Das Wichtigste zum Thema “Mayonnaise in der Schwangerschaft” auf einen Blick
- In der Schwangerschaft solltest Du auf selbst hergestellte Mayonnaise verzichten.
- Speisen die mit rohen Eiern hergestellt werden sind in der Schwangerschaft tabu!
- In Mayonnaise sind rohe Eier enthalten, die im schlimmsten Fall eine Salmonellen-Infektion auslösen können.
- Die gute Nachricht ist aber, dass fertige Mayo aus dem Supermarkt auch bei werdenden Mamas auf den Tisch kommen darf.
- Anstatt rohen Eiern werden hier pasteurisierte Eier oder Eipulver verwendet.
- Mayonnaise immer im Kühlschrank aufbewahren.
Mayonnaise in der Schwangerschaft: Was sollten werdende Mütter beachten?
Während einer Schwangerschaft sollten werdende Mamas auf einige Dinge besonders Acht geben. So sind beispielsweise bestimmte Lebensmittel tabu beziehungsweise sollten nur in sehr geringen Mengen auf dem Tisch landen. Für eine optimale Nährstoffversorgung des ungeborenen Babys sowie zur Vorbeugung von gefährlichen lebensmittelbedingten Erkrankungen ist eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft wichtiger denn je.
Achtsam sollten werdende Mütter auch beim Verzehr von Mayonnaise in der Schwangerschaft sein.
- Bei der klassischen Mayonnaise handelt es sich um eine kalt hergestellte, dickflüssige Soße auf Basis von Eigelb, Öl.
- Eigelb wird häufig als Bindemittel in Rezepten verwendet, die eine Kombination aus Öl und flüssigen Zutaten, wie Essig, Zitronensaft, Senf und Wasser, erfordern.
- Das Ei sorgt in der Mayo zudem für die charakteristische Gelbfärbung.
Problematisch ist Mayonnaise für schwangere Frauen, weil für die Zubereitung rohes Eigelb verwendet wird. Die Mayo wird lediglich damit verrührt, aber nicht erhitzt. Aus diesem Grund birgt der Verzehr selbstgemachter Mayonnaise immer eine gewisse Salmonellen-Gefahr.
Kann Mayonnaise während der Schwangerschaft sicher gegessen werden?
Der Verzehr von Mayonnaise durch schwangere Frauen lässt sich nicht mit einer einfachen Antwort beantworten. Jedes Produkt unterscheidet sich in Herstellung und Inhaltsstoffen.
Gekaufte Mayonnaise kann während der Schwangerschaft völlig unbedenklich verzehrt werden. Das liegt daran, dass die für ihre Herstellung verwendeten Eigelbe pasteurisiert oder mit Pulver hergestellt werden. Die erhitzten Eier machen sie für den Verzehr sicher, da das Risiko einer Salmonelleninfektion ausgeschlossen ist.
Selbstgemachte Mayonnaise hingegen sollte während der Schwangerschaft nicht verzehrt werden, da sie rohe Eier enthält und diese könnten mit Krankheitserregern wie Salmonellen verunreinigt sein und zu einer Salmonellose führen.
Was ist bei der Verwendung von Mayonnaise in der Schwangerschaft zu beachten?
Wenn Du ein Baby erwartest, solltest Du auf einige Punkte ein besonderes Augenmerk legen:
- Die richtige Lagerung von industriell hergestellter Mayo
Salmonellen sind ausgesprochen widerstandsfähige Bakterien, die sogar über Monate überleben können. Sie leben und vermehren sich ideal bei Temperaturen zwischen 10 und 47 Grad. Nicht einmal Kühlschranktemperaturen können den Bakterien etwas anhaben! Selbst tiefgefroren können Salmonellen noch überleben.
Verschließe daher Gläser und Tuben immer ordnungsgemäß und verbrauche eine angebrochene Mayonnaise schnellstmöglich.
- Achtung beim Restaurantbesuch und Grillparty
Auch im Restaurant ist der Verzehr von Mayonnaise keine gute Idee. Vermeide daher in der Schwangerschaft Gerichte, die mit Mayo zubereitet wurden. Vorsichtig solltest Du ebenfalls sein, wenn Du eine Grillparty mit Freunden veranstaltest. Verzichte komplett auf frische Mayo und vergewissere Dich auch, ob das gekaufte Produkte direkt frisch aus dem Kühlschrank kommt. Bei warmen Temperaturen vermehren sich Bakterien nämlich besonders schnell: Daher solltest Du vor allem im Sommer beim Grillen sehr achtsam sein.
- Verzichte auf Salate von der Frischtheke
In diesen Salaten können oft rohe Eier enthalten sein. Die Salmonellen-Gefahr ist bei Frischzubereitungen nicht gebannt.
Welche Alternativen gibt es zu frischer Mayonnaise in der Schwangerschaft?
- Gekaufte Mayo
Die in Supermärkten verkaufte Mayonnaise ist in der Regel sicher für den Verzehr, da sie aus pasteurisierten Eiern oder Volleipulver hergestellt wird. Bei der Pasteurisierung werden die Eier vor der Verwendung in einem Wasserbad erhitzt. Auf diese Weise werden gesundheitsgefährdende Bakterien wie zum Beispiel Salmonellen wirksam abgetötet. Rohe Eier werden heute in der Industrie kaum noch verarbeitet.
Doch auch bei gekaufter Mayo gilt: Bewahre sie immer gut verschlossen im Kühlschrank auf. Richtig gelagert ist das Produkt auch in geöffnetem Zustand mehrere Tage lang haltbar, sodass Du es auch als Schwangere bedenkenlos essen kannst.
Tipp: Wirf vorsichtshalber auch einen Blick auf die Zutatenliste. Sollte bei dem entsprechenden Produkt mit frischem Ei gearbeitet worden sein, muss das auf der Packung entsprechend gekennzeichnet werden.
Achte auch bei gekauften Produkten von Thomy, Miracel Whip & Co. immer auch auf das Haltbarkeitsdatum und lagere sie luftdicht verschlossen im Kühlschrank.
Vor dem Verzehr von Mayonnaise empfiehlt es sich, sicherheitshalber den Geruch und die Farbe zu überprüfen. Solltest Du eine Veränderung feststellen, entsorge das Produkt sicherheitshalber.
- Selbstgemachte Mayonnaise ohne Ei
Möchtest Du selbst gemachte Produkte industriell hergestellten Waren vorziehen, kannst Du die Mayonnaise ganz unkompliziert auch selbst zubereiten – und zwar ganz ohne frische Eier! Ersetze das Frischei einfach durch die passende Milchmenge. Milch ist in der 40 SSW für Dich ein wertvoller Kalziumlieferant und versorgt Deinen Körper zudem mit weiteren wichtigen Nährstoffen wie etwa Eiweiß, Vitamin B2, B12, Zink und Jod. Auf diese Weise kannst Du die Gesundheit und das Wachstum Deines ungeborenen Babys fördern.
- Vegane Mayonnaise
Mayonnaise auf pflanzlicher Basis darfst Du in der Schwangerschaft bedenkenlos essen. Achte aber bitte darauf, auch diese nach dem Öffnen gut gekühlt und luftdicht verschlossen aufzubewahren.
Bei Rezepten für veganen Mayo-Ersatz wird das Ei beispielsweise durch Milchalternativen wie Sojadrink, Mandeldrink oder Hafermilch ersetzt. Auch Cashewkerne oder Tofu können das Ei ersetzen.
In puncto Geschmack und Cremigkeit kann vegane Mayonaissezubereitung mit der Klassikvariante durchaus mithalten. Vegane Mayonaisse ist zudem glutenfrei und lässt sich auch in warme Soßen einrühren, ohne zu stocken. Noch ein Vorteil: Mayo auf Pflanzenbasis ist besonders kalorienarm. Im Vergleich zu herkömmlicher Mayonnaise mit Ei hat die rein pflanzenbasierte Variante ca. 19 % weniger Kalorien und ist somit perfekt geeignet, wenn Du Wert auf eine gesunde, kalorienbewusste Ernährung in der Schwangerschaft legst.
Salmonellen – was ist das und welche Symptome zeigen sich bei einer Infektion?
Salmonellen sind stäbchenförmige, kleine Bakterien, die verschiedene Erkrankungen auslösen, so zum Beispiel eine Darmentzündung. Der häufigste Grund für eine Salmonellenvergiftung ist der Verzehr von Lebensmitteln, die mit diesem Erreger infiziert sind, doch auch eine schlechte Küchenhygiene kann zu einer Salmonelleninfektion führen, so etwa über kontaminierte Schneidebrettchen oder Oberflächen. Salmonellen sind nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen. Auch an Geschmacks- oder Geruchsveränderungen eines Lebensmittels lassen sich die Bakterien nicht erkennen.
Als besonders gefährdet für eine Salmonellen-Verunreinigung gelten Lebensmittel wie:
- rohes Fleisch und Wurstwaren
- Meerestiere & Fisch
- Salate
- rohe Eierspeisen wie Mayonnaise oder Remoulade.
- Nicht durchgekochte Puddings und Cremes
- Speiseeis
Eine Infektion mit diesen Bakterien kann sich durch schwere Magen-Darm-Beschwerden äußern, so etwa:
- Wässrig-breiiger Durchfall
- Erbrechen
- Übelkeit
- Starke Bauchschmerzen
- Allgemeines Unwohlsein
- Fieber und Schüttelfrost
- Kreislaufbeschwerden
Welche Folgen hat eine Salmonellen-Infektion für Schwangere?
Im Allgemeinen ist eine Infektion mit Salmonellen nach wenigen Tagen gut überstanden. Nur in sehr seltenen Fällen entstehen ernst zu nehmende Komplikationen. In der Schwangerschaft ist aber besondere Vorsicht geboten, denn werdende Mütter haben ein leicht geschwächtes Immunsystem. Der Organismus fährt die Abwehraktivität automatisch herunter, um die Zellen des Kindes – die ja zur Hälfte vom Vater stammen und somit dem mütterlichen Körper fremd sind – nicht anzugreifen.
Eine sogenannte Salmonellose kann in der Schwangerschaft einen besonders schweren Verlauf haben. Durchfall und Erbrechen führen zudem zu einem schnellen und großen Flüssigkeitsverlust, was auch eine starke Auswirkung auf das Wohlbefinden hat.
Kommt es in der Schwangerschaft auch zu einer Salmonellose, besteht die Gefahr einer Frühgeburt. Ein schwerer bzw. komplikationsreicher Verlauf kann auch die Gesundheit des ungeborenen Kindes stark gefährden.
Fazit – keine frische Mayonnaise in der Schwangerschaft
- Frische Mayonnaise wird mit rohen Eiern zubereitet, die eine Salmonellengefahr bergen.
- Diese kann für das ungeborene Baby zu einer Gefahr werden und im schlimmsten Fall sogar zu einer Frühgeburt führen.
- Industriell hergestellte Mayonnaise darf auch von Schwangeren bedenkenlos gegessen werden, denn diese wird mit Volleipulver beziehungsweise mit pasteurisierten Eiern (stark erhitzt) zubereitet.
- Leckere Mayonnaise kannst Du auch ganz einfach selbstzubereiten, ganz ohne Eier und – wenn gewünscht – auch ohne Milch. Ersetze die Milch durch Alternativen wie Soja-, Mandel- oder Haferdrink und schon hast Du eine vegane Mayonnaise auf Pflanzenbasis.
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