Irgendwann kommt der Tag, vor dem sich viele Eltern fürchten: Söhnchen oder Töchterchen schauen Mama und Papa mit unwiderstehlichem Dackelblick an und formulieren den sehnsüchtigen Wunsch nach einem eigenen Haustier.
Bekannterweise lässt die Freude über das neue Haustier nach wenigen Wochen nach. Trotzdem sollten Eltern abwägen, ob sie ihrem Kind diesen Wunsch abschlagen. Denn Haustiere fördern erwiesenermaßen die soziale Kompetenz. Schon der Wunsch nach einem Haustier– haben Verhaltensforscher der Universität Wien herausgefunden – zeigt, dass das Kind sozial engagiert ist.In Wien arbeiten viele Kindergärten auf Grundlage der tiergestützen Pädagogik. Und diese standen im Blickpunkt der Studie.
Haustiere fördern die soziale Kompetenz
So zeigte sich, dass Tiere gute Zuhörer und Tröster für kontaktscheue Kinder sind und als Indikator für die soziale Vernetzung von Kindern agieren können. Kinder, die im Kindergarten viele Freunde hatten, kümmerten sich pflichtbewusster um die Haustiere und beschäftigten sich insgesamt intensiver mit ihnen.
Der Wunsch nach einem eigenen Haustier geht oftmals mit der Meinung der Erwachsenen nicht einher. Sie nehmen an, dass es eine vorübergehende Phase ist, und der neue Spielgefährte nach der ersten Euphorie ohnehin vernachlässigt wird. Kinder, die ihre menschlichen Freundschaften pflegen, kümmern sich auch um ihre tierischen Spielkameraden. Nicht zu jeder Zeit gleich gerne und gewissenhaft, aber das sind Phasen…
Foto © Robert Hainer Adobe Stock
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