Babys riechen gut und fühlen sich noch viel besser an. Ihre Haut wirkt samtig weich, rosig durchblutet und ungemein widerstandsfähig. Doch genau das ist sie nicht, weil sich der natürliche Säureschutzmantel erst aufbauen muss.
Unterschiedliche Meinungen
Die Empfehlungen zur Pflege der hochsensiblen und empfindlichen Babyhaut variieren und können Mütter, die alles richtig machen möchten, schier in den Wahnsinn treiben. Die unterschiedlichen Meinungen rühren jedoch daher, dass man lange Zeit davon ausging, dass Babys Haut von Natur aus mit den wichtigsten Schutzfunktionen ausgerüstet sei und somit keinerlei zusätzlicher Cremes, Lotionen oder Öle bedarf. Im Gegenteil: Vielmehr wurde vermutet, dass die Haut von Babys, die regelmäßig mit Pflegeprodukten verwöhnt werden, auf Dauer abhängig von eben dieser Pflege würde und auf Grund dessen ihre natürliche Schutzfunktion verlieren könnte. Einfach, weil sie nie lernen durfte, sich selbst zu heilen. Heutzutage jedoch weiß man, dass auch die Haut des Babys sich erst zu einer widerstandsfähigen Außenhülle entwickeln muss. Entsprechend braucht sie auf der einen Seite Unterstützung, darf auf der anderen Seite jedoch auch nicht mit Wirkstoffen überfrachtet werden. Aus diesem Grund lauten alle Empfehlungen zur Babyhautpflege, die Dosierung von Lotionen, Cremes, Salben, Ölen oder auch Badezusätzen. immer auf ein Minimum zu reduzieren. Kurz: Pflegeprodukte verwenden, wenn nötig, aber so reduziert wie möglich.
Babys Haut im Allgemeinen
Wie bei jedem Erwachsenen auch, ist auch die Haut jedes Babys verschieden und hat dementsprechend unterschiedliche Ansprüche an ihre Pflege. Generell jedoch ist sie um ein Vielfaches dünner als die von Erwachsenen. Die Tätigkeit der Talg- und Schweißdrüsen ist nach der Geburt noch nicht sehr ausgeprägt, schützende Hornhautschichten existieren noch nicht, und auch der Aufbau des stabilen Säureschutzmantels beginnt erst und dauert bis zum 8. Lebensjahr des Kindes an. Entsprechend hat gerade die Haut von Babys und Kleinkindern einen hohen Schutzbedarf, um sie vor Feuchtigkeitsverlust, Sonneneinstrahlung und Hitze, Kälte und Verletzungen als auch vor Viren, Bakterien oder Reizstoffen und sonstigen Angreifern von außen zu bewahren. Dabei wird jede Mutter mit der Zeit die Bedürfnisse der Haut ihres Kindes erkennen. Beim Windelwechsel als auch nach dem Baden sollten jedoch generell und von Anfang an Pflegeprodukte zum Einsatz kommen, um die empfindliche Babyhaut vor dem Austrocknen und dem Wundwerden zu bewahren.
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