Fisch und Meeresfrüchte sind gesund und sollten daher auch während der Schwangerschaft regelmäßig gegessen werden. Aber nicht jede Fischsorte ist für die Schwangere geeignet! Denn Fisch kann mit Schadstoffen belastet sein. In großen Fisch, zu denen auch der beliebte Speisefisch Thunfisch gehört, sammeln sich im Laufe ihres Lebens Schwermetalle an. Organischen Quecksilberverbindungen gilt hier besondere Beachtung. Verzehren Sie Thunfisch in der Schwangerschaft, können diese bis zum Ungeborenen gelangen und seiner Entwicklung schaden!
Fisch ist gesund
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche für eine gesunde Ernährung. Er ist Eiweißlieferant und enthält gute Omega-3-Fettsäuren sowie viele weitere wichtige Nährstoffe wie zum Beispiel das Vitamin D und das Spurenelement Jod.
Unser Körper benötigt hochwertiges Eiweiß für Wachstum und Regeneration. Es ist zudem an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns. Ihnen wird zudem ein günstiger Effekt auf koronare Herzerkrankungen nachgesagt. Vitamin D ist am Knochenaufbau beteiligt. Und Jod ist wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone.
Auch Schwangere sollten regelmäßig Fischmahlzeiten einplanen, am besten zwei Portionen pro Woche. Denn die enthaltenen Nährstoffe sind nicht nur gut für dich, sondern auch für dein Baby: Das hochwertige Fisch-Eiweiß ist wichtig für das Wachstum des Ungeborenen und die wertvollen Omega-3-Fettsäuren tragen zur Entwicklung seines Gehirns bei. Jod spielt eine wichtige Rolle beim Knochenaufbau und der Bildung der Gehirnzellen deines Babys. Fisch ist zudem gut bekömmlich und trägt zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden während der Schwangerschaft bei.
Verzehre Fisch und Meeresfrüchte nur durchgegart! Roher Fisch und Räucherfisch sind tabu!
In ihnen können Erreger der Lebensmittelinfektion Listeriose stecken. Diese Infektion kann dem Baby sehr schaden und bis hin zu Fehlbildungen oder Frühgeburten führen.
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Warum sollte auf Thunfisch in der Schwangerschaft verzichtet werden?
Viele Speisefische sind jedoch mit dem Schwermetall Quecksilber und seinen Verbindungen belastet. Hierbei gilt besondere Beachtung der organischen Quecksilberverbindung Methylquecksilber. Gelangt dieses in den menschlichen Organismus, kann es das Nervensystem schädigen. Ungeborene und Babys sind besonders gefährdet. Nimmt die Schwangere Methylquecksilber über die Nahrung auf, kann dieses über die Plazenta zum Fötus gelangen und seine Blut-Hirn-Schranke überwinden. Das kann Entwicklungsschäden am Gehirn und Nervensystem des Ungeborenen zur Folge haben. Auch nach der Geburt kann beim Stillen gefährliches Methylquecksilber über die Muttermilch in den Organismus des Säuglings gelangen und seiner Entwicklung schaden.
Die Belastung von Fischen mit Quecksilber und seinen Verbindungen ist unterschiedlich hoch. Ältere Fische sind stärker belastet als jüngere, größere Fische sind stärker belastet als kleinere und Raubfische sind stärker belastet als Friedfische. Thunfisch ist ein großer Raubfisch, der vergleichsweise viel Methylquecksilber enthält. Verzichten Sie zum Schutz Ihres Babys auf Thunfisch in der Schwangerschaft und Stillzeit!
Wie kommt das Quecksilber in den Thunfisch?
Quecksilber gelangt zum einen auf natürlichem Wege in die Umwelt. Es wird zum Beispiel bei Vulkanausbrüchen und Waldbränden freigesetzt. Über den Regen gelangt das Quecksilber in unsere Flüsse und Meere. Einen Großteil des Eintrags in die Umwelt verursachen wir Menschen durch unsere industriellen Aktivitäten selbst.
In tieferen Meeresschichten wird Quecksilber von Bakterien in das toxische Methylquecksilber umgewandelt. Über die Nahrungskette von Plankton über kleinere Fische zu größeren Raubfischen reichern sich Quecksilber und Verbindungen wie das Methylquecksilber immer mehr an. Da der Thunfisch sehr alt werden kann finden sich in ihm ein vergleichsweise hoher Quecksilbergehalt.
Thunfischverzehr: Welche Mengen sind für Schwangere bedenklich?
EU-weit gelten Höchstgehalte für Quecksilber in Speisefischen. Es gibt zwei Grenzwerte, einen niedrigeren für prinzipiell weniger belastete Arten und einen höheren für Fische, die stärker mit Quecksilber belastet sein können. Ihre Einhaltung wird regelmäßig überwacht. Eine gesundheitliche Gefährdung ist für die allgemeine Bevölkerung bei üblichen Verzehrsgewohnheiten nicht zu erwarten.
Schwangere und Stillende bzw. Ungeborene und Säuglinge gelten jedoch als besondere Risikogruppe. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät Schwangeren und Stillenden daher zum Verzicht auf den Verzehr von Fischen, die potenziell höher mit Quecksilber belastet sein können. Dies sind alle Fischarten, für die der höhere, rechtlich vorgegebene Grenzwert gilt. Zu ihnen zählen Thunfisch und Thunfisch-Erzeugnisse.
Auf welche Fischsorten sollten Schwangere noch verzichten?
Auf den Verzehr folgender Fische und Fischerzeugnisse solltest du in der Schwangerschaft und während du stillst nach Möglichkeit verzichten, um dein Baby vor möglichen negativen Auswirkungen von Quecksilber und Listeriose zu schützen:
- Aal
- Buttermakrele
- Haifisch (Dornhai ist im Handel auch als „Schillerlocken“ erhältlich)
- Hecht
- Heilbutt
- Rotbarsch
- Schwertfisch
- Seeteufel
- Steinbeißer
- Thunfisch
- Räucherfisch Produkte (Räucherlachs, geräucherte Forelle)
- Sushi mit rohem Fisch
Gilt die Empfehlung auch für Thunfisch in der Dose?
Ja, denn Thunfisch in der Dose ist ebenso belastet wie frischer Fisch. Schränken Sie auch hier den Verzehr während Schwangerschaft und Stillzeit deutlich ein oder verzichten Sie nach Möglichkeit ganz darauf.
- Thunfisch aus der Dose (in Öl oder eigenem Saft eingelegt)
- Thunfischpizza
- Thunfischsalat
- Aufstrich mit Thunfisch
- Thunfischsteak
Geeignete Fische während der Schwangerschaft
Viele Speisefische weisen einen geringen Gehalt an Quecksilber auf und können von Schwangeren und Stillenden bedenkenlos genossen werden. Auch Meeresfrüchte wie Garnelen können Sie unbesorgt verzehren.
Diese Fischarten können Sie während der Schwangerschaft essen:
- Dorade
- Dorsch / Kabeljau
- Forelle
- Hering
- Lachs
- Makrele
- Sardellen
- Sardinen
- Schellfisch
- Scholle
- Seelachs
Für eine gute Jodversorgung solltest du Meeresfisch den Vorzug geben, denn Süßwasserfisch enthält nur wenig von dem wichtigen Spurenelement. Greife gerne einmal pro Woche auf eine der fettreichen Sorten wie Lachs, Makrele oder Hering zurück, denn sie sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen.
Gibt es Alternativen zu Fisch?
Du magst keinen Fisch oder ernährst dich vegetarisch? Dann solltest du auf alternative Quellen für Omega-3-Fettsäuren und Jod zurückgreifen.
Omega-3-Fettsäuren stecken auch in Raps- und Leinöl, Avocado und Nüssen. Im Handel werden zudem einige mit Omega-3-Fettsäuren angereicherte Lebensmittel, wie zum Beispiel Margarine oder Öl, angeboten. Für eine zusätzliche Aufnahme gibt es hochwertige Fischöl-Kapseln mit Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA).
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Um eine ausreichende Jodversorgung sicherzustellen, verwende in der Küche Jodsalz. Jodlieferanten sind auch Milch- und Milchprodukte. Um einer Unterversorgung mit Jod während Schwangerschaft und Stillzeit vorzubeugen, kann es manchmal notwendig sein, Jod als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Hier wird oft eine Kombination mit Folsäure empfohlen. Spreche am besten mit deinem Frauenarzt / deiner Frauenärztin darüber.
Was passiert, wenn Sie versehentlich Thunfisch gegessen haben?
Bei einem versehentlichen Verzehr von Thunfisch in einem Salat oder auf der Pizza besteht nicht gleich Grund zur Sorge. Versuche aber, möglichst ganz auf Thunfisch zu verzichten.
FAZIT: Verzichte auf Thunfisch während Schwangerschaft und Stillzeit!
In großen Fischen, wie dem beliebten Thunfisch, sammelt sich im Laufe ihres Lebens vergleichsweise viel des giftigen Methylquecksilbers an. Beim Verzehr von Thunfisch in der Schwangerschaft kann dieses bis zu deinem ungeborenen Baby gelangen und Entwicklungsschäden am Gehirn und Nervensystem verursachen. Auch wenn du stillst, kann dieser Schadstoff über die Muttermilch zu deinem Baby gelangen. Verzichte zum Schutz deines Babys auf Thunfisch in der Schwangerschaft und Stillzeit!
Esse dennoch regelmäßig Fisch und greife auf weniger belastete Sorten zurück wie Seelachs oder Forelle. Denn Fisch ist gesund und versorgt dich und dein Baby mit vielen wichtigen Nährstoffen.
Quellen
https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/verbrauchertipp_fuer_schwangere_und_stillende_den_verzehr_von_thunfisch_einzuschraenken.pdf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6033312/
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