Es ist eine der vielen Begleiterscheinungen, die wohl zu jeder Schwangerschaft dazugehören: Der Harndrang in der Schwangerschaft. Von den außenstehenden Nicht-Schwangeren wird dieses Phänomen häufig belächelt, wenn die Schwangere zum fünften Mal in der Stunde das stille Örtchen aufsucht. Aber es ist in der Tat harmlos und sollte auch mit Humor aufgenommen werden.
Woher kommt der vermehrte Harndrang in der Schwangerschaft?
Gerade in den ersten drei Monaten bemerkt die Schwangere oft das Drücken auf der Blase. Das liegt daran, dass die Gebärmutter nun enorm wächst und dadurch auf die Blase drückt. Außerdem ist die Durchblutung in der Schwangerschaft verstärkt und dadurch wird die Nierentätigkeit angeregt. Danach wird es erst einmal etwas besser, da die Gebärmutter nun etwas in die Bauchhöhle hineinwächst. Der Druck lässt ein bisschen nach. Aber leider nur für kurze Zeit, denn ab dem achten Monat drückt dann das Baby richtig auf die Blase. Denn Größe und Gewicht des Fötus sind nun erheblich und es nicht mehr viel Platz im Bauch. Die Folge ist der vermehrte Harndrang in der Schwangerschaft, der vor allem in der Nacht ganz schön lästig sein kann.
Was kann die Schwangere dagegen tun?
Leider nicht viel. Es gibt kein Mittel, der den Harndrang in der Schwangerschaft stoppt oder vermindert. Auf keinen Fall sollte die Schwangere nun weniger trinken, denn das kann zur Folge haben, dass sich Keime in der Blase bilden und diese sich entzündet. Am besten sollte die Schwangere diese Begleiterscheinung mit etwas Humor nehmen, denn gefährlich ist es weder für sie noch für das Ungeborene. Außerdem kann sich die Frau so schon einmal ein Bild davon machen, wie es sein wird, in der Nacht mehrmals für das Baby aufzustehen.
Positiv sehen
Ein plötzlich vermehrter Harndrang kann auch ein Zeichen für eine noch unbemerkte Schwangerschaft sein. Wer also diese Art von Beschwerden bei sich bemerkt, kann sich vielleicht bald freuen.
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