Das wachsende Baby benötigt während der Schwangerschaft viele Mineralien und Vitamine, die werdende Mutter natürlich ebenso – deshalb sollte doppelt so genau auf eine gesunde, hochwertige und ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft geachtet werden.
Der Appetit der Schwangeren ist der beste Gradmesser für die Menge an Nahrung, die zu sich genommen werden. Dieser wird sich jedoch im Laufe der Schwangerschaft ändern: Während den ersten Schwangerschaftswochen verspürt man eher weniger Appetit, vor allem wenn man mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen hat. Meist hat sich der Appetit zur Hälfte der Schwangerschaft wieder auf einen Normalzustand eingependelt, ist vielleicht etwas stärker als vor der Schwangerschaft; während der letzten Wochen vor der Geburt erhöht sich der Appetit in der Regel.
Verzicht auf einige Fischsorten:
Schwangere (und stillende) Frauen sollten auf große Raubfische – wie Hai, Marlin, Schwertfisch und Tunfisch – verzichten; diese Fische weisen nämlich einen erhöhten Quecksilbergehalt auf, dies gilt ebenso für folgende Fische: Aal, Barsch, Heilbutt, Hecht, Rotbarsch, Steinbeißer und Seeteufel.
Empfehlenswerte Fischsorten:
Prinzipiell ist Fisch jedoch leicht verdaulich und die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren (langkettig, mehrfach ungesättigt) sind wertvoll für das Wachstum des Babys und dessen geistige Entwicklung. Jod beugt zudem der Kropfbildung vor; daher sind der Schellfisch, Sardinen, Makrelen, Garnelen sowie Forelle und Lachs während der Schwangerschaft sehr zu empfehlen.
Verzicht auf einige andere Lebensmittel:
Auch andere Nahrungsmittel sollten während der Schwangerschaft gemieden werden, damit der Gesundheit des Babys kein Schaden zugefügt wird und es sich gut entwickelt. Dazu zählen folgende Lebensmittel:
- Rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch, Geflügel, Pastete und rohe Eier können für das Baby schädliche Bakterien enthalten: Fleisch darf beim Verzehr deshalb keine rosa Stellen mehr aufweisen und Eier sollten nur hart gekocht gegessen werden.
- Rohe Meeresfrüchte, wie Austern und Muscheln, sowie Sushi.
- Rohmilchprodukte sollte man vermeiden, sie sind nicht pasteurisiert, werden also nicht erhitzt und können daher für Schwangere schädliche Krankheitserreger, wie beispielsweise Listerien oder Salmonellen, enthalten. Ebenso sollte auf Käse mit einer weißen Schimmelschicht, wie Brie, Blauschimmelkäse und Camembert, aus Rohmilch verzichtet werden. Dieselben Käsesorten aus pasteurisierter Milch darf man essen.
- Leber bzw. Produkte aus Leber (z.B. Leberwurst) sollte maximal einmal wöchentlich gegessen werden, da ein für Babys zu großer Anteil an Retinol vorhanden ist.
Verzicht auf Alkohol:
Schon kleine Mengen Alkohol können dem Baby erheblich schaden; das kann eine körperliche Fehlbildung, eine spätere Lernschwäche sowie emotionale Probleme in der Kindheit sein. Viele schwangere Frauen nehmen daher keinen Alkohol oder alkoholhaltige Getränke zu sich.
Verzicht auf Nikotin:
Mit dem Rauchen sollte spätestens zu Beginn der Schwangerschaft spätestens aufgehört werden; auch wenn das nicht immer so einfach ist, sollte man sich dem Baby und seiner eigenen Gesundheit zuliebe dazu entschließen.
Reduzierung von Koffein:
Während der Schwangerschaft sollte wenig Koffein zu sich genommen werden. Ein täglicher Koffeinkonsum von über 300 Milligramm erhöht das Risiko einer Fehlgeburt und Untergewicht beim Baby. Es ist daher ratsam, täglich nicht mehr als drei Tassen (Instant) Kaffee, sechs Tassen koffeinhaltigen Tee oder eine Dose Cola zu trinken, am besten man wählt Heißgetränke und Säfte ohne Koffein.
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