Letztes Update: 25.03.2019
Immer mehr Lehrer klagen über unkonzentrierte Schüler, die wahlweise zu impulsiv oder müde im Unterricht sitzen. Schüler, die zwar anwesend sind, sich aber nicht wirklich an den Lehrinhalten beteiligen, geschweige denn aktiv einbringen. Getreu dem Motto: „Wenn alles schläft, nur einer spricht, das nennt man dann wohl Unterricht!“ Und tatsächlich, viele Schüler sind chronisch übermüdet – sogar schon im Grundschulalter.
Wie viel Schlaf also brauchen Kinder in welchem Alter? Denn, so hat der US-Psychiater David Dinges in seiner mittlerweile sehr berühmt gewordenen Studie herausgefunden: Es kommt nicht allein auf die Intensität des Schlafes an, sondern vor allem auf seine Dauer.
Das Experiment des US-Psychiaters David Dinges
Für seine Untersuchungsergebnisse teilte David Dinges die teilnehmenden Testpersonen in verschiedene Gruppen ein. Jede dieser Gruppen durfte über den Zeitraum von zwei Wochen in der Nacht unterschiedlich lange schlafen. Die eine Gruppe jeweils vier Stunden, die andere Gruppe sechs Stunden, die letzte Gruppe acht Stunden.
Tagsüber wurden alle Teilnehmer denselben Leistungstest unterzogen, die ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Reaktionsvermögen und ihren allgemeinen Gesundheitszustand untersuchten. Dabei zeigte sich, dass die Tests von Tag zu Tag schlechter ausfielen, je weniger Schlaf die Teilnehmer bekommen hatten. Die Ausgeschlafenen hingegen blieben gleichbleibend leistungsstark und konzentriert.
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Ist Schlafmangel also mit verantwortlich für schlechte Noten auf dem Zeugnis?
Die Frage lässt sich mit einem eindeutigen Ja beantworten. In Deutschland zeigt die Statistik, dass beispielsweise die Abiturnoten von regelmäßig sehr spät einschlafenden Teenagern wesentlich schlechter ausfallen, als von Teenagern, die regelmäßig und ausreichend schlafen. Denn, auch das haben die Forschungsergebnisse des Amerikaners David Dinges gezeigt: Schlaf lässt sich nicht nachholen!
Das bedeutet: Wer regelmäßig zu wenig schläft, oder mehrere Nächte in Folge zu wenig geschlafen hat, dem reicht ein einmaliges Richtig-Ausschlafen am Wochenende nicht aus, um zu seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit zurückzukommen.
Davon insbesondere betroffen: Schüler in der Pubertät. In der Pubertät gleicht sich das kindliche Schlafverhalten dem der Erwachsenen an. Sprich: Teenager möchten nicht plötzlich länger wach bleiben dürfen, weil sie meinen, sie seien nun alt genug dafür, sondern sie werden schlicht und ergreifend erst viel später müde. Augenscheinlich ein Wunsch der Natur, der jedoch verhindert, dass Pubertierende morgens frühzeitig auch wieder aus den Federn kommen und sich in der Schule ausreichend konzentrieren können.
Wie viel Schlaf brauchen Schulkinder?
Oftmals erkenne Eltern nicht, dass ihre Kinder de facto chronisch übermüdet sind. Dann heißt es: „Unser Kind lässt sich einfach schnell ablenken und kann sich nicht richtig konzentrieren“. „Unser Kind ist hyperaktiv und einfach nicht müde zu bekommen“. „Unser Kind ist extrem launisch und impulsiv“!
Natürlich gibt es Kinder, deren zweiter Vorname nicht unbedingt “Konzentrationsfähigkeit“ lautet, die sich gerne ablenken lassen, ständig beschäftigt sein müssen oder wirklich impulsives Verhalten zeigen. Oftmals steckt dahinter nicht mehr als ein über Wochen oder Monate aufgebautes Schlafdefizit.
Jedes Kind ist individuell und hat eine eigene innere Uhr, die ihm sagt, wann es ausgeschlafen ist. Trotzdem klingelt der Wecker erbarmungslos, wenn es Zeit ist, um für die Schule aufzustehen. Deshalb empfehlen Experten die folgende Schlafdauer für Kinder:
- Grundschüler: 10 bis 11 Stunden
- Kinder ab 12 Jahren: 9,5 Stunden
- Kinder ab etwa 16 Jahren: 8 Stunden
Kinder brauchen ihren regelmäßigen und ausreichend langen Schlaf, um das am Tag Gelernte in der Nacht zu verinnerlichen und zu verfestigen. Erwachsene haben es einfacher, denn sie können Schlafdefizite in der Nacht durch einen Mittagsschlaf wieder ausgleichen. So haben die Untersuchungen von David Dinges ebenfalls ergeben: Es kommt nicht unbedingt darauf an, dass das tägliche Schlafpensum an einem Stück absolviert wird, es kommt jedoch darauf an, dass wir täglich den Schlaf bekommen, den wir benötigen.
Schulkinder haben es hier weitaus schwerer, denn irgendetwas blockiert sie, um mittags wirklich ein oder zwei Stunden schlafen zu können. Können sie es doch, ist dies nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass ihnen der Schlaf in der Nacht fehlt und sie schon seit längerer Zeit chronisch übermüdet sind. Folglich gilt nur die alte Weisheit: “Wer schläft, sündigt nicht!“. Sondern auch: „Wer ausreichend schläft, bekommt auch bessere Schulnoten!“
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