Ein Wimmelbuch ist ein großer Spaß für kleine Entdeckerinnen und Entdecker: Ob Menschen, Tiere oder Sachen. In Wimmelbilderbüchern gibt es sehr viel zu sehen – es „wimmelt“ auf den Bildern sozusagen vor Details und kleinen Szenen. Das macht diese Art von Kinderbüchern besonders spannend für jüngere Kinder, die gemeinsam mit ihren Eltern oder auch allein Stück für Stück alles entdecken, was es auf den Wimmelbildern zu sehen gibt.
Das Wichtigste zum “Wimmelbuch” auf einen Blick
- Wimmelbücher fördern die Fantasie, indem sie kleine, detaillierte Szenen zeigen, die den Kindern ermöglichen, eigene Geschichten zu erfinden.
- Sie verbessern die Konzentrationsfähigkeit der Kinder, indem sie Suchspiele und die Möglichkeit bieten, sich in Szenen zu vertiefen.
- Wimmelbücher bieten Gesprächsanlässe zu Themen, die die Kinder gerade beschäftigen.
- Wimmelbilderbücher erweitern den Wortschatz und die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder auf spielerische Weise.
- Sie ermöglichen es den Kindern, die bunte Vielfalt der Welt zu entdecken, indem sie verschiedene Orte, Menschen, Situationen, Gegenstände und Lebenswirklichkeiten zeigen, ohne den Einsatz von Bildschirmen.
Was ist ein Wimmelbuch?
Das Wimmelbuch ist eine besondere Form des Bilderbuchs und wird wegen seiner Wimmelbilder eben auch „Wimmelbilderbuch“ genannt. Auf den darin abgebildeten Wimmelbildern werden detailreich kleine Alltagsszenen gezeigt, die sich rund um ein Thema drehen. Den Themen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es gibt Wimmelbücher rund um den Bauernhof mit Tieren, Fahrzeugen oder zu den verschiedenen Jahreszeiten. Meistens sind Wimmelbücher im Din A4-Format oder größer, damit viel Platz für detailreiche Zeichnungen bleibt.
Die Illustrationen sind in der Regel sehr detailliert und bieten viele Möglichkeiten, Dinge zu entdecken und zu zählen. Wimmelbücher sind besonders für Kinder geeignet, da sie die Aufmerksamkeit fördern und die Konzentration verbessern. Sie eignen sich auch gut zum Vorlesen und zum gemeinsamen Entdecken von Details mit den Eltern oder anderen Betreuern.
Unsere Wimmelbücher Favoriten
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Das Wimmelbuch: Pädagogisch wertvoll
Entdecken, erzählen und die Welt kennenlernen
Als pädagogisch wertvoll werden Wimmelbücher aus verschiedenen Gründen betrachtet. Vor allem die räumliche Wahrnehmung und die Kommunikationsfähigkeit werden geschult. Im Mittelpunkt steht dabei der rege Austausch zwischen dem Kind und der- oder demjenigen, der mit ihm zusammen das Wimmelbilderbuch gemeinsam betrachtet. Kinder können auf den Bildern viel entdecken und lernen, zu beschreiben was sie sehen. Das führt sie spielerisch an das Geschichten erzählen heran, zeigt den Kindern verschiedene Herangehensweisen an Themen und Situationen auf und ist schon eine erste Vorstufe zum Leseverstehen.
Wimmelbücher bieten fast unendlich scheinende Welten voller Entdeckungsmöglichkeiten. Kinder können vertraute und bekannte Dinge finden, aber auch viel Neues entdecken, indem sie in ihrem eigenen Tempo und ihren Interessen in den Büchern “lesen”. Jedes Buch bekommt dadurch auch eine ganz besondere Note, da das Kind bestimmt, welche Geschichten erzählt werden. Insgesamt können Wimmelbücher als “Form des miteinander Spielens und Lernens” betrachtet werden, da sie Kinder und Erwachsene zu einer aktiven Auseinandersetzung herausfordern.
Kommunikationsfähigkeit fördern – Sprachschatz erweitern
Die Wimmelbücher fördern die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder, indem sie den Wortschatz, die Ausdrucksfähigkeit und die Sprechfreudigkeit fördern und somit eine wichtige Grundlage für zukünftige Kommunikation und Teilhabe an der Gesellschaft bieten.
Darüber hinaus befassen sich die Wimmelbilder oft mit einem Thema, über das Kinder beim Betrachten der Szenerien etwas lernen können. Geht es im Buch zum Beispiel um das Thema Baustelle, können Fahrzeuge, verschiedene Werkzeuge, Berufe und Tätigkeiten abgebildet sein. Dabei können Erwachsene den Kindern Szenen erklären, die diese noch nicht verstehen oder können ein Thema erzählerisch vertiefen und auch mit zurückhaltenderen Kindern gut ins Gespräch kommen.
Liebe zum Detail entdecken
Doch geht es nicht allein ums Lernen, sondern auch um den Spaß am Entdecken. Je nach Zeichnerin oder Zeichner sind mitunter auch witzige Szenen im Suchbuch zu finden, die Erwachsenen und Kindern gleichermaßen Spaß bereiten.
Wimmelbücher bieten viele Möglichkeiten, die Liebe zum Detail zu entdecken und zu fördern. Sie regen die Aufmerksamkeit an und fördern die Konzentration, indem sie viele kleine Details enthalten, die es zu entdecken und zu zählen gibt. Sie ermöglichen es den Kindern auch, die Welt um sie herum genauer zu betrachten und die Vielfalt und Schönheit der Details in ihrer Umgebung zu entdecken. Durch die Arbeit mit Wimmelbüchern lernen Kinder, die Welt aufmerksam und genau zu betrachten und die Details zu schätzen, die sie umgeben.
Die beliebtesten Wimmelbücher
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Das Wimmelbuch als Suchbuch
Wimmelbücher können auch mit Suchbildern gefüllt sein. Ein Suchbuch ist ein Bilderbuch, bei dem es ebenfalls sehr detailreiche Bilder zu sehen gibt. Doch sind dies nicht immer nur bestimmte Szenen, sondern oft auch eine große Ansammlung an Menschen, Tieren und Sachen an einem Ort, unter denen es ein bestimmtes Motiv / Tier oder Figur zu suchen gilt. Diese Bücher können auch das Zählen-Lernen unterstützen, wenn die Kinder zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Äpfeln, Mäusen oder anderen Motiven suchen sollen.
Besonders bekannt und weltweit beliebt sind in diesem Zusammenhang die Wimmelbücher des britischen Illustrators Martin Handford. Mit seiner Reihe Wo ist Walter?* , wie sie im deutschsprachigen Raum genannt werden, schickt er den lustigen Weltenbummler Walter ins Getümmel. Unverkennbar mit Brille, rot-weiß-gestreifter Bommelmütze und dem dazu passenden rot-weiß gestreiften Pullover ist er zum Beispiel im wilden Westen, am Strand oder auf dem Jahrmarkt unterwegs und will gefunden werden.
Ein Wimmelbilderbuch kann sich auch mit einem einzigen Thema beschäftigen, und die Besonderheiten in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen. Wimmelbilder rund um Naturthemen können hier besonders gut Bilder zu verschiedenen Jahreszeiten zeigen, zum Beispiel am See, wo man im Sommer schwimmen und im Winter Schlittschufahren kann. Bilder, die Bäume und Früchte tragen, ihre Blätter verlieren oder mit Schnee bedeckt sind sind ebenfalls beliebte Motive für diese Bilderbücher.
Häufige Fragen
Die Altersempfehlung für Wimmelbücher kann je nach Buch und Verlag variieren. In der Regel sind sie jedoch für Kleinkinder ab 18 Monaten geeignet, da sie viele kleine Details enthalten, die die Aufmerksamkeit und die Konzentration fördern und die für jüngere Kinder interessant sein können. Je älter die Kinder werden, desto mehr werden sie in der Lage sein, die Geschichten und Details in den Wimmelbüchern zu verstehen und zu interpretieren. Es gibt auch Wimmelbücher, die für ältere Kinder und Erwachsene gedacht sind und die entsprechende Altersempfehlung haben. Es ist immer ratsam, sich vor dem Kauf eines Wimmelbuchs über die Altersempfehlung des Verlags zu informieren, um sicherzustellen, dass das Buch für das Alter des Kindes geeignet ist.
Als Vater der Wimmelbücher gilt der Illustrator und Werbegrafiker Ali Mitgutsch (gebürtig Alfons Migutsch). Erst waren seine Bilderbücher vor allem Kinderbücher, die eine Geschichte erzählen. Kinder Sachen in seinen Bildern suchen zu lassen kam ihm erst später in den Sinn: Sein erstes Wimmelbuch “Rundherum in meiner Stadt” , das er 1968 veröffentlichte, gewann den Deutschen Jugendbuchpreis. Das Bilderbuch zeigt Szenen aus dem Stadtalltag vom Verkehr bis zum Baustelle. Es folgten zahlreiche weitere Wimmelbücher wie „Komm mit ans Wasser“ (ein Buch rund um Wassersport, Wasserverkehr und weitere Wasser-Themen), „Bei uns im Dorf“ (ein Buch rund um das Landleben, den Bauernhof und weitere Szenen) bis hin zum „großen Piraten-Wimmelbuch“. Inspiriert wurde Ali Mitgutsch zu dieser Art von Büchern vom Kinderpsychologen Kurt Seelmann, der sich mit dem positivem Familienklima beschäftigte.
Bilderbücher zum Sachen suchen wurden immer beliebter im Bereich Kinderbücher. So fand diese neue Art Suchbücher nicht nur weltweit viele Fans, sondern gab es auch weitere Autorinnen und Autoren, die diese Bücher zeichnen und konzipieren.
Foto @moptkcs via Twenty20
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