Heilwolle Baby – die wichtigsten Informationen im Überblick
- Heilwolle ist auch unter den Bezeichnungen Fettwolle oder Rohwolle bekannt. Konkret handelt es sich um 100 % naturbelassene Schafschurwolle mit einem hohen Lanolin-Gehalt (Wollfett).
- Die Inhaltsstoffe wirken pflegend, beruhigend und zugleich auch entzündungshemmend.
- Besonders gut eignet sich Heilwolle* für das Baby bei gereizten Windelbereich und für Mamas wunde Brustwarzen.
- Die Fettwolle gilt zudem als bewährtes Hausmittel bei Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Husten oder schmerzhaften Verspannungen.
- Bei der Anwendung muss die Wolle direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt werden, damit die feinen Wollfasern ihre Wirkung entfalten können.
- Die Wolle darf nicht gewaschen werden, damit die besonderen Wirkeigenschaften nicht verloren gehen.
- Einmal verwendete Heilwolle muss nach der Benutzung entsorgt werden.
- Bei Allergien und Neurodermitis darf Heilwolle nicht angewendet werden, ebenso nicht direkt auf offenen Wunden.
- Heilwolle ist ein sehr vielseitig einsetzbares Naturprodukt, das schnell wirkt. Das macht dieses bewährte Hausmittel auch heute noch zu einem unverzichtbaren Bestandteil in jeder Hausapotheke.
- Wie bei allen Hausmitteln gilt auch bei der Heilwolle: Die Wirksamkeit ist weder klinisch getestet noch wissenschaftlich bewiesen. Für viele Mütter ist das Naturprodukt aber ein bewährtes Mittel bei vielerlei Beschwerden. Sprich im Zweifel mit Deiner Hebamme oder den behandelnden (Kinder-)Ärzten.
Was ist eigentlich Heilwolle?
Heilwolle bezeichnet eine 100 % naturbelassene Schafsschurwolle, in der noch das wertvolle Wollwachs – auch Lanolin oder Wollfett genannt – enthalten ist. Das Wollwachs wird von den Talgdrüsen der Schafe abgesondert und in der gesamten Schafswolle verteilt. Diesem Sekret wird eine besondere Pflegewirkung zugeschrieben, weshalb das Lanolin auch ein sehr geschätzter Stoff in der Kosmetik ist.
In herkömmlicher Schafschurwolle ist dieses Wollfett (Lanolin) nicht mehr enthalten: Indem die Wolle mit heißem Wasser gewaschen wird, kommt es zur Entfernung des Wollfetts. Bei der Herstellung wird die Wolle natürlich gewaschen, jedoch mit wesentlich kälterem Wasser. Auf diese Weise kann das Wollfett erhalten bleiben. Die Wolle wird schließlich zu einem weichen Vlies gekämmt, das von seiner Konsistenz her Watte ähnelt.
Heilwolle ist im Übrigen ein geschützter Begriff: Sowohl die Herstellung der Fettwolle wie auch die Schafzucht müssen zertifiziert sein, damit ein Produkt die Bezeichnung „Heilwolle“ führen darf. Im Handel ist Heilwolle manchmal auch unter dem Begriff Fettwolle zu finden.
Welche Wirkung und Eigenschaften hat Heilwolle?
Heilwolle bietet nicht nur viele verschiedene Vorteile für Dein Baby, sondern sollte wegen ihrer vielfältigen Eigenschaften auch ein Bestandteil der Hausapotheke sein.
- Schafwolle wirkt zum Beispiel wunderbar wärmend und kann daher in Form von Wickeln bei schmerzhaften Verspannungen, Gelenkschmerzen oder auch bei rheumatischen Beschwerden zum Einsatz kommen.
- Nicht nur die wärmenden, sondern auch die heilenden Eigenschaften der Heilwolle sind seit Jahrtausenden bekannt. Bis heute wird die naturbelassene Schafsfettwolle für Personen mit einer empfindlichen und zarten Haut empfohlen, so etwa für Babys und kleine Kinder, aber durchaus auch für Erwachsene.
- Die feinen Wollhärchen können auch mit einer durchblutungsfördernden Wirkung punkten.
- Die Härchen der Wolle regen aber nicht nur die Durchblutung an, sondern können auch Feuchtigkeit aufnehmen: Daher ist sie besonders gut als Auflage für nässende Wunden geeignet.
- Das enthaltene Wollfett (Lanolin) hat zudem wundheilende Eigenschaften. Durch den hohen Lanolingehalt kann Heilwolle die Haut vor dem Austrocknen schützen: Somit ist die naturbelassene Schafschurwolle eine ausgezeichnete Wahl für Menschen mit sehr empfindlicher oder trockener Haut.
Die besonderen Eigenschaften von Natur-Heilwolle im Kurzüberblick
- Hautpflegend und beruhigend
- Durchblutungsfördernd und wärmend
- Entzündungshemmend
- Feuchtigkeitsaufsaugend
Sogar stoffwechselanregend und schmerzstillend soll Heilwolle wirken. Einen wissenschaftlichen Beweis gibt es dafür bislang noch nicht, doch die meisten Mütter sind begeistert.
Heilwolle bei wundem Baby Po und Windeldermatitis (Windelsoor)
Die naturbelassene Schafsfettwolle gilt als echtes Allroundtalent, das sehr vielseitig zum Einsatz kommen kann. Zahlreiche Hebammen und Mütter schwören auf das reine Naturprodukt.
Bei der Anwendung kommt es aber darauf an, die Heilwolle direkt auf die betroffene Hautstelle zu legen, damit die Fasern in direktem Kontakt mit der Haut kommen können. Erst dann sind die feinen Härchen nämlich in der Lage, ihre durchblutungsfördernde Wirkung entfalten und auch das Lanolin kann sein gesamtes Wirkspektrum ausschöpfen.
Wichtig: Lege die Heilwolle nicht unmittelbar auf offene Wunden auf, damit die feinen Wollhaare nicht mit der Wunde verkleben und somit die Heilung beeinträchtigen können. Lege erst eine saubere dünne Mullbinde auf die Wunde und erst darauf die Heilwolle.
Gerötete und entzündete Haut am Babypopo: Solche Beschwerden kennen viele Eltern. Ein gereizter wunder Po kann mit Wundcreme behandelt werden, oder eben auch mit Heilwolle in der Windel. Die naturbelassene Schafschurwolle kann die Feuchtigkeit effektiv aufsaugen, ohne aber die Haut auszutrocknen. Durch die entzündungshemmenden Eigenschaften der wird die gereizte Haut zudem beruhigt und gepflegt.
Heilwolle ist ein reines Naturprodukt, in dem im Vergleich zu Wundcremes keinerlei schädliche Zusatzstoffe enthalten sind.
So gehst Du vor:
- Säubere sanft die Haut am wunden Po
- Zupf dann ein ca. handtellergroßes Stück der Heilwolle und lege sie in dünner Schicht auf die geröteten Hautstellen. Anschließend kannst Du die Windel verschließen.
- Verwende keine zusätzliche Creme für Babys wunden Po, da die Fettwolle ansonsten die Feuchtigkeit schlechter absorbieren kann. Die Wolle muss also in direktem Kontakt mit der Haut kommen können, denn nur so kann sie die wunde Haut trocken halten. Gleichzeitig kann angenehmer Juckreiz gemindert und die Durchblutung gefördert werden.
- Spare die Windelbündchen von der Heilwolle aus.
- Beim nächsten Windelwechsel solltest Du die alte Heilwolle komplett entfernen und durch frische Wolle austauschen.
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Geheimtipp Heilwolle: Multitalent in der Familien Hausapotheke
So umfangreich das Wirkspektrum der Fettwolle auch ist, so vielseitig ist auch ihr Einsatzgebiet.
Die Vorteile von Heilwolle sind zahlreich, und es hat sich gezeigt, dass sie bei der Behandlung verschiedener Hautkrankheiten wirksam ist. Darüber hinaus trägt ihr Lanolingehalt dazu bei, die Haut vor dem Austrocknen zu schützen, was sie zu einer hervorragenden Wahl für Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut macht.
Heilwolle bei wunden Halsfalten
Die Heilwolle kann Deinem Baby auch bei einer wunden Halsfalte Linderung verschaffen.
So funktioniert die Anwendung:
- Zwirbel ein kleines Stückchen Wolle und lege sie direkt in die wunde Halsfalte.
- Damit die Wolle nicht herausfallen kann, fixiere sie vorsichtig mit einem Mull-Tuch oder einem dünnen Schal.
Hier brauchst Du aber ein wenig Fingerspitzengefühl, denn die Heilwolle und der Schal dürfen nicht zu straff am Hals Deines kleinen Lieblings sitzen!
Husten und Halsschmerzen
Auch bei erkältungsbedingten Symptomen wie Husten oder Halsschmerzen kann Heilwolle zum Einsatz kommen:
- Bei Halsschmerzen wird ein Heilwolle-Knäul direkt auf die schmerzende Stelle am Hals aufgelegt und vorsichtig mit einem dünnen Schal befestigt.
- Leidet Dein kleiner Liebling unter Husten, wird die Heilwolle großflächig auf der Babybrust verteilt und ebenfalls mit einem Schall oder einem weichen Verband befestigt. Du kannst auch ein paar Tropfen ätherisches Salbei- oder Thymian-Öl auf die Heilwolle geben und somit den beschwerdelindernden Effekt noch verstärken. Achtung: Verwende nur sehr wenig ätherische Öle!
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Ohrenschmerzen
Bestimmt kennst Du ein Zwiebelsäckchen, das als Hausmittel bei Ohrenschmerzen angewendet werden kann.
Doch auch Heilwolle kann die Beschwerden am Ohr lindern:
- Lege ein Knäuel Heilwolle auf ein sauberes Stofftuch.
- Fixiere das Tuch dann mit einem leichten Stirnband oder einem Schal am Kopf Deines Babys.
- Nach einigen Stunden sollten die Ohrschmerzen deutlich nachgelassen haben: Dann kannst Du die Heilwolle wieder entfernen.
Dreimonatskoliken
Nach einer sanften Bauchmassage gegen unangenehme Dreimonatskoliken beim Baby kann Heilwolle ebenfalls wohltuend sein. Du kannst ein wenig Heilwolle auf den Bauch Deines kleinen Schatzes auflegen: So wirkt es angenehm wärmend für das Baby.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Heilwolle hilft nicht nur beim Baby, sondern kann auch Dir als Mama viele Vorteile bieten:
- Wunde Brustwarzen: Sind Deine Brustwarzen durch das Stillen wund geworden, kann Dir dieses Naturprodukt weiterhelfen. Viele Mamas haben gute Erfahrungen damit machen können und berichten davon, dass die wunden Brustwarzen durch die Heilwolle wieder gelindert werden konnten. Lege einfach ein kleines Stückchen der Heilwolle in Deinen BH, sodass die Wolle direkt auf den Brustwarzen aufliegt. Die gereizte und gerötete Haut sollte sich bereits nach wenigen Tagen wieder beruhigen.
- Nabelpflege: Als frischgebackene Mama kannst Du Heilwolle auch für die Nabelpflege Deines kleinen Lieblings verwenden. Da die Wolle keimunfähig und auch atmungsaktiv ist, wird sie von vielen Hebammen empfohlen.
- Kaiserschnittnarbe: Lege ein Stückchen der Wolle auf Deine Kaiserschnittnarbe und fixiere sie ggf. mit einem Band. Das schützt Deine empfindliche Wunde vor dem Reiben mit der Kleidung.
- Nässende Wundstellen: Dank der feuchtigkeitsabsorbierenden Eigenschaften kann Fettwolle auch bei nässenden Wunden helfen. Die atmungsaktiven Eigenschaften machen Heilwolle im Vergleich zu Pflastern auch bei offenen Wunden zu einem geeigneten Naturprodukt. Damit die kleinen Wollhärchen nicht direkt in die Wunde gelangen, solltest Du zuerst eine Schicht Mull auf die Wunde legen und danach erst die Heilwolle.
- Schmerzende Gelenke und verspannte Muskulatur: Heilwolle hat eine entzündungshemmende Wirkung, die bei Gelenk- und Muskelschmerzen helfen kann. Dank der wärmenden Wirkung der Wolle wird die Durchblutung angeregt und die die Muskulatur entspannt. Aus der Heilwolle kannst Du Wickelumschläge formen und diese entsprechend an den schmerzenden Stellen befestigen.
Wie bei vielen Hausmitteln und Geheimtipps gilt jedoch auch hier, dass Heilwolle* weder klinisch getestet noch wissenschaftlich untersucht wurde.
Dennoch: Viele Mütter schwören drauf, Apotheken, Reformhäuser und Bioläden empfehlen sie, wohingegen einige Hautärzte sich weiterhin skeptisch zeigen – insbesondere, was ihre Anwendung bei wunder Babyhaut betrifft.
Was sollte bei der Verwendung von Heilwolle beachtet werden?
Obwohl Heilwolle im Allgemeinen sicher und wirksam ist, gibt es bei der Anwendung einige Dinge zu beachten.
Die Heilwolle ist ein watteähnliches, weich-kuscheliges Vlies, das Du mit Deinen Händen abhängig vom benötigten Bedarf in die gewünschte Menge zupfen kannst.
- Damit die Heilwolle ihre heilenden Eigenschaften entfalten kann, muss die Fettwolle direkt auf die Haut aufgelegt werden. Kurz nach dem Auflegen der Fettwolle kann es zu einem kribbelnden Gefühl kommen. Das ist völlig normal und bedeutet lediglich, dass die Wolle zu wirken beginnt. Die Heilwolle enthält spezielle Fasern, die die Blutzirkulation anregen, was zu einem Wärmegefühl auf der Haut führen kann. Außerdem kann die Wolle auch einen leichten Juckreiz verursachen. Auch das ist normal und zeigt lediglich, dass die Wolle ihre Wirkung entfaltet. Wenn Du Dich unwohl fühlst, beziehungsweise Du den Eindruck bekommst, dass sich Dein Baby nicht wohl fühlt, nimm die Wolle einfach ab und beende die Anwendung.
- Bereits benutzte Heilwolle solltest Du sachgemäß entsorgen und aus Hygienegründen kein zweites Mal verwenden.
- Wasche die Heilwolle bitte nicht, um das enthaltene Wollfett nicht zu entfernen. Geht das Lanolin verloren, verliert auch die Wolle ihre Wirkung.
- Lege die Fettwolle nie direkt auf offene Wunden auf.
- Die Heilwolle entfaltet ihre Wirkung sofort: Die Wollfasern regen die Blutzirkulation an, absorbieren effektiv Feuchtigkeit und wärmen – so tut die Heilwolle einfach rundum gut!
- Verwende die Heilwolle nicht in Verbindung mit anderen Cremes, da die Wolle sonst nicht mehr ausreichend Feuchtigkeit absorbieren – und somit auch nicht mehr effektiv wirken – kann.
Welche Nebenwirkungen können bei der Verwendung von Heilwolle entstehen?
Heilwolle sehr sanftes naturbelassenes Produkt. Dennoch kann es in seltenen Fällen allergieauslösend sein oder zu Unverträglichkeiten führen. Solltest Du Dich selbst unwohl fühlen oder bei Deinem kleinen Baby Symptome einer Allergie – zum Beispiel einen Hautausschlag – beobachten, kannst Du die Heilwolle einfach entfernen und die Anwendung beenden. Sollten die Symptome dann nicht von selbst abklingen, ist es ratsam, Deine Ärztin oder den Arzt um Rat zu bitten.
Wichtig:
Wende die Heilwolle bitte nicht an, wenn Dein Baby an Neurodermitis leidet, denn die Haut reagiert sehr empfindlich auf das enthaltene Lanolin. Auch bei akuten Hautentzündungen oder fieberhaften Erkrankungen solltest Du sie nicht anwenden. Bei allen Zweifeln und Unsicherheiten solltest Du Deine Ärztin oder Deinen Arzt um Rat fragen.
Der Kinderazt wird bei Windelausschlag und wunden Baby-Po eine zinkhaltige Salbe* verschreiben. Versuche außerdem so oft wie möglich das Baby ohne Windeln strampeln zu lassen. Frische Luft fördert den Heilungsprozess. Damit Babys Po trocken bleibt, wechsele die Windel so oft wie möglich.
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