Sein Baby zu stillen gehört zu den schönsten und natürlichsten Erfahrungen im Leben einer Mutter. Die wertvolle Muttermilch enthält alles, was das Baby für sein gesundes Wachstum benötigt. Das Stillen unterstützt nicht nur die enge Bindung zwischen Mutter und Kind, es ist auch ein willkommener Tröster für das Baby. Für die sanfte Pflege und Regeneration Ihrer Brust in der Stillzeit gibt es passende Pflegeprodukte, Kompressen oder Stillhütchen. Ein weiterer nützlicher und zuverlässiger Helfer sind Stilleinlagen.
Wozu braucht man Stilleinlagen?
Besonders in den ersten Monaten nach der Entbindung kommt es häufig zu einem spontanen Austreten von Muttermilch. Stilleinlagen, die im Still-BH getragen werden, saugen diese diskret und sicher auf. Ihre Kleidung bleibt so fleckenfrei und das Risiko wunder Brustwarzen oder einer Brustentzündung (Mastitis) wird reduziert.
Bei einigen Frauen tritt schon im letzten Trimester der Schwangerschaft etwas Vormilch aus, deshalb können Sie Stilleinlagen bei Bedarf auch schon vor der Geburt verwenden.
Braucht jede stillende Frau Stilleinlagen?
Ob Sie Stilleinlagen brauchen, hängt von der Menge auslaufender Muttermilch und Ihrem persönlichen Empfinden ab. Treten nur einige Tröpfchen aus, so genügt oft ein leichter Druck auf die Brustwarzen, um den Milchspendereflex zu unterdrücken. Auch ein griffbereites, sauberes Moltontuch kann schnelle Abhilfe schaffen.
Das Stillen nach Bedarf hilft Ihnen, einen übermäßigen Milchfluss zu Beginn Ihrer Stillzeit ganz natürlich zu regulieren. Eine gute Stilleinlage unterstützt Sie dabei, sich in dieser Lebensphase immer sauber und sicher zu fühlen.
Welche Vorteile bieten Stilleinlagen?
Stilleinlagen verhindern eine Geruchsbildung, halten Ihre Brustwarzen trocken und bewahren Ihre Kleider vor lästigen Flecken. Die glatte Oberfläche schützt Ihre Brustwarzen außerdem vor unangenehmer Reibung an der Kleidung.
Welche unterschiedlichen Stilleinlagen gibt es?
Die praktischen Einlagen für stillende Mütter werden aus verschiedenen Materialien gefertigt und unterscheiden sich in Ihrem Fassungsvermögen und dem Grad des Wäscheschutzes. Zur Auswahl stehen Einwegstilleinlagen und waschbare Mehrwegstilleinlagen.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der Stilleinlagen sind: Saugfähigkeit, Oberfläche, Sichtbarkeit, Halt, Hygiene, Umweltfreundlichkeit und natürlich der Kostenaufwand.
Einwegstilleinlagen: hygienisch und praktisch
Einwegstilleinlagen bestehen aus einem weichen Vlies mit einer atmungsaktiven und wasserabweisenden Beschichtung. Sie sind sehr saugfähig, hygienisch und leicht in der Handhabung. Für einen guten Halt der Einweg-Stilleinlagen im BH sorgen Klebestreifen.
Vor- und Nachteile von Einwegstilleinlagen
Einzeln abgepackte Einwegstilleinlagen lassen sich gut in jeder Handtasche verstauen. Sie sind recht günstig in der Anschaffung, müssen jedoch immer wieder nachgekauft werden. Der Kostenfaktor insgesamt deutlich höher als bei waschbaren Produkten.
Ein weiterer Minuspunkt ist die große Menge an Müll, die durch die Verwendung von Einwegstilleinlagen anfällt. Manche Fabrikate beginnen bei längerem Tragen oder starkem Durchnässen außerdem zu fusseln und verkleben mit der Brustwarze.
Mehrweg-Stilleinlagen: umwelt- und hautfreundlich
Mehrwegstilleinlagen schonen Ihre Haut, die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Die luftdurchlässigen Stilleinlagen werden in der Regel aus hochwertigen Naturfasern wie Wolle oder Seide hergestellt. Sie sind waschbar und lassen sich monatelang wiederverwenden.
Vor- und Nachteile der Mehrweg-Stilleinlagen
Für einen Vorrat von etwa 6-12 Paaren Mehrweg-Stilleinlagen müssen Sie zwar zunächst ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, sparen Sie jedoch langfristig viel Geld. Bei stark strapazierten oder entzündeten Brustwarzen kommen die natürlichen antibakteriellen Eigenschaften bestimmter Fasern, wie reiner Wolle, zum Tragen. Diese unterstützen sanft die Heilung und wirken hautberuhigend.
Verweden Sie Mehrwegstilleinlagen ist es zeitaufwendiger, da Sie die Einlagen häufig waschen und trocknen müssen. Die effektive Müllvermeidung dahingegen stellt einen zentralen Pluspunkt dar. In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen gegen naturbelassene Materialien kommen.
Welche Mehrwegstilleinlagen gibt es?
Mehrwegstilleinlagen bestehen entweder aus reinen Naturfasern oder aus Mischgewebe mit Kunstfaseranteil. Darüber hinaus gibt es Spezialeinlagen, die aus Silikon hergestellt werden.
Naturfasern: atmungsaktiv und nachhaltig
Baumwolle
Baumwolle ist luftdurchlässig und sehr hautfreundlich. Die Baumwoll-Stilleinlagen können Sie bei hohen Temperaturen waschen und anschließen im Wäschetrockner trocknen. Durch häufiges Waschen verlieren diese allerdings Ihre weiche Textur.
Da ihr Fassungsvermögen eher gering ist, müssen Sie diese Einlagen häufig wechseln. Stark durchnässt fühlt sich Baumwolle feucht auf der Haut an oder bleibt an der Brustwarze kleben.
Schafwolle
Schafwolle ist leicht, atmungsaktiv und wärmeregulierend. Außerdem hemmt diese die Geruchsbildung und nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf. Das enthaltene Wollfett (Lanolin) wirkt entzündungshemmend und pflegend.
Eine Maschinenwäsche im Wollwaschprogramm ist zwar möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Durch eine lauwarme Handwäsche bleiben die Einlagen besser in Form und das wertvolle Lanolin bleibt länger erhalten. Für die Reinigung benötigen Sie ein spezielles Wollshampoo.
Eine Besonderheit bilden die Silberstilleinlagen von Elanee* , die aus Schafwolle und Lyocell bestehen. Eine Schicht silberummantelten Polyamids verleiht diesen Stilleinlagen hochwirksame antibakterielle Eigenschaften, die bei wunden Brustwarzen zusätzliche Linderung verschaffen.
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- Besonders schonend bei stark beanspruchten, wunden und rissigen Brustwarzen
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- Leichte Reinigung durch Handwäsche
Seide
Seide ist ein besonders angenehmer, luftdurchlässiger Stoff, der bis zu einem Drittel seines eigenen Volumens an Feuchtigkeit aufnimmt, ohne sich feucht anzufühlen. Die Naturfaser wirkt kühlend und hat eine glatte, weiche Oberfläche. Sie eignet sich sehr gut für sensible oder gereizte Brustwarzen.
Allerderdings ist Seide ist sehr empfindlich und darf nicht bei hohen Temperaturen gewaschen werden.
Seide und Wolle werden häufig kombiniert. Die angenehm trockene Seidenschicht liegt dabei der Haut auf, während die auslaufende Milch zur äußeren Schicht aus Wolle geleitet wird. Diese Art der Seide-Wolle-Stilleinlage ist für einen normalen Milchfluss sehr empfehlenswert.
Bei starkem Milchfluss bieten Seide-Wolle-Stilleinlagen* mit einer extra Wollschicht das nötige Fassungsvermögen. Da dickere Stilleinlagen jedoch stärker auftragen, eignen sich diese am besten für den Hausgebrauch oder die Nacht.
Dreilagige Pads mit zwei Seiden-Lagen und einer zentralen Wollschicht sind beidseitig tragbar und schützen die Kleider wirkungsvoll vor dem Durchnässen.
Bambus (Bamboo)
Bambus-Stilleinlagen: umweltfreundlich und saugfähig. Als schnell nachwachsender Rohstoff ist Bambus ökologisch besonders wertvoll. Die mehrlagigen Stilleinlagen sind sehr dünn, absorbieren jedoch ein hohes Volumen an Muttermilch. Daher sind diese auch für Mütter mit starkem Milchfluss gut geeignet.
Bambusfasern sind atmungsaktiv und hypoallergen. Die Oberfläche der Einlagen ist sehr weich und schont auch empfindliche Brustwarzen. Die konturierte Form in zwei verschieden Größen sorgt für guten Halt im BH und hohen Tragekomfort.
Stilleinlagen aus Bambus* (Bamboo Stilleinlagen) sind bei bis zu 40 °C problemlos waschbar, trocknergeeignet und sehr formstabil. Auch bei häufigem Waschen nutzen sie sich nicht ab.
Bei vielen Herstellern ist ein praktisches Wäschesäckchen im Lieferumfang enthalten. Dieses können Sie zum Waschen oder zur Aufbewahrung ihrer Stilleinlagen verwenden.
Natürliche Fasern und atmungsaktive Kunstfasern: ein guter Kompromiss
Um den Schutz Ihrer Wäsche zu verbessern, werden natürliche Materialien auch mit speziellen Kunstfasern kombiniert. Als zusätzliche Beschichtung schützen diese Stilleinlagen sehr wirkungsvoll vor unangenehmen Flecken.
Einlagen aus Silikon stoppen sanft den Milchfluss
Selbsthaftende Einlagen aus Silikon* unterbinden ein Auslaufen Ihrer Brüste, denn sie üben leichten Druck auf die Brustwarzen aus. Sie sind BPA-frei und tragen nicht auf. Für flache Brustwarzen oder Schlupfwarzen sind sie allerdings weniger gut geeignet.
Silikon-Stilleinlagen sind nicht für den alltäglichen Gebrauch konzipiert. Eine Hilfe sind sie jedoch beim Sport, im Schwimmbad oder wenn Sie enge Kleidung tragen.
Das regelmäßige Wechseln der Einlagen ist sehr wichtig, denn durch ein feuchtes Milieu wird die Haftung des Silikons vermindert, und wunde Brustwarzen begünstigt. Nachts sollten Sie die Silikon-Stilleinlagen nicht tragen, da das dichte Material die Atemwege Ihres Babys bedecken kann.
Milchauffangschalen – eine Alternative zu klassischen Stilleinlagen?
Wenn bei Ihnen die Brüste stark auslaufen und jede Stilleinlage schnell durchnässt, dann können Milchauffangschalen* Abhilfe schaffen. Diese werden während des Stillens auf die zweite Brust gelegt, so dass die austretende Milch aufgefangen wird.
Sie können die gesammelte Milch als hautpflegender Badezusatz für Ihr Kind verwenden. Auch ein wunder Po, leichte Ausschläge, eine verstopfte Nase oder oberflächliche Entzündungen können mit frischer Muttermilch sehr wirksam behandelt werden. Verfüttern Sie diese jedoch lieber nicht an Ihr Baby, da das ausschließliche Stillen an der Brust das Beste für jedes Stillkind ist. Bewahren Sie diese auch nicht länger auf.
Milchauffangschalen sind prinzipiell nicht für die Anwendung unter dem BH geeignet. Der auf den Warzenhof ausgeübte Druck fördert den Milchfluss und kann schnell zu einem unangenehmen Milchstau führen. Bei stark strapazierten oder schmerzenden Brustwarzen können Milchauffangschalen Ihnen jedoch kurzzeitig etwas „Luft“ verschaffen, sodass diese nicht an der Kleidung reiben.
Welche sind die richtigen Stilleinlagen für mich?
Welche Variante für Sie die richtige ist, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und der Intensität Ihres Milchflusses ab. Bei leichtem Milchfluss bieten sich dünne Einlagen aus Baumwolle an. Tritt häufig Milch aus, sind mehrlagige Modelle aus Wolle und Seide eine gute Wahl.
Für unterwegs oder für wunde Brustwarzen eignen sich die hygienischen Einwegstilleinlagen* .
Welche Hersteller gibt es?
Hier eine Liste einiger bekannter Hersteller:
Achten Sie beim Kauf immer auf die Einhaltung des „Kodexes zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten“. Dieser wurde im Jahre 1981 von der WHO (World Health Organisation) etabliert und dient dem Schutz stillfreundlicher Produkte und Hersteller.
Einige Hersteller verletzen diesen Kodex, indem sie mit dem gleichzeitigen Vertrieb von Muttermilchersatzprodukten – wie Folgemilch, Babysäften, Babytees, Nuckelflaschen oder Saugern – hohe Profite machen.
Wo kann ich Einweg-Stilleinlagen und Mehrweg-Stilleinlagen kaufen?
Beide Varianten finden Sie in Ihrem Drogeriemarkt, der häufig auch Hausmarken anbietet. Auch in Apotheken, auf Online-Portalen (z. B. Amazon) oder über die Websites der einzelnen Hersteller ist der Erwerb möglich.
Wie wird eine Stilleinlage angewendet?
Eine Stilleinlage ist exakt auf die Form des weiblichen Busens abgestimmt. Sie wird einfach in den BH geschoben und unter der Kleidung getragen.
Wechseln Sie die Einlagen regelmäßig und tragen Sie diese nicht rund um die Uhr. Wann immer es Ihnen möglich ist, lassen Sie frische Luft an Ihre Brust. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Haut richtig trocknet und so wunden Brustwarzen vorbeugen.
Waschen Sie Mehrweg-Stilleinlagen nur mit Waschmittel ohne Parfüm, um den natürlichen Geruch der Mutterbrust zu bewahren. Auf Weichspüler sollten Sie grundsätzlich verzichten.
Wie oft soll eine Stilleinlage gewechselt werden?
Das hängt von der Saugfähigkeit der jeweiligen Einlage und der Intensität Ihres Milchflusses ab. Spätestens wenn sich eine Einlage feucht anfühlt, sollten Sie diese wechseln. Auch wenn eine Stilleinlage sich noch trocken anfühlt, tauschen Sie diese am besten nach einigen Stunden aus.
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