Es gibt Klischees, die sich hartnäckig halten, auch wenn sich das gesellschaftliche Gesamtbild immer weiter verändert. Vielleicht, weil es nicht immer nur Klischees sind, von denen gesprochen wird, sondern manchmal eben doch Tatsachen, die sich beweisen lassen. Und zu diesen beweisbaren Tatsachen gehört, dass auch heute noch Mama definitiv die bessere Krankenschwester ist.
So hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker-Krankenkasse herausgefunden, dass viele Väter den Gesundheitszustand ihres Kindes nicht richtig beurteilen bzw. erste Anzeichen von Kopfschmerzen oder einer nahenden Erkältung bei ihren Kindern nicht erkennen und damit auch nicht richtig deuten können. Im Vergleich: Während 15% der Mütter sofort spüren, dass bei ihrem Kind gesundheitlich etwas im Argen liegt, sind es bei den Männern nur 4%.
Als Ursache für die unterschiedlichen Prozentzahlen sehen Meinungsinstitut und Techniker-Krankenkasse den Fakt, dass noch immer Mütter häufiger die Betreuung des Kindes übernehmen als Väter. Sie sind folglich näher am Kind, kennen seine typischen Verhaltensweisen und können Abweichungen von dieser Norm schneller erkennen und einordnen.
Ist das Kind hingegen bereits richtig krank – so die Untersuchungen der Deutschen Angestellten Krankenkasse – werden die Männer in ihrer Rolle als “Pflegepersonal“ zunehmend bedeutsamer. Gerade in den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Väter, die es nicht ertragen können, ihr Kleines krank zu wissen und deshalb liebevoll am Bett der kleinen Patienten wachen, um 40% gestiegen. Auch wenn diese Zahl beeindruckend klingt, leider macht das derzeit trotzdem nicht mehr als 10% aller Väter aus.
Von daher: Mama ist und bleibt wohl auch weiterhin immer noch die bessere Krankenschwester.
Foto © mashiki Adobe Stock
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