letztes Update: 20.01.2023
Besonders in den ersten Lebensmonaten schlafen Babys noch sehr viel. Das Leben nach der Geburt ist neu und aufregend und es gibt viel zu verarbeiten. Das körpernahe „Pucken“ erinnert an die Begrenzung und die Geborgenheit im Mutterleib und hilft Ihrem Baby zur Ruhe zu kommen. Gepuckt werden kann ein Kind in geeigneten Tüchern oder aber in einem speziellen Schlafsack: dem Pucksack.
Was ist ein Pucksack?
Ein Pucksack ist ein spezielles Tuch mit Klettverschlüssen, in das Dein Baby eingewickelt wird. Der Puckschlafsack liegt eng am Körper Deines Babys an und sorgt dafür, dass die Arme sanft fixiert werden und es sich nur wenig bewegen kann. Er ähnelt in vieler Hinsicht einem Babyschlafsack, bietet jedoch spezielle Eigenschaften, die das Pucken einfacher und effizienter machen.
Der Pucksack bietet dem Baby eine kuschelige, warme Umhüllung, ähnlich wie ein herkömmlicher Schlafsack. Im Gegensatz zu einem Babyschlafsack wird das Baby jedoch eng eingepuckt, anstatt frei herumzustrampeln. Der Pucksack ist enger als ein normaler Schlafsack und begrenzt somit die Bewegungen des Babys, was für das Pucken unerlässlich ist.
Der Pucksack ermöglicht es dem Baby, sich sicher und geborgen zu fühlen und unterstützt dabei, dass es schneller einschläft und länger schläft. Durch die enge Umhüllung im Pucksack wird das Baby in eine Position gebracht, die der Gebärmutter ähnelt, was dazu beiträgt, dass es sich beruhigt und entspannt.
Ein weiterer Vorteil des Pucksacks für Neugeborene ist, dass er dazu beitragen kann, den Moro-Reflex zu reduzieren. Dieser ist oft dafür verantwortlich, dass Babys aus dem Schlaf geweckt werden, da sie ihre Arme unbewusst und unkontrolliert nach oben reißen. Dies kann dazu führen, dass das Baby erschrickt und anfängt zu weinen, was das Einschlafen erschwert. Durch die enge Umhüllung im Pucksack wird das Baby in einer Position gehalten, die das unkontrollierte Aufreißen der Arme verhindert und somit für ruhigen und erholsamen Schlaf sorgt.
Welche Vorteile hat der Pucksack?
Ein Pucksack ist eine praktische Hilfe für Eltern, die das Pucken vereinfachen möchten. Statt das Baby mit einem Tuch oder Decke zu wickeln, legt man es einfach in den Pucksack und schließt ihn. Viele Pucksäcke haben Klettverschlüsse oder Schlaufen, damit man die Enge des Pucksacks an die Größe des Babys anpassen kann. Pucksäcke sind besonders praktisch für Eltern, die Schwierigkeiten beim Pucken mit Tüchern haben. Neben der schnellen und einfachen Puck-Technik bietet der Pucksack noch weitere Vorteile:
- viel Beinfreiheit
- keine Beeinträchtigung der motorischen Entwicklung von Hüfte und Wirbelsäule
- die wie im Mutterleib gewohnte Begrenzung fördert das Ein- und Durchschlafen
- das Baby liegt in stabiler Rückenlage
- Unterdrückung des Moro-Reflexes
- die wohlige Wärme lindert Beschwerden bei Blähungen und Koliken
- Stress nach der Entbindung wird reduziert
- für Frühchen gut geeignet
Gibt es auch Nachteile?
- ständiges Liegen auf dem Rücken kann zu einem abgeflachten Hinterkopf führen
- es besteht die Gefahr des Überhitzens
- nicht jedes Kind mag diese Wickeltechnik
- zu enges Einpucken kann zu eingeklemmten Nerven führen
Pucksack Einkaufhilfe: Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Checkliste für Pucksäcke
Einige Produkte, die als Pucksack angeboten werden, sind tatsächlich nichts anderes als herkömmliche Babyschlafsäcke mit engerem Beinbereich und fehlenden Ärmeln. Diese Art von Schlafsack ermöglicht jedoch nicht das “richtige” Pucken, da sowohl die Arme als auch die Beine des Babys frei bewegt werden können. Wenn Du auf der Suche nach einem wirklich wirksamen Pucksack bist, solltest du darauf achten, dass sowohl Arme als auch Beine des Babys weitestgehend fixiert bzw. der Freiraum eingeschränkt werden kann.
Form
Pucksäcke, die eine klassische “Birnenform” haben, sind ideal, da sie im Bereich des Oberkörpers eng anliegen, aber genug Platz für die Beine bieten. Wenn Sie Ihr Baby in ein Tuch wickeln möchten, empfehlen sich quadratische Modelle.
Pucksäcke können in der Form von Strampelsäcken oder eng zu wickelnden Pucktüchern erhältlich sein
Mögliche Armtaschen bieten zusätzlichen Halt und Unterstützung für das Baby
Ein breiter und bequemer Gummibund hält den Strampelsack an Ort und Stelle
Pucksäcke mit Armtaschen unterstützen das Baby besonders gut bei der Einnahme einer fetalen Armposition
Material
Pucksäcke und -tücher können aus Baumwolle oder Polyester hergestellt sein. Die meisten Puckhilfen werden aus weicher, leicht elastischer Jersey-Baumwolle hergestellt. Diese ist atmungsaktiv und sorgt dafür, dass das Baby nicht zu eng gewickelt wird. Das Material ist darüber hinaus sehr hautfreundlich und anti-allergen.
Baumwolle ist atmungsaktiv, während Polyester eine bessere Wärmeleistung bietet
Es werden auch Modelle aus Kunstfasern (z. B. Microfleece) angeboten. Unter diesen sollten Sie Ihr Baby grundsätzlich nur leicht bekleiden, da sonst die Gefahr besteht, dass es überhitzt. Im Winter bieten sich atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Materialien wie Schurwolle und Seide an.
Achte auf schadstofffreie Qualität mit dem entsprechendes Qualitätssiegel, wie das ÖkoTex Standard 100-Siegel
Pflege
Pucksäcke aus Polyester sind in der Regel nur bei niedrigen Temperaturen waschbar und können starke Verschmutzungen nicht vollständig entfernen
Pucksäcke und -tücher aus Baumwolle können bei höheren Temperaturen gewaschen werden und sind trocknergeeignet. Da viele Säuglinge nach dem Trinken etwas Milch ausspucken und auch die beste Windel gelegentlich ausläuft, empfehlen wir Pucksäcke aus Baumwolle oder Baumwollgemisch.
Wickeltechnik
Einige Pucktücher haben bereits integrierte Klettverschlüsse, um die optimale Wickelung schnell und einfach zu erreichen, besonders wenn man die Pucktechnik erst erlernen möchte
Pucktücher ohne vorgegebene Form oder Verschlüsse können auch nach der Babyzeit als Wickelunterlage, Zudecke oder Sonnenschutz am Kinderwagen verwendet werden.
Weitere Funktionen
Pucksäcke und Pucktücher mit integrierten Gurtschlitzen kannst du auch im Kinderwagen verwenden.
Babys mit Hüftgelenkproblemen können von Pucksäcken mit Hüftpositionierern profitieren. Es ist jedoch ratsam, dies vorher mit dem behandelnden Kinderarzt zu besprechen.
Welche Marken sind empfehlenswert?
SwaddleMe
Der SwaddleMe Pucksack ist eine großartige Wahl für Eltern, die eine einfache und sichere Möglichkeit suchen, ihr Baby zu pucken. Der Pucksack reduziert den Moro-Reflex, der oft dafür verantwortlich ist, dass Babys aus dem Schlaf geweckt werden und fördert damit einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Der Pucksack ist auch ideal für die Verwendung im Kinderwagen oder als Wickelunterlage. Insgesamt bietet der SwaddleMe Pucksack ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort für das Baby, während er gleichzeitig die Anforderungen der Eltern erfüllt.
Das Pucken mit dem SwaddleMe Pucksack ist kinderleicht durch die integrierten Klettverschlüsse, die sich schnell und mit wenigen Handgriffen an die Größe des Babys anpassen lassen. Der Pucksack ist in verschiedenen Farben erhältlich und du kannst ihn bei bis zu 60°C in der Waschmaschine waschen. Er ist auch mit Hüftgelenkpositionierer erhältlich und ist ÖkoTex Standard 100 zertifiziert.
Diese beliebten Schlafsäcke zum Pucken Ihres Babys („swaddle“ bedeutet „wickeln“ auf Englisch) überzeugen durch eine leichte Handhabung. Sie werden mit weichen Klettverschlüssen stufenlos verschlossen und können auch in einer Babyschale verwendet werden.
Die Modelle von sind in unterschiedlichen Stoffqualitäten erhältlich: Baumwolle, Microfleece und Bambus-Viskose. Zur Auswahl stehen außerdem drei verschiedene Größen.
Alvi Pucksack
Alvi: Die in den 1960er Jahren gegründete Marke steht für höchste Qualität und Innovation. Das Alvi* Wickeltuch „Harmonie“ eignet sich besonders für Schreibabys und unruhige Kinder bis zum Alter von drei Monaten.
Das Modell aus pflegeleichter Baumwolle ist auch in einer gefütterten Variante erhältlich. Für ältere Babys gibt eine weitere Größe (XL).
Ergobaby Pucksack
Der ergonomisch geformte „Puck-mich-Sack“ von Ergobaby* unterstützt die natürliche Anhock-Spreizhaltung Ihres Kindes. Die Hüfte wird in einer gesunden Haltung positioniert, während die Arme sanft in zwei Armtaschen fixiert werden.
Das Modell ist für jede Jahreszeit geeignet und in zwei Größen erhältlich. Der Fußsack wächst mit und ist zum Windeln abnehmbar.
- Einfach und sicher in der Anwendung
- vom International Hip Dysplasia Institute (IHDI) empfohlen für eine gesunde Hüftstellung
- Separat zu öffnender Fußsack für einen schnellen und einfachen Windelwechsel
- 100% weicher und atmungsaktiver Premium-Baumwollfrottee
- Waschmaschinenfest
Hoppediz
Suchst Du ein hochwertiges Pucktuch, dann bietet sich das beliebte Original von Hoppediz* an. Dieses besteht aus leicht elastischer Bio-Baumwolle und ist in der Größe von 90 x 90 cm erhältlich.
Das Tuch kannst duauch zum Zudecken, als praktische Wickelunterlage oder als Sonnendach für den Kinderwagen verwenden.
Pucksack: Bei Eltern beliebt und gut bewertet
Wenn es um Empfehlungen geht, gibt es nichts, das so glaubwürdig ist wie ein verifizierter Kauf. Aus diesem Grund scannen Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon in jeder relevanten Kategorie. Die Ergebnisse werden dann in den Bestseller-Listen angezeigt, damit du sehen kannst, welcher Pucksack bei Eltern beliebt ist und am häufigsten gekauft wird.
Pucksack: Welche Größe ist die richtige für mein Baby?
Pucksäcke müssen immer genau passen und eng genug anliegen. Zu große Modelle bieten nicht den nötigen Halt und sind daher zum festen Einwickeln nicht geeignet.
Viele Hersteller bieten zwei verschiedene Größen an. Die erste Größe (0-3 Monate) eignet sich für Neugeborene, für ältere Babys gibt es Folgemodelle (3-6 Monate).
Für Frühchen und sehr kleine Neugeborene sind auch extra kleine Varianten (z. B. von SwaddleMe) erhältlich. Klassische Pucktücher erhälst Du in Einheitsgrößen, die von Geburt an verwendet werden können.
Welche Kleidung trägt das Baby im Pucksack?
Da das Pucken eine Schicht Babykleidung ersetzt, wird das Kind eher luftig bekleidet. Im Sommer reicht eine Windel oder ein leichter Body. Hat das Kind kalte Füßchen, ziehen sie ihm zusätzlich ein Paar Söckchen an.
Das A und O beim Pucken ist bequeme Kleidung. Das Baby sollte niemals Jeans, warme Pullover oder Hosen aus festem Stoff tragen. Es sollte außerdem in einem eher kühlen Raum (16 – 18 °C) gebettet werden. Bei sehr hohen Temperaturen sollte nicht gepuckt werden.
In den Wintermonaten kann das Baby einen langärmligen Body und eine Leggings (alternativ einen Strampler) tragen. Ist es sehr kalt im Raum, kannst Du zusätzlich eine leichte Decke über dem Strampelsack verwenden.
Achte immer auf die Körpertemperatur Deines Kindes. Mit zwei Fingern lässt sich diese schnell und einfach im Nacken erfühlen. Ist die Haut feucht und schwitzig, ist dem Kind zu warm und es sollte umgehend leichter bekleidet werden. Lesehierzu auch unseren Artikel über:
FAQ zum Thema “Pucksack” für Babys
Ein Kind darf nicht mehr gepuckt werden, wenn es sich selbstständig aus der Rückenlage auf den Bauch drehen kann. Das ist in der Regel zwischen dem 5. und dem 7. Lebensmonat der Fall. Auch wenn Dein Nachwuchs schon früher einen deutlich erhöhten Bewegungsdrang zeigt, solltest Du auf das Pucken verzichten.
Das Einpucken ist eine sehr effektive Methode, um unruhige Babys zu entspannen. Besonders Schreibabys, die nach der Geburt starke Anpassungsschwierigkeiten zeigen, profitieren von dieser Wickeltechnik.
Gepuckt fühlen sich diese empfindsamen Kinder geborgen und können sich besser beruhigen. Das liebevolle Tragen und Wiegen mit viel Hautkontakt darf natürlich trotzdem nicht zu kurz kommen.
Pucksäcke & Co: welche Unterschiede gibt es?
Der klassische Babyschlafsack bietet dem Baby viel Bewegungsfreiheit und hält in der Nacht schön warm. Für den Sommer gibt es ärmellose Modelle aus leichter Baumwolle, im Winter kannst Du auf gefütterte Varianten mit Ärmeln zurückgreifen.
Für ältere Kinder gibt es Schlafsäcke mit Fußöffnungen (z. B. der On the Move* Schlummersack von Ergobaby), die ein sicheres Laufen ermöglichen. Auch mitwachsende Modelle (z. B. das Alvi Baby Mäxchen* ) stehen zur Auswahl.
Eine besondere Variante des Babyschlafsacks ist der praktische Strampelsack, der sich vor allem für den Tag anbietet. Dieser bedeckt nur die Beine des Säuglings und wird von einem breiten Bündchen über dem Bauch gehalten.
Das Neugeborene spürt sich im Strampelsack * selbst und kann zur Beruhigung an seinen Fäustchen nuckeln. Einige Modelle sind auch mit Gurtschlitzen für die Babyschale erhältlich (z. B. der Wohlfühl-Strampelsack von Hoppediz).
In einem traditionellen Pucktuch * wird der Säugling von den Beinen bis zu den Schultern vollständig eingewickelt. Diese Methode erfordert ein wenig Übung und sollte nur unter fachmännischer Anleitung erlernt werden.
Der Pucksack bietet einen Kompromiss aus Schlafsack und Pucktuch und ist auch für Einsteiger leicht zu handhaben. Die Arme liegen dem Oberkörper des Babys fest an, während der Fußsack Platz zum Strampeln bietet. Ein Klettverschluß sorgt für den nötigen Halt.
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