Sie schmeckt angenehm würzig und doch süß, ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen: Die Pastinake zählt zu den Wintergemüsen und ist auch für die Babynahrung eine Bereicherung. Bereits mit Beginn der Beikost können Sie Pastinakenbrei auf den Speiseplan Ihres Babys setzen. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles über das Wintergemüse und Rezepte für leckeren Pastinakenbrei.
Was sind Pastinaken?
Genauso wie die Karotte und die Petersilienwurzel gehört die Pastinake zur Gruppe der Doldenblütler. Obgleich bereits seit Jahrhunderten in Europa bekannt, hat sich das weiße bis gelbliche Wurzelgemüse hierzulande erst in den vergangenen Jahren wieder vermehrt seinen Platz auf den Tellern erobert. Ausschlaggebend dafür ist nicht nur sein angenehmer Geschmack. Insbesondere dürften es die vielfältigen gesunden Inhaltsstoffe sein, die dieses Gemüse so beliebt machen.
Wonach schmecken Pastinaken?
Pastinaken – unter anderem auch als Germanenwurzel oder Dickmöhre bezeichnet – haben einen angenehm milden und zugleich würzig-nussigen Geschmack. Aufgrund ihres vergleichsweise hohen Zuckergehaltes schmecken sie außerdem süßlich.
Wann haben Pastinaken Saison?
Die Pastinake ist ein klassisches Wintergemüse und daher ab Oktober/November bis in den März hinein in den Geschäften und auf dem Markt erhältlich. Bevorzugen Sie beim Kauf eher die kleineren Exemplare, denn die sind oftmals knackiger als die großen.
Pastinaken: Eine Alternative zu Karotten?
Deshalb eignet sich die Pastinake für die erste Beikost so gut:
- Bekömmlich und belasten den Magen nicht, dafür verantwortlich sind auch die enthaltenen ätherischen Öle. Diesen wird zudem eine leicht antibakterielle Wirkung nachgesagt.
- Reich an Vitaminen, darunter Vitamin C, E sowie B-Vitamine.
- Leicht süßer Geschmack, wird von Babys leichter angenommen
- Enthalten besonders viel Kalium. Dies wirkt sich positiv auf Muskeln und Nerven aus. Auch Magnesium, Kalzium und Eisen stecken drin.
- Hoher Gehalt an Ballaststoffen – zum Beispiel Pektin
- Folsäurelieferant
- Fördert die Verdauung. Speziell mit Blick auf die Babykost wirken sie erfahrungsgemäß stuhlauflockernd – im Gegensatz zu Karotten die eine stopfende Wirkung haben.
- Liefern dank ihres hohen Gehaltes an Kohlehydraten wichtige Energie.
- Einfache und schnelle Zubereitung
Ab wann darf Ihr Baby Pastinakenbrei verzehren?
Experten raten dazu, mit der Beikost frühestens ab dem vollendeten fünften Monat zu beginnen. Besser ist es sogar, Sie warten noch einen weiteren Monat ab, denn auch Ihr Baby hat einen sehr empfindlichen Verdauungsapparat.
Ideal für den ersten Babybrei sind einige Löffelchen Gemüse – gedünstet und püriert. Neben Karotten und Kürbis als „Starter-Gemüse“ sind mittlerweile auch die Pastinaken sehr beliebt. Darauf aufbauend, können Sie nach einiger Zeit eine gekochte Kartoffel und zum Schluss etwas püriertes Fleisch zugegeben werden. Auf diese Weise erhalten Sie den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, der künftig als Mittagsbrei die erste Milch-Mahlzeit ersetzen wird.
Kann Pastinake stopfen?
Ihr Baby hat sehr sensible Verdauungsorgane, weshalb es zum Beispiel auf einen Mittagsbrei mit Karotten gelegentlich mit Verstopfung reagieren kann. Bei Pastinaken ist dies seltener der Fall. Ihr wird sogar eine auflockernde Wirkung nachgesagt, weshalb sie sich für die Beikost sehr gut eignet.
Pastinakenbrei selbst zubereiten: Rezept, Zutaten & Zubereitung
Im Handel finden Eltern eine große Auswahl an fertiger Babynahrung. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, die Beikost für Ihr Baby ganz einfach selbst zuzubereiten. Dies hat den Vorteil, dass Sie genau wissen, was drin steckt. Und Sie können sicher sein, dass der Brei Ihrem Baby auch schmeckt. Für die ersten Versuche gibt es ein einfaches Rezept.
Pastinakenbrei Rezept (1 Portion): Zutaten
- 150g Pastinaken
- 1Teelöffel Rapsöl
Benötigte Kochutensilien
- kleiner Kochtopf
- Sparschäler
- kleines Messer
- Pürierstab*
Benötige Zeit (inkl. Kochzeit): 20 Minuten
Pastinakenbrei Beikost Rezept
- Pastinaken vorbereiten
Das Wurzelgemüse schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Dünsten
Gemüse in einen kleinen Topf. Wenig Wasser zugeben. Die Pastinaken sollten gerade so mit Wasser bedeckt sein. Wasser zum Kochen bringen. Auf mittlere Temperatur herunterschalten und das Gemüse geschlossenem Topfdeckel weich dünsten.
- Pürieren
Das gegarte Gemüse mit einem Pürierstab fein pürieren.
- Öl zugeben
Rapsöl zugeben. Wenn der Pastinakenbrei zu fest ist, können Sie noch etwas abgekochtes Wasser zugeben.
Den Brei nicht salzen, würzen oder mit sonstigen Zutaten verfeinern!
Weitere Beikost Rezepte und Zubereitungsmöglichkeiten für Pastinaken
Pastinakenbrei im Thermomix zubereiten
Rezept für drei bis vier Portionen
- Zutaten: 300 Gramm Pastinaken, 400 Milliliter Wasser, 15 Gramm Rapsöl
- Pastinaken schälen, waschen und in Stücke schneiden, in den Mixtopf geben und drei Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern – dann in den Gareinsatz umfüllen. Das Wasser in den Becher füllen, Gareinsatz einhängen und 15 Minuten – Varoma/Stufe 1 – garen. Danach den Gareinsatz entfernen, das Wasser auffangen. Nun 200 Milliliter des Wassers abmessen und zusammen mit dem Gemüse und dem Öl wieder in den Mixbecher geben: 30 Sekunden pürieren (Stufe 10).
Babybrei aus Pastinaken im Dampfgarer zubereiten
- Zutaten für eine Portion: 150 Gramm Pastinaken, etwa 100 bis 120 Milliliter Wasser, ein Esslöffel Rapsöl
- Das Wurzelgemüse schälen, waschen und würfeln und zusammen mit dem Wasser in eine ungelochte Schale füllen. Im Anschluss auf 100 Grad für gut zehn Minuten garen, danach pürieren und das Rapsöl zugeben.
Wenn ihr Baby den Brei gut verträgt, können Sie nach einiger Zeit Kartoffel-Pastinaken-Brei füttern. Geben Sie einfach ein bis zwei kleine gekochte Kartoffeln mit in den Gemüsebrei.
Rezept für Pastinaken-Kartoffel-Brei mit Rindfleisch: Was kommt rein?
- 80g Pastinaken
- 50g Kartoffeln
- 20g mageres Rindfleisch (z.b. Tatar )
- 40ml vitamin-C-reicher Obstsaft
- Öl
Gemüse waschen, schälen und klein schneiden.
Rindfleisch und das geschnittene Gemüse in wenig Wasser gar dünsten. Gemüse-Fleisch-Mischung pürieren, Fruchtsaft und einen Teelöffel Öl zugeben und fertig ist der Pastinaken-Kartoffel-Rindfleisch-Brei, der nicht nur dem Baby schmeckt, sondern auch Kleinkinder gerne essen.
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- Farbe: Yellow
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Pastinakenbrei: Gesund, bekömmlich und schnell zubereitet
Vor allem aufgrund seiner vielfältigen gesunden Inhaltsstoffe hat sich das Wintergemüse in den vergangenen Jahren wieder einen festen Platz in den heimischen Küchen erobert. Ihre Bekömmlichkeit, die enthaltene Vitamine und Mineralstoffe machen sie auch für die Zubereitung von Babynahrung und für die vegetarische Ernährung ausgesprochen interessant. Pastinakenbrei ist eine tolle Bereicherung für Babys Speisekarte. Nicht zuletzt ist die Zubereitung sehr leicht. Egal, ob Sie einen Topf, einen Dampfgarer oder auch einen Thermomix zur Herstellung benutzen: Sie finden stets ein leckeres Rezept, das sich gut nachkochen lässt. Bei Bedarf kann der Babybrei auf Vorrat zubereitet und eingefroren werden.
Häufig gestellte Fragen zum Thema “Pastinakenbrei”
Wenn Sie für Ihr Baby nicht jeden Tag frisch kochen können oder wollen, ist es kein Problem, den Pastinakenbrei auf Vorrat zuzubereiten. Im Anschluss können Sie ihn in geeigneten Gefäßen portionsweise einfrieren. Tiefgefroren hält sich der Brei bis zu einem Jahr.
Auch das Wurzelgemüse als solches lässt sich auf diese Weise gut aufbewahren: Dazu sollten Sie die geputzten und in Stücke geschnittenen Pastinaken für kurze Zeit blanchieren und dann einfrieren.
Grundsätzlich müssen diese nicht zwingend geschält werden, insbesondere, wenn es sich um Bio-Gemüse handelt. Wenn Sie bei der Zubereitung von Babybrei jedoch auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie die Schale entfernen. Dies empfiehlt sich generell auch bei größeren und dickeren Exemplaren.
Das Wintergemüse bevorzugt einen kühlen Lagerort. Ideal zur Aufbewahrung ist das Gemüsefach Ihres Kühlschranks. Tüten, Folie oder andere Verpackungen sollten Sie vorab allerdings entfernen; das gilt auch für eventuell vorhandenes Grün. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch hält sich das Wurzelgemüse dort mindestens einige Tage lang – je nachdem, wie alt das Gemüse ist, auch länger. Beginnt das Gemüse merkwürdig zu riechen, werden sie sehr weich oder zeigen sich erste schwarze Stellen oder gar Schimmel, sollten Sie sie besser nicht weiter verwenden, sondern vorsichtshalber entsorgen.
Auch, wenn sie sich sehr ähnlich sehen und auf den ersten Blick oft schwer voneinander zu unterscheiden sind: Die Pastinake und die Petersilienwurzel sind zwei verschiedene Gemüsesorten. Beim genaueren Hinsehen lassen sich die Unterschiede recht gut ausmachen. Während die Petersilienwurzel mit Blick auf die Form eher einer Möhre gleicht, zeichnet sich die Pastinake durch ihr deutlich dickeres Kopfteil aus.
Auch der Blattansatz ist unterschiedlich: Bei der Pastinake ist dieser eingesunken, bei der Petersilienwurzel wölbt er sich nach oben.
Wer sich dennoch nicht sicher ist, der sollte einmal an beiden Gemüsesorten riechen: Der würzig-nussige Duft der Pastinake unterscheidet sich deutlich von dem der Petersilienwurzel. Denn die – ihr Name verrät es – riecht stark nach Petersilie.
Foto ©Heike Rau adobe stock
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