Ist der Säugling im Krankenhaus geboren, findet gewöhnlich seine zweite Vorsorgeuntersuchung noch in der Klinik statt. Hat die Mutter im Geburtshaus oder zu Hause entbunden, wird zur Vorstellung beim Kinderarzt vom 3. bis zum 10. Lebenstag geraten. Die U2-Untersuchung umfasst eine ausführliche Diagnostik vom Sehvermögen, den Reflexen und der Mobilität in den Gelenken. Ferner hört der Kinderarzt Herz und Lunge ab, prüft die Verdauung sowie das Zusammenspiel der Muskulatur. Das Baby wird wieder gewogen und der Kopfumfang gemessen. Manche Mediziner sichten die Hüftgelenke mit Ultraschall, empfehlen bei Fehlstellungen die Konsultation eines Orthopäden. Außerdem ist nun der Zeitpunkt für die erste Labordiagnostik. Ein kleiner Tropfen Blut aus der Ferse gibt Auskunft über 20 verschiedene Stoffwechselvorgänge. Eiweißmangel, Hormonstörungen oder andere Defizite können so ausgeschlossen oder umgehend behandelt werden. Schließlich folgt noch der Hinweis zur Gabe von Vitamin D und Fluor. Mit der täglichen, prophylaktischen Einnahme soll das Neugeborene einen Schutz vor Rachitis und Karies aufbauen.
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