Gläschen füttern oder die Babymahlzeiten vorkochen? Vor dieser Frage stehen viele Eltern. Doch nicht alle Mamas und Papas haben die Zeit, jeden Tag kleine Mengen Brei frisch zuzubereiten. Warum nicht einfach den Babybrei einfrieren? Selbstgemachtes schmeckt besser und Vorkochen macht auch noch Spaß.
Warum Babybrei einfrieren?
Gläschen sind praktisch. Sie werden unter besten hygienischen Standards hergestellt und enthalten alles, was Brei für ein beikostreifes Baby enthalten sollte. Außerdem sparen sie Zeit. Doch diese Art von Babybrei hat auch Nachteile – sie ist teuer und bereits mehrere Male wurden Schadstoffe oder auch Fremdpartikel darin festgestellt, die definitiv nichts darin verloren haben.
Je nach Sorte enthalten Gläschen vor allem eins: Zucker. Einige Milchbreisorten bieten den Babys kaum Nährstoffe, dafür aber jede Menge Fruktose oder Saccharose. Damit gewöhnen sich bereits Babys an zuckerreiche Lebensmittel. Dies kann später sogar zu Ernährungsstörungen und Übergewicht führen.
Kochen Sie den Babybrei doch einfach frisch! Dies hat besonders viele Vorteile für Ihre Familie. Sie wissen genau, welche Lebensmittel Sie für den Brei verwenden können und sollten und welche Nährstoffe Ihr Baby zu sich nimmt. Kaufen Sie hochwertige Bio Lebensmittel und holen Sie sich Tipps aus dem Netz. Kochen für Ihr Baby macht Spaß und bietet ihm alles, was es braucht. Wenn es bereits sitzen kann, darf es vielleicht in der Küche im Hochstuhl „mithelfen“.
Stets frisch zu kochen ist Ihnen zu aufwändig? Wie wäre es mit Vorkochen und Einfrieren?
Babybrei einfrieren – unsere Tipps
Gemüse ist besonders gut zum Einfrieren geeignet. Dies gilt für alle Sorten außer Avocado. Allerdings muss diese auch nicht gekocht, sondern kann einfach mit einer Gabel zerdrückt und unter Kartoffeln, Reis oder Nudeln gemischt werden.
Andere Gemüsesorten können Sie kleinschneiden und dann bei geschlossenem Deckel mit wenig Wasser schonend dünsten, bis es gar ist. Danach pürieren Sie das Gemüse und lassen Sie es abkühlen, bis der Brei eingefroren werden kann.
Dies sollte allerdings so rasch wie möglich geschehen, um Keimen keinen Nährboden zu bieten. Stellen Sie die Breibehälter in kaltes Wasser oder lassen Sie sie direkt im Kühlschrank abkühlen. Sobald sie kalt genug sind, stellen Sie sie in den Gefrierschrank.
Auf das Einfrieren von Bananen, Zitrusfrüchten, Nudeln, Kartoffeln oder Reis sollte verzichtet werden, denn nach dem Auftauen lässt sich daraus keine homogene Masse mehr herstellen. Für die Kleinsten ist es dann schwierig, mit dem körnigen Brei zurechtzukommen.
Fleisch ist ein guter Eisenlieferant und enthält auch wertvolles Vitamin B12. Zum Glück lässt sich Fleisch ebenso gut einfrieren wie die meisten Gemüsesorten. Fleisch und Fisch sollten übrigens drei bis vier Mal wöchentlich auf Babys Speiseplan stehen.
Milchbrei sollte möglichst nicht zubereitet und eingefroren werden, denn gerade Milch ist ein optimaler Nährboden für Bakterien. Außerdem ist Milchbrei schnell und einfach zubereitet und muss nicht aufwändig vorgekocht werden.
In Babys Brei gehört neben gesundem und schmackhaftem Gemüse, Kohlenhydraten und Fleisch oder Fisch auch wertvolles Öl. Dieses sollte erst zugegeben werden, wenn der Brei serviert wird. Das Gleiche gilt für Saft, der manchmal zur besseren Eisenaufnahme zugegeben werden kann, denn das enthaltene Vitamin C ist wärme- und lichtempfindlich und könnte sonst zerfallen.
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Hygiene ist das A und O
Die Hygiene spielt, gerade wenn es sich um ein noch kleines Baby handelt, bei der Zubereitung von Lebensmitteln eine wichtige Rolle. Vor allem die Kleinsten sind noch sehr sensibel, da ihr Immunsystem noch nicht ausreichend trainiert wurde.
Die Handhygiene beim Kochen sollte optimal sein. Waschen Sie sich zuvor gut die Hände und waschen Sie auch Obst und Gemüse lange und gründlich mit heißem Wasser ab. Lagern Sie das Gemüse im Kühlschrank, damit es frisch bleibt, aber verarbeiten Sie es rechtzeitig, damit keine wichtigen Nährstoffe verloren gehen. Aus dem gleichen Grund sollten Sie den gefrorenen Brei so schonend wie möglich wieder erwärmen.
Als Gemüse verwenden Sie am besten solches in Bioqualität. Außerdem sollten Sie überlegen, auf regionale sowie saisonale Gemüsearten zurückzugreifen. Diese haben einen hohen Vitamingehalt, da sie ohne lange Anfahrt und Lagerung auskommen.
Kochen Sie zunächst die Behälter, in denen Sie den Brei einfrieren wollen, aus oder spülen Sie sie gründlich mit sehr heißem Wasser. Achtung, Verbrennungsgefahr! Bereiten Sie nun den Brei zu und füllen Sie diesen, sobald er abgekühlt ist, in die Behälter um. Bei -18° Celsius hält er sich dann einige Monate ohne Qualitätseinbußen.
Babybrei einfrieren: Geeignete Behälter
Als Gefäße eignen sich alle Behälter, die schadstofffrei sind und sich, luftdicht verschlossen, im Tiefkühlfach aufbewahren lassen.
Ist Ihnen Nachhaltigkeit wichtig, denken Sie über die Verwendung von Gläsern nach. Hier eignen sich gut sehr kleine Marmeladengläser mit dicker Wand. Sollten Sie diese verwenden, achten Sie darauf, sie nur bis zu zwei Dritteln zu füllen, da sich die gefrorene Masse etwas ausdehnt und ansonsten das Glas sprengen kann. Die Behälter sollten, wenn möglich, für den Geschirrspüler geeignet sein, um Ihnen Arbeit zu sparen.
Eine nachhaltige Alternative zu Marmeladengläsern sind die Produkte von . Diese eignen sich hervorragend für den Vorrat an Babybrei, da sie aus gehärtetem Glas bestehen und somit nicht nur umweltschonend, sondern auch schadstofffrei sind.
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Möchten Sie doch lieber auf ein Aufbewahrungssystem aus Kunststoff zurückgreifen, so versuchen Sie es doch mit dem relativ preisgünstigen 20teiligen Set von Philips Avent* . Dieses bietet Behälter in verschiedenen Größen und ist natürlich frei von Schadstoffen. Ein praktisches Rezeptheft wird gleich mitgeliefert. Die Deckel können bequem mit Datum und Inhalt beschriftet werden.
Isst Ihr Kind zunächst nur kleine Portionen, können Sie den Brei auch in Eiswürfelbehältern einfrieren. Diese müssen Sie jedoch ein weiteres Mal verpacken, denn auch der gefrorene Brei sollte nicht offen im Tiefkühlfach gelagert werden. Achten Sie, gerade bei diesen Behältern, auf den Schadstoffgehalt.
Sehr praktisch ist dafür auch das System von Kiddo Feedo* . Es lässt sich im Eisfach verstauen wie ein Eiswürfelbehälter und bietet Platz für neun leckere Babybreie. Teilen Sie einfach eine große Portion in diese 75 ml-Behälter auf.
Eine solche Anschaffung für Ihren Vorrat ist oft höherpreisig als einfache Haushaltswaren, aber gerade wenn mehrere Kinder geplant sind, lohnt sie sich. Außerdem wissen Sie bei Behältern namhafter Hersteller, dass diese keine Schadstoffe in die Babynahrung abgeben. So sind Sie auf der sicheren Seite.
Behälter beschriften
Wenn Sie den selbstgemachten Babybrei einfrieren, vergessen Sie nicht die Behälter zu beschriften. Auf den Etiketten sollte nicht nur der Inhalt, sondern auch das Herstellungsdatum vermerkt werden. Somit behalten Sie den Überblick über den Babybrei-Vorrat.
Wie lange hält der eingefrorene Babybrei?
Der eingefrorene Babybrei sollte nicht zu lange gelagert werden. Bei einer Lager-Temperatur von minus 18 Grad sollte der Brei innerhalb von zwei Monaten aufgebraucht werden.
Den Babybrei auftauen und erwärmen: So gehts
Möchten Sie Ihrem Baby eine Mahlzeit kochen, erwärmen Sie den Brei in der Mikrowelle oder im Wasserbad. Letzteres hat den Vorteil, besonders schonend für die Nährstoffbestandteile zu sein, dauert jedoch länger. Außerdem sollte der Brei dann sofort verfüttert werden und nicht noch lange bei Zimmertemperatur herumstehen, sonst könnten sich Keime vermehren.
Das Aufwärmen in der Mikrowelle eignet sich ebenfalls gut, jedoch sollten Sie darauf achten, dass sich die Wärme gleichmäßig verteilt. Rühren Sie den Brei sehr gut um, sonst ist ein Löffelchen noch kalt, das nächste viel zu heiß. Beachten Sie auch, ob der Behälter, in dem Sie den Babybrei erwärmen möchten, Melamin enthält. Dieses ist nicht zum Erwärmen in der Mikrowelle geeignet, da es Schadstoffe abgeben könnte.
Das Auftauen im Kühlschrank ist übrigens nicht empfohlen, weil es zu lange dauert und sich auch dabei wiederum zu viele Keime im Brei bilden könnten. Außerdem könnte es zu Geschmackseinbußen kommen. Und alle kleinen Feinschmecker wissen: Beim Essen geht es nicht nur um Nährstoffe, sondern auch um das Geschmackserlebnis!
Brei vorkochen muss also nicht aufwändig sein. Mit der richtigen Organisation können auch Sie sich die Zeit für die schonende Zubereitung nehmen. Ihr Baby wird Spaß an seinem Menü haben!
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