Böse Zungen behaupten, bei Männern gäbe es zwei Gemütszustände. Entweder sie sind hungrig, oder sie sind müde. Was passiert, wenn nachts das Baby weint und den Mann um seine wohlverdiente Nachtruhe bringt? Kommt mit dem Baby die schlechte Laune des Göttergatten? Keineswegs, haben Wissenschaftler aus Großbritannien herausgefunden. Denn: Männer wachen nachts nicht auf, wenn das Baby weint.
Sonst mögen sie den leichtesten Schlaf der Welt haben, schlafen unruhig, weil sie das minimale Surren des Kühlschrank in der Küche permanent im Ohr haben, wachen auf, wenn die Gastherme neu startet, oder wälzen sich hin und her, weil die Umgebungsgeräusche sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Nicht, wenn das eigene Kind im Kinderzimmer weint. Auch nicht wenn es das elterliche Schlafzimmer zusammenbrüllt.
Gegen diese Art von Geräuschen scheinen Männer schlicht und ergreifend immun zu sein. Oder, wie die britischen Wissenschaftler vermuten: Es liegt nicht in ihren Urinstinkten, aus dem Schlaf zu schrecken, wenn das eigene Fleisch und Blut weint.
Männer wachen auf wenn sie wahrnehmen, dass Gefahr droht. Von einem weinenden Baby geht diese definitiv nicht aus. Denn es verlangt entweder nach Milch, nach einer frischen Windel oder nach Mamas Anwesenheit und Geborgenheit. Damit scheidet das Babygeschrei aus dem Raster der in Frage kommenden Gründe, um die männliche Nachtruhe zu unterbrechen, aus. Und zwar entschieden!
Denn, so haben die britischen Wissenschaftler ebenfalls herausgefunden: Das weinende Baby zählt nicht zu den Gründen, die Männer aus ihrem Schlaf reißen.
Bei Frauen ist das definitiv anders. Ihre Urinstinkte setzen jede tief und fest schlafende Mutter in Alarmbereitschaft, sobald ihr Kind wimmert. Sie wachen schneller auf und sind insgesamt schneller wach und handlungsfähig, um das Baby zu beruhigen. Ja, ja, die Urinstinkte! Irgendjemand muss schließlich die Schuld tragen, damit Männer sagen können: „Schatz, ich hab unser Baby nicht gehört!“
Schreibe einen Kommentar