch die Fähigkeit zur Selbstreflexion. In diesem Alter ist es aus diesem Grund besonders ratsam, Kinder mit Achtsamkeitsübungen vertraut zu machen. Sie lernen dadurch, ihre Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen selbst zu regulieren. Dadurch wird es für die Schüler einfacher, durch die Pubertät zu kommen und sich von den oftmals negativen inneren Selbstgesprächen zu distanzieren und sich nicht von ihnen vereinnahmen zu lassen.
Welche Wirkung hat die Achtsamkeit in der Schule?
Die Wirkung von Achtsamkeitsübungen ist sehr vielfältig. Besonders hervorzuheben sind Wirkungen wie:
- Verbesserte Konzentration
- Verbessertes Gedächtnis
- Bessere Fähigkeit zur Selbstregulation
- Bessere Fähigkeit zur Beruhigung und Entspannung
- Höhere Frustrationsgrenze
- Besseres Körpergefühl
- Bessere Konfliktfähigkeit
- Höhere Empathiefähigkeit
Achtsamkeit in der Schule trainieren
Bei den Achtsamkeitsübungen ist es wichtig, dass die Schüler entspannt, aber mit geradem Rücken sitzen. Die Augen werden dabei sanft geschlossen oder auf den Boden gerichtet. Nun bleiben die Schüler ganz ruhig und schweigend so sitzen.
Danach wird die Aufmerksamkeit auf den Atem, den Herzschlag, den Körper, die umgebenden Geräusche oder eine Glocke, die geschlagen wird, gerichtet. Natürlich gibt es noch viele weitere Dinge, auf die man achten kann.
Je nach Übung und Konzentration der Schüler, kann die Aufmerksamkeitsübung von einer Minute bis mehrere Minuten dauern. Danach sollten die Kinder noch ein wenig Zeit bekommen, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Meistens sind sie ganz erstaunt, wie häufig sie mit den Gedanken bei anderen Dingen waren, nur nicht beim Gegenstand der Aufmerksamkeit. Zudem ist es den Kindern für gewöhnlich sehr wichtig, sich nach der Achtsamkeitsübung oder einer Meditation miteinander auszutauschen. Schließlich können dabei auch unangenehme Gefühle wie Ängste, Wut oder Trauer hochkommen, die verarbeitet werden müssen.
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