Jetzt fangen sie wieder an, die Regentage, an denen wir noch oft genug zu hören bekommen werden: „Mama, mir ist so langweilig!“ Auch wenn Langeweile für Kinder nicht unbedingt schädlich ist, sondern im Gegenteil, gerade sie Kinder dazu anregt, sich kreativ und erfinderisch zu zeigen, ab und an kommen wir trotzdem nicht umhin, die lieben Kleinen mit einem kurzweiligen Spiel zu unterhalten. Im besten Fall natürlich mit einem, das sie gleichzeitig fördert und fordert.
Wie wäre es also mit einer kleinen Runde “Ich packe meinen Koffer“? Ein Spiel, das schon Generationen von Müttern vor uns mit ihren Kindern gespielt haben und das deshalb niemals in Vergessenheit geraten sollte. Insbesondere, da dieser Klassiker keinerlei Requisiten bedarf, sondern nur gute Laune, ein wenig Konzentrationsfähigkeit und mindestens zwei Mitspieler braucht.
Und so geht’s:
In der Fantasie der Mitspieler soll es bei dem ständigen grauen Dauernass endlich in den Urlaub gehen. Wohin, ist dabei eigentlich egal, es sei denn, es wird vorher ein gemeinsames Ziel definiert, das beispielsweise einwandfrei in der Sonne oder auch in einem Schneegebiet liegt, um das Kofferpacken unter ein entsprechendes Motto zu stellen. Meistens jedoch darf jeder Reiselustige mitnehmen, was er möchte.
Reihum wird nun also der Koffer gepackt. Und zwar in der Form, dass jeder abwechselnd einen Gegenstand in den GEMEINSAMEN Koffer packt, wobei er alle bisher eingepackten Gegenstände immer wieder neu aufzählen, also von Anfang bis Ende wiederholen und um einen weiteren Gegenstand ergänzen muss.
Folglich beginnt das Spiel mit: „Ich packe meinen Koffer und in dem nehme ich mit … meine Zahnbürste!“ Nun ist der zweite Spieler dran, der den Koffer nun vervollständigen muss. Beispielsweise wie folgt: „Ich packe meinen Koffer und in dem nehme ich mit … meine Zahnbürste … und Bruno, meinen Lieblingsteddy!“ Nun ist entweder – sofern vorhanden – ein dritter Mitspieler an der Reihe oder aber wieder Spieler Nummer 1: „Ich packe meinen Koffer und in dem nehme ich mit … meine Zahnbürste, Bruno, meinen Lieblingsteddy … und mein Quietscheentchen!“
So wird nicht nur der Koffer immer voller, sondern auch die Liste der Urlaubsutensilien, die bereits von allen Mitspielern in den Koffer gelegt wurden und die immer wieder in der absolut richtigen Reihenfolge wiedergegeben werden müssen.
Ein Spiel, das mit Sicherheit oft genug lustige Wendungen erhalten wird – je nachdem, was so alles in den Koffer wandert -, das aber vor allem die Konzentrationsfähigkeit fördert. Denn derjenige, der als Erstes einen der bereits eingepackten Gegenstände vergisst, hat leider verloren.
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