In den ersten Lebensmonaten verbringt ein Baby etwa 16 bis 20 Stunden des Tages schlafend. Der Ort, wo das Baby schläft, wechselt dabei ständig: Mal ist es z.B. der Kinderwagen, mal die Wiege im elterlichen Schlafzimmer und mal Mamas oder Papas Brust. Der Anteil der Schlafenszeit, die es in seinem eigenen Bettchen verbringt, ist anfangs oft eher gering, steigt aber in der Regel kontinuierlich an. Das Schlafen im eigenen Bett und eigenem Zimmer ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, dass sich das Kind an den üblichen Tag-Nacht-Rhythmus seiner Familie gewöhnt und einen ersten Schritt in die Selbstständigkeit macht, in dem es lernt, selbst wieder einzuschlafen, wenn es in der Nacht aufwacht.
Sicherheit und Geborgenheit im eigenen Bettchen
Das Kinderbett bzw. Gitterbett für das Baby sollte gemäß der DIN EN 716 gefertigt sein und dem Gerätesicherheitsgesetz entsprechen. Gute bzw. sichere Qualität ist bei Kinderbetten unter anderem am GS-Zeichen oder am „Goldenen M“ (RAL-Gütezeichen für Möbel der Deutschen Gütergemeinschaft Möbel e.V. (DGM)) zu erkennen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass z.B. bestimmte Abstände zwischen den Gitterstäben eingehalten werden oder die festgelegte Mindesthöhe für Seitengitter an Kinderbetten eingehalten wird.
Um das Baby vor Verletzungen zu schützen und für ein besonderes geborgenes Gefühl, empfiehlt sich die Verwendung eines „Nestchens“ bzw. von Bettschutzpolstern. Diese weichen Polsterelemente sind oft farbig oder mit kindgerechten Motiven versehen. „Nestchen“ werden häufig im Set gemeinsam mit Betthimmeln (schützt den Säugling u.a. vor Zugluft und Licht) angeboten. Für eine besonders harmonische Bettausstattung ist außerdem oft auch noch im Design darauf abgestimmte Bettwäsche erhältlich. Bettschutzpolster / Nestchen haben eine Höhe von ca. 30 cm. Sie werden innen im Kopfbereich des Bettes angebracht, wo sie das Kopfteil sowie ca. ein Drittel der Seitengitter „abdecken“ und so unter anderem verhindern, dass das Baby liegend durch die Stäbe greifen und sich so verletzen kann.
Worauf sollte das Baby schlafen?
Babybetten werden überwiegend in zwei Formaten angeboten, wobei die Größe der Liegefläche maßgebend ist: 60 x 120 cm und 70 x 140 cm. Matratzen für Babybetten sind entsprechend in erster Linie in diesen beiden Formaten erhältlich, wobei die Auswahl in 70 x 140 cm analog zu den Bettenangeboten meist größer ausfällt.
Bei der Auswahl einer Matratze für das Gitterbettchen sollte darauf geachtet werden, dass diese flach und fest ist. Weiche Matratzen eignen sich nicht für Babys und Kleinkinder, weil hier die Gefahr besteht, dass das Kind mit Gesicht oder Kopf zu weit in die Schlafunterlage einsinkt und dann am eigenen ausgeatmeten Kohlendioxid ersticken könnte. Die Entscheidung für eine feste Matratze ist dementsprechend ein sehr wichtiger Beitrag für einen gesunden und sicheren Schlaf des Babys.
Eine Trittschutzkante an den Seiten der Baby- bzw. Kindermatratze stellt sicher, dass das heranwachsende Kleinkind später nicht mit seinen Füßchen zwischen Matratze und Seitengitter geraten und sich so verletzen kann. Als Auflage für die Matratze sollte wie bei herkömmlichen Bettsystemen auch ein Lattenrost verwendet werden. Eine durchgehende Platte eignet sich nicht als Matratzenauflage im Gitterbett, weil die Matratze damit nicht ausreichend belüftet wird. Bei den meisten Babybetten lässt sich der Lattenrost variabel in das Bett einlegen (drei bis vier verschiedene Einlegehöhen). Auf diese Weise können Mama und Papa den Säugling in der ersten Zeit möglichst rückenschonend ins Bett legen und ebenso komfortabel wieder herausnehmen. Wenn das Kind mobiler wird, wird der Lattenrost abgesenkt, damit das Kind nicht aus dem Bett herausklettern und sich verletzen kann. Auch in der obersten Einlegeposition sollte noch ein Abstand von mindestens 60 cm zur Oberkante der Gitterstäbe vorhanden sein.
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