Drei kommt er, drei Tage bleibt er, drei Tage geht er. Doch eine dauerhaft verstopfte Nase oder ein Fließschnupfen sind kein Vergnügen. Gerade Kinder nervt Schnupfen sehr, zumal das Naseputzen oft noch nicht richtig klappt. Eltern sollten dafür sorgen, dass der Nachwuchs genügend trinkt und kein zu trockenes Raumklima herrscht. Ein Spaziergang an der frischen Luft ist keinesfalls verboten, sondern regt das Abwehrsystem an. Immer gilt: Bitte die Schleimhäute anfeuchten! Ob nun mit kochsalzhaltigen Nasentropfen oder der klassischen Dampfinhalation ist je nach Alter des Kindes und Vorliebe zu entscheiden. Das Inhalieren mit ätherischen Dämpfen empfiehlt sich eher für größere Schulkinder. Kleinkindern können Kamillenblüten oder Meersalz beim Baden zugegeben werden.
Der Klassiker: Kamillendampfbad
Dazu eine Handvoll Kamillenblüten mit 5-8 Litern Wasser überbrühen, ziehen lassen. Sobald als möglich den Kopf mit einem Handtuch bedecken und die heißen Dämpfe über der Schüssel einatmen. Vorsicht: Verbrennungsgefahr!
Inhalieren mit Meer- oder Kochsalz
Hierzu einen Esslöffel konventionelles oder Meersalz in einem Liter heißen Wasser auflösen. Wie beim Kamillendampfbad verfahren, abwechselnd durch Nase und Mund ein- und ausatmen.
Majoransalbe
Hervorragend für Säuglinge und Babys geeignet. Dazu 20 g Majoran und 80m g Vaseline (Butter) mischen, über dem Wasserbad erhitzen und schmelzen. Die Mischung erkalten lassen. Anwendung: Zum Schlafengehen Salbe auf der Brust verreiben. Ein Baumwolltuch (Windel, Kompresse, Stoffserviette) verhindert Fettflecken auf der Nachtwäsche.
Hochlagern
Kopfteil des Bettes erhöhen! Kann der Lattenrost im Kopfbereich nicht verstellt werden, eine zusammengefaltete dünne Decke oder Bücher, Aktenordner unterlegen. Schläft das Kind höher, fließt eher Sekret ab. Bringen diese Hausmittel keine absehbaren Erfolge, bitte auf homöopathische Arzneien umsteigen. Abschwellende Nasentropfen sind in der Nacht gerechtfertigt, schließlich soll die Verbindung Nase-Ohr (Eustachische Röhre) frei bleiben.
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