Schwangere kennen die Einschränkungen nur zu gut, die eine Schwangerschaft mit sich bringt. Doch auch nach der Geburt gehen die Einschränkungen weiter. Besonders im Bezug auf die Körperpflege und Hygiene im Wochenbett gibt es einige Punkte zu beachten.
Oberkörper und Brüste korrekt pflegen
Die Brüste werden nach der Geburt durch die ersten Stillversuche stark beansprucht. Die Brustwarzen sind das Saugen des Babys noch nicht gewohnt, sodass es schnell zu schmerzhaften Rissen und wunden Brustwarzen kommen kann. Schnelle Abhilfe leistet hier eine Brustwarzensalbe aus Lanolin* , die für das Baby unbedenklich ist und die Brustwarzen geschmeidig hält und schützt.
Aber auch Frauen, die mit dem Stillen keine Probleme haben, sollten Ihren Brüsten im Wochenbett besondere Aufmerksamkeit schenken. Der Milcheinschuss kann äußerst schmerzhaft sein und häufiges Auflegen von Kühlakkus beansprucht die Haut zusätzlich. Reichhaltige Cremes, die der Haut helfen ihre Dehnbarkeit und Geschmeidigkeit zu bewahren sind in diesen Tagen hilfreich.
Viele Frauen tragen in den ersten Wochen nach der Geburt Stilleinlagen, um unkontrollierten Milchfluss abzufangen. Diese Stilleinlagen* sollten in regelmäßigen Abständen gewechselt werden, damit keine Feuchtigkeit auf den beanspruchten Brustwarzen zurückbleibt und so einen Nährboden für Pilze und Bakterien bietet.
Wenn möglich sollte sogar auf die Einlagen verzichtet werden und viel frische Luft an die Brüste gelassen werden. Da dies besonders in der anfänglichen Krankenhausumgebung nicht möglich ist, sind saubere frische Stilleinlagen von hoher Wichtigkeit.
Intimbereich richtig reinigen
Während der ersten Wochen nach der Geburt läuft der sogenannte Wochenfluss. Hierbei fließt durch den weiterhin minimal geöffneten Muttermund die restliche Wundflüssigkeit aus der Gebärmutter ab.
Junge Mütter sollten sich bereits vor dem Krankenhausbesuch mit ausreichend Vorlagen und Binden eindecken. Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Vorlagen luftdurchlässig sind und keine Zusatzstoffe und Plastikeinlagen enthalten. In den größeren Drogeriemärkten könnten die Verkäufer die Produkte empfehlen, welche diese Voraussetzungen erfüllen. War vor der Geburt nicht ausreichend Zeit für diese Besorgungen, können eventuell einige Vorlagen aus dem Krankenhaus mitgenommen werden.
Zusätzlich zum regelmäßigen Wechsel der Binden ist es wichtig, dass die infektiöse Flüssigkeit nicht im Intimbereich verteilt wird. Hebammen und Krankenschwestern empfehlen jungen Müttern deshalb den Einsatz eines sogenannten Spülbechers oder “mobilen Bidets”.
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Der Wochenfluss wird nach dem Toilettenbesuch mit warmem Wasser weggespült, sodass nur noch vorsichtig mit Toilettenpapier nachgetupft werden muss. Besonders nach einem Dammschnitt ist es wichtig, die Wunde so vor dem Wochenfluss zu schützen.
Alltagshygiene im Wochenbett
Neben diesen besonderen Vorkehrungen während des Wochenbetts sind auch die Regeln der Alltagshygiene einzuhalten. Das penible Händewaschen nach jedem Toilettengang gehört ebenso dazu wie das Reinigen aller Körperteile, mit denen das Baby in Kontakt kommt.
Auch Besucher und Familienmitglieder sollten in den ersten Wochen auf penible Sauberkeit hingewiesen werden. Einer jungen Familie wird es niemand übelnehmen, wenn er nach dem Betreten der Wohnräume zuerst ins Bad gebeten wird, um fremde Keime in der Wohnung zu vermeiden. Darüber hinaus kann auch ein Spender mit Desinfektionsmittel im Bad und am Wickelplatz aufgestellt werden, um Mutter und Kind vor Infektionen zu schützen.
Wie lange diese Vorgaben zur Körperpflege im Wochenbett beibehalten werden, sollte die junge Mutter mit ihrer Hebamme abklären. Diese kann auch weitere Tipps geben, wie während dieser besonderen Zeit mit den Veränderungen des Körpers nach der Geburt umgegangen werden sollte.
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- Stern, Loretta (Autor)
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