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Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft: Ursache & Therapie

Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft: Ursache & Therapie

August 3, 2020 Schwangerschaft

Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft machen sich durch leichte Schmerzen am Schambein bemerkbar. Fast 10 % aller werdenden Mütter sind davon betroffen, typischerweise ab der Schwangerschaftsmitte. Häufig leiden Frauen unter Symphyse-Beschwerden, die ihr zweites oder drittes Baby erwarten. Erfahre hier mehr über die Ursachen, die Anzeichen und die Behandlungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis Verbergen
1 Das knöcherne Becken – ein kurzer Einblick in die Anatomie
2 Was ist die Symphyse?
3 Was sind die Ursachen für Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft?
4 Symphysenschmerzen vs. Wehen
5 Symptome: Wie fühlen sich Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft an?
6 Wann treten Symphysenschmerzen auf?
7 Symphysenbeschwerden: Wann muss ich zum Arzt?
8 Therapie: Was ist bei Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft zu tun?
9 Tipps bei Symphysenschmerzen – das hilft wirklich!
10 Symphysenlockerung und Geburt – was gibt es konkret zu beachten?
11 Symphysenschmerzen nach der Geburt
12 Fazit – Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft erkennen und richtig behandeln
13 FAQ – häufige Fragen

Das knöcherne Becken – ein kurzer Einblick in die Anatomie

Um zu verstehen, warum Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft vorkommen können, erhälst Du einen kurzen Einblick in die Anatomie.

Das Becken ist der Bereich zwischen dem Bauch sowie den Beinen des menschlichen Körpers. Es ist aus unterschiedlichen Knochen zusammengesetzt und bildet gemeinsam mit der Wirbelsäule eine funktionelle Einheit.

  • Das Becken besteht aus zwei Beckenschaufeln und dem Kreuzbein: Gemeinsam bilden sie den sogenannten Beckenring beziehungsweise Beckengürtel.
  • Die Beckenschaufeln setzen sich aus dem Darmbein, dem Sitzbein sowie dem Schambein zusammen.
  • Nach unten ist das Becken durch eine bindegewebige-muskulöse Platte, den Beckenboden abgeschlossen.
  • In diesem Beckenraum befinden sich die Beckenorgane. Allgemein untergliedert sich das Becken in zwei Bereiche, nämlich in das kleine und in das große Becken.

Großes Becken

Hier befinden sich die Baucheingeweide, der untere Dünndarmabschnitt und der letzte Teil des Dickdarms, der dann schließlich in den Enddarm führt. Das große Becken wird nach vorne hin durch die Bauchmuskulatur begrenzt.

Kleines Becken

Hier befinden sich bei Frauen der Enddarm, die Harnblase, die Eierstöcke, die Gebärmutter und auch die Vagina. Bei Männern befinden sich im kleinen Becken der Enddarm, die Blase und die Prostata.

  • Die Verbindung, also das Gelenk zwischen dem Kreuzbein und den Beckenschaufeln, wird als Iliosakralgelenk – kurz ISG – bezeichnet.
  • Den beiden Iliosakralgelenken kommt vor allem für die Beckenbewegung beim Gehen und Laufen eine große Bedeutung zu. Bei einigen Menschen kommt es hier immer wieder zu Blockaden, die unangenehme Schmerzen auslösen, die bis ins Gesäß, in die Leiste oder in die Beine ausstrahlen. Auch in der Schwangerschaft sind IGS-Blockaden häufig.
  • Das Gelenk zwischen den beiden Beckenschaufeln ist die sogenannte Schambeinfuge, die Symphyse: Diese begrenzt auch nach vorne und unten das kleine Becken.

Diesen beiden Verbindungen im Becken kommt während der Schwangerschaft und der Geburt eine besondere Bedeutung zu.

Was ist die Symphyse?

Die Symphyse liegt in der Höhe der Scham und ist gut unter dem Venushügel tastbar. Sie befindet sich also in der Schambeinfuge, wo das rechte sowie das linke Schambein zusammenlaufen. Diese Knochen werden in der Mitte von einer festen und in der Regel dichten Knorpelmasse zusammengehalten.

Doch eine Symphyse findet sich nicht nur am Schambein, sondern im Grunde überall im menschlichen Körper, wo zwei Knochen miteinander verbunden werden müssen. Grundsätzlich besitzt der Mensch drei Symphysen-Arten:

  1. Bandscheiben an der Wirbelsäule
  2. Symphysis am Brustbein
  3. Schambeinfuge.

Vor allem für die Geburt eines Babys ist die Symphyse von grundlegend wichtiger Bedeutung, denn durch die Östrogene wird das Knorpelgewebe erweicht (das gilt im Übrigen für das gesamte körpereigene Knorpelgewebe). Indem das Knorpelgewebe mehr und mehr nachgibt, kann während der Schwangerschaftsmonate mehr Platz für das stetig wachsende Kind geschaffen werden. Während der Geburt wird dieser Bereich maximal ausgedehnt. Eine solche Symphysen-Ausdehnung ist also durchaus erwünscht.

Kommt es nun aber zu Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft, so können simple Alltagsbewegungen nahezu unmöglich werden. Die Stärke dieser Schmerzen im Beckenbereich empfindet aber jede Frau anders.

Was sind die Ursachen für Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft?

Es sind mal wieder die Hormone, die hinter so vielem in der Schwangerschaft stecken und eben auch hinter Symphysenbeschwerden.

Durch die speziellen Schwangerschaftshormone, die werdende Mamas in diesen Wochen und Monaten bilden, sind Knorpel, Bänder und Sehnen im Becken wesentlich elastischer und weicher als gewöhnlich. Das führt schließlich dazu, dass sich der sogenannte Symphysen-Spalt vergrößert, in den meisten Fällen um rund vier Millimeter. Auf diese Weise bereitet der Körper das Becken auf den bevorstehenden Geburtsvorgang vor.

Wenn sich nun aber die Symphyse als vordere Verbindung der zwei Beckenhälften lockert, kann das zu Schmerzbeschwerden führen. Mediziner*innen sprechen hier von einer Symphysen-Dehnung oder einer Symphysenlockerung.

In seltenen Fällen kann es sogar zu einem Symphysen-Riss – einer sogenannten Symphysensprengung oder Symphysenruptur – kommen.

Symphysenlockerung

  • Eine Lockerung der Symphyse bzw. eine Beckeninstabilität kann zum Beispiel bei Überlastung vorkommen, aber auch nach dem Stolpern oder Ausrutschen.
  • Zu einer Symphysendehnung kann es aber auch kommen, wenn die Symphyse regelmäßig fehlbelastet wird, zum Beispiel beim Reiten oder Fahrradfahren.

Symphysensprengung

  • Auch ein Unfall kann zu einer Überdehnung oder einer Sprengung (Riss) der Symphyse führen.
  • In sehr seltenen Fällen kann es aber auch am Ende der Schwangerschaft bzw. während des Geburtsvorgangs dazu kommen. Ungefähr bei jeder 1000. Geburt kommt es zu dieser Komplikation, die später mithilfe eines operativen Eingriffs beseitigt werden muss.

Werdende Mütter bleiben während der Frühschwangerschaft von Symphysenschmerzen noch verschont. Ab der 19. bzw. der 20. SSW kommt es bei einigen Frauen jedoch erstmals zu einer spürbaren Symphysenlockerung. Nun ist das ungeborene Kind schon ganz schön gewachsen und demnach nimmt auch der Druck auf das Schambein zu. Die Gewichtszunahme kann also für eine zusätzliche Lockerung des Knorpels und somit für Beschwerden sorgen.

Symphysenschmerzen vs. Wehen

Symphysenschmerzen dürfen nicht mit Wehen verwechselt werden. Starke Schmerzen an der Symphyse erleiden hauptsächlich Frauen, die bereits eine oder mehrere Schwangerschaften hinter sich haben. Doch es ist nicht ausgeschlossen, dass auch erstgebärende Frauen davon betroffen sind.

Einige werdende Mamas bleiben von solchen Schmerzen im Unterleibsbereich sogar ganz verschont. Jede Frau hat einen individuellen Körperbau. Somit können auch Knochen- oder Knorpelmasse stabiler, poröser oder auch schwächer sein. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Symphysenschmerzen spielt auch die Ernährungsweise sowie die körperliche Fitness.

Symptome: Wie fühlen sich Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft an?

Im normalen Lebensalltag wird unser Becken stetig beansprucht, ganz egal ob beim Treppensteigen, beim Gehen, Joggen oder Fahrradfahren. Wenn sich das Schambein schmerzhaft weitet, dann wirkt sich das auf nahezu alle Bewegungsabläufe aus.

Die ersten Anzeichen für eine Lockerung der Symphyse sind Schmerzbeschwerden im Hüftbereich, am Schambein sowie in der Leistengegend. In vielen Fällen kommen noch Schmerzbeschwerden des unteren Rückens hinzu.

Mögliche Symptome für Symphysen-Schmerzen:

  • Auftretende Schmerzen beim Zubinden der Schuhe.
  • Schmerzen beim Treppensteigen
  • Beschwerden beim Stehen auf einem Bein
  • Schmerzen beim Abspreizen oder beim Anheben eines Beins.

Besonders stark ausgeprägte Symphysenschmerzen können sich auch beim Sitzen, beim Gehen oder bei ruckartigen Bewegungsabläufen bemerkbar machen. Sie können auch auftreten, wenn Du Dich beispielsweise im Bett umdrehst.

Wenn Du bereits unter solchen Beschwerden wie etwa Rückenschmerzen leidest, solltest Du unbedingt für Entlastung sorgen und darauf achten, Dich ausreichend zu schonen.

Wann treten Symphysenschmerzen auf?

In den meisten Fällen treten diese Schmerzbeschwerden ab der zweiten Hälfte der Schwangerschaftsperiode auf. Die Lockerung der Symphyse kann jedoch auch schon ab der 16. Schwangerschaftswoche auftreten – und auch diese kann schon mit Schmerzen verbunden sein.

Sollte Beckenschmerzen aber schon in der Frühschwangerschaft auftreten, solltest Du Dich unbedingt an Deine behandelnde Gynäkologin oder Deinen Gynäkologen wenden.

Symphysenbeschwerden: Wann muss ich zum Arzt?

Wenn Du als werdende Mama Schmerzen im Unterleib, im Becken oder in Deiner Wirbelsäule verspürst, solltest Du unbedingt Deine Ärztin oder Deinen Arzt zurate ziehen.

Nimm bitte auch niemals ohne Erlaubnis Deiner Gynäkolog*innen Schmerzmittel oder sonstige medikamentöse Präparate ein, denn damit kannst Du die Gesundheit Deines ungeborenen Babys aufs Spiel setzen. Auch sonstige Heilmittel wie zum Beispiel Kräuterauszüge sollten nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache angewendet werden.

Deine Ärztin bzw. Dein Arzt sind die richtigen Ansprechpartner und können die genauen Ursachen für Deine Beschwerden ermitteln.

Ein leichtes Ziehen im Unterleib, im Becken oder im Rücken kann völlig harmlos sein. Doch unter Umständen kann auch eine Erkrankung hinter den Schmerzen stecken, die einer ärztlichen Behandlung bedarf. Auch die Hebamme ist im Übrigen eine sehr große Hilfe, denn sie kann Dir Übungen zeigen und Tipps mit auf den Weg geben, wie Du Deinen Beckenboden effektiv entlasten kannst.

Therapie: Was ist bei Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft zu tun?

Bei Beckenschmerzen und vor allem bei einer Lockerung der Symphyse können in Absprache mit der Ärztin bzw. dem Arzt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten ergriffen werden. Die Art der Behandlung ist dabei abhängig von der Stärke der jeweiligen Beschwerden.

Sobald Du spezielle Schmerzen wahrnehmen kannst, solltest Du Dich ärztlich untersuchen lassen. Die Mediziner*innen machen unter Umständen einen zusätzlichen Ultraschall, um danach eine gesicherte Diagnose stellen zu können.

Bestimmte Bewegungsabläufe vermeiden

Wenn Du unter starken Schmerzen leidest, ist es natürlich nur allzu gut nachvollziehbar, dass Du Dich kaum mehr bewegen möchtest. Doch körperliche Aktivität ist gerade in der Schwangerschaft ungemein wichtig, sowohl für Deine Gesundheit wie auch für die Deines Babys.

Zudem können Schmerzen nicht nur bei Bewegung auftreten, sondern auch im Liegen. Du solltest körperliche Bewegung daher keinesfalls vollständig vermeiden. Achte vielmehr darauf, welche Bewegungsabläufe gut sind und welche Deine Schmerzen eher verstärken könnten.

  • Vermeide beispielsweise das Treppensteigen und nimm lieber den Aufzug, denn auf diese Weise kannst Du Dein Becken entlasten.
  • Kleide Dich im Sitzen und nicht im Stehen an.
  • Verlagere Dein Gewicht nicht nur auf ein Bein.

Beckengurt verwenden

Häufig empfehlen Experten auch einen Beckengürtel in der Schwangerschaft, um Symphysenschmerzen in den Griff zu bekommen. Dieser sitzt sehr stramm auf den Hüften, jedoch unterhalb Deines Babybauchs. Du kannst ihn über oder auch unter der Kleidung tragen. Der Gurt übt einen Druck auf das Becken aus und drückt auf diese Weise die Darmbeine wieder zusammen.

Ein solcher Beckengürtel wirkt schmerzlindernd und entlastend zugleich, doch keine Sorge: Deinem ungeborenen Schatz schadet das Tragen eines solchen Gürtels überhaupt nicht.

Physiotherapie

Während der Schwangerschaft kann Dir Deine Ärztin bzw. Dein Arzt bei auftretenden Beschwerden auch physiotherapeutische Maßnahmen verschreiben. Die Physiotherapie hilft Dir auch nach der Geburt im Lebensalltag mit Deinem Baby und kann einer noch schlimmeren Lockerung der Symphyse für weitere Folgeschwangerschaften wirksam vorbeugen.

Schmerzmittelbehandlung

Solltest Du unter sehr starken Schmerzen leiden, kannst Du vereinzelt auch zu Schmerzmitteln greifen. Hier gilt jedoch die Regel: Niemals ohne vorherige Absprache mit Deiner Frauenärztin oder Deinem Frauenarzt Medikamente einnehmen!

Alternative schmerzlindernde Methoden

Sprich unbedingt mit Deiner Hebamme, welche alternativen Möglichkeiten es zur Schmerzlinderung gibt. Sie kann Dich beispielsweise aufklären, ob und inwiefern Dir Akupunktur helfen kann.

Tipps bei Symphysenschmerzen – das hilft wirklich!

Sollten Dich Symphysenschmerzen im Alltag zu stark einschränken, so hilft es in erster Linie, die Gelenke ausreichend zu schonen und effektiv zu entlasten. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, dass Du Dich vorsichtig bewegst.

Auch folgende Maßnahmen können Dich beim Lindern der Schmerzen unterstützen:

  • Verwende ein Stillkissen

Solltest Du beim Schlafen Probleme haben, so hilft es, wenn Du Dir ein Stillkissen zwischen die Beine legst. Solche Kissen in U- oder C-Form sind besonders gut geeignet, denn sie verrutschen auch nachts nichts.

Es kann auch wohltuend sein, Dich in Seitenlage zu begeben und Deine Knie ein wenig anzuheben.

  • Gönne Dir ausreichend Pausen im Alltag

Achte im Alltag unbedingt darauf, Dich auch auszuruhen. Solltest Du beispielsweise einen Spaziergang machen, so tut es Deinem Becken sehr gut, Dich auch mal fünf Minuten gemütlich auf eine Bank zu setzen und ein wenig zu entspannen. Das entlastet die Symphyse wirksam!

  • Gesund essen!

Durch die richtige Ernährungsweise tust Du Deiner Gesundheit etwas richtig Gutes und ebenso Deinem Becken!

Vor allem kalziumreiche Lebensmittel wie zum Beispiel Grünkohl, Fenchel, Brokkoli, Milch, Milchprodukte oder Nüsse stärken die Knochen sowie die Gelenke und stabilisieren Deinen Beckenboden. Ein essenziell wichtiges Vitamin ist auch Vitamin D, denn es trägt wesentlich dazu bei, dass Dein Körper das Kalzium aus der Nahrung besser aufnehmen und verwerten kann.

Sprich unbedingt mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt, ob unter Umständen Nahrungsergänzungsmittel in Deinem Fall sinnvoll sein könnten.

  • Übungen gegen Symphysenschmerzen

Solltest Du während der Schwangerschaft unter Symphysenbeschwerden leiden, so solltest Du unbedingt mit einem Therapeuten*in, einem Trainer*in oder Deiner Hebamme sprechen. Die Experten können Dir nicht nur spezielle Übungen zeigen, sondern helfen Dir auch dabei, Fehlerquellen auszuschließen.

Beckenbodentraining ist etwa sehr gut geeignet, denn die Beckenbodenmuskulatur setzt direkt am Beckengürtel an und kann somit zu mehr Stabilität beitragen. Darüber hinaus kommt Dir ein trainierter Beckenboden auch bei der Geburt zugute und kann so einer weiteren Symphysen-Belastung vorbeugen.

  • Symphysenschmerzen durch Wärmebehandlung lindern

Ein angenehm warmes, jedoch nicht zu heißes Vollbad sorgt nicht nur für eine Extraportion Entspannung und Verwöhnung, sondern kann auch beschwerdelindernd sein. Möglich ist auch eine Wärmebehandlung mit Rotlicht: Sprich im Vorfeld jedoch unbedingt mit Deinen behandelnden Ärztinnen und Ärzten, ob Sie einer solchen Wärmetherapie zustimmen.

  • Schwimmen

Viele schwangere Frauen berichten, dass ihnen Schwimmen eine große Erleichterung bringt. Rückenschwimmen ist in diesem Fall empfehlenswerter als Brustschwimmen, denn bei diesem Schwimmstil musst Du die Beine nicht so weit spreizen und das entlastet letztlich auch Dein Becken.

  • Yoga-Übungen gegen Symphysebeschwerden

Der Vierfüßlerstand ist eine ausgezeichnete Position, um den Rücken und den Bauch zu entspannen und im Becken für ausreichenden Raum zu schaffen. Die Beckenmuskulatur wird optimal durchblutet, sanft gedehnt und zugleich gestärkt.

Komm zunächst einmal in den Vierfüßlerstand. Positioniere Hände genau unter Deinen Schultern, die Knie unter den Hüften. Bringe nun Deine Knie ungefähr hüftweit auseinander und kreise vorsichtig Dein Becken. Beckenkreisen kann gerade bei Symphysenschmerzen sehr hilfreich sein.

Tipp:  Sollten Dir die Handgelenke unangenehm wehtun, kannst Du Dich auch auf Deinen Unterarmen abstützen.

Symphysenlockerung und Geburt – was gibt es konkret zu beachten?

Bestimmte Geburtspositionen sind im Fall einer gelockerten Symphyse besonders hilfreich, denn sie mindern den Druck auf das Becken. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine Geburt im Vierfüßlerstand, doch auch eine Wassergeburt kann sinnvoll sein.

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Symphysenlockerung eine natürliche Geburt ausschließt und eine Kaiserschnittentbindung erforderlich macht: Das kommt aber eher selten vor.

Lass Dich von den Ärztinnen und Ärzten bzw. von der Hebamme im Vorfeld gut beraten. Die Mediziner*innen können auch Deine Beckenstellung professionell überwachen, um unerwünschte Situationen auszuschließen bzw. rechtzeitig zu erkennen.

Symphysenschmerzen nach der Geburt

Nach der Entbindung Deines Babys lässt der Druck auf die Symphyse nach. Das heißt, dass auch die Lockerungsschmerzen wieder verschwinden. Das kann innerhalb weniger Tage passieren, unter Umständen kann es aber auch mehrere Monate dauern.

Ein sehr wichtiger Aspekt ist nach der Geburt die Rückbildung, denn auf diese Weise stärkst Du Deinen Beckenboden und das hilft auch gegen die Schmerzen. Direkt nach der Geburt musst Du Dich körperlich aber erst einmal schonen. Sprich mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt bzw. mit Deiner Hebamme, wann Du genau mit der Rückbildungsgymnastik starten kannst.

Sollten die Symphysenschmerzen auch nach einiger Zeit noch immer bestehen bleiben, können dir die Ärzte auch eine spezielle Krankengymnastik verschreiben.

In sehr seltenen Fällen kann auch eine vaginale Geburt bei einer Lockerung der Symphyse zu einer Vergrößerung der Schambeinfuge (Symphysen-Dehnung) führen.

Auch eine Symphysen-Dehnung kann jedoch durch Stützgürtel, Physiotherapie oder körperliche Schonung behandelt werden. Normalerweise verschwindet die Dehnung auch innerhalb von ein bis zwei Monaten nach der Entbindung wieder.

Fazit – Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft erkennen und richtig behandeln

  • Eine gelockerte Symphyse ist zwar sehr schmerzhaft, doch auch vollkommen natürlich.
  • Durch eine gezielte Vermeidung schmerzhafter Bewegungsläufe sowie durch geeignete Hilfsmittel wie etwa einem Beckengurt, lassen sich die Schmerzen deutlich mindern.
  • So unangenehm die Beschwerden auch sind, nach der Geburt klingen sie meistens von allein wieder ab.
  • Sprich über Schmerzen und Beschwerden auch jederzeit offen mit Deiner behandelnden Ärztin bzw. Deinem Arzt!

FAQ – häufige Fragen

Wie lässt sich eine Symphysenlockerung feststellen?

Besteht der Verdacht auf eine Symphysenlockerung, so können Ultraschall- oder spezielle Röntgenaufnahmen erforderlich sein. Sprich hierüber unbedingt mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt!

Wie gefährlich ist eine Symphysenlockerung?

Eine Lockerung der Symphyse ist nicht besonders schlimm bzw. gefährlich für Mama und Baby. In sehr seltenen Fällen kann es aber zum Ende der Schwangerschaft hin bzw. während des Geburtsvorgangs zu einer sogenannten Symphysensprengung, also zu einem Riss kommen. Eine solche Komplikation muss operativ behandelt werden.

Wie fühlen sich Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft an?

Die betroffenen schwangeren Frauen beschreiben Symphysenschmerzen als ein Ziehen, das bei Bewegung, aber auch im Ruhezustand auftreten kann.

Die Schmerzen machen sich im Allgemeinen im gesamten Unterleib bemerkbar und können von dort in den Rücken sowie in die Oberschenkel ausstrahlen.

Einige werdende Mütter fühlen den Schmerz am Schambein deutlicher, sodass für sie ein echter Leidensdruck entsteht. Für andere fallen die Schmerzbeschwerden eher mild aus. Selbstdiagnosen sind allerdings tabu: Bitte kontaktiere bei jeglichen Schmerzen in der Schwangerschaft immer Deine Frauenärztin bzw. Deinen Frauenarzt.

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