Wie die Experten der Verbraucherzentrale jetzt mitteilten, ist der Genuss von Bubble Tea nicht immer so ganz ohne. Denn nicht alle Zusatzstoffe, die in dem Modegetränk dieses Sommers enthalten sind, werden eindeutig aufgeführt. Das bunte Getränk, welches Tee und Sirup enthält, besteht auch aus allerhand Zusätzen wie Aromen, Farbstoffe, Säuerungsmittel und selbstverständlich auch etwas zur Konservierung. In manchen Sorten Bubble Tea ist Milch enthalten.
All das stellt besonders Allergiker vor ein großes Problem, denn diese können die für sie gefährlichen Stoffe nur dann erkennen, wenn sie eindeutig ausgewiesen sind. Geschieht die Kennzeichnung oberflächlich oder ungenau, wird es schwer, die Einnahme von Allergenen zu vermeiden.
Was macht den Reiz von Bubble-Tea aus?
Extrem interessant wird das besonders bei jungen Menschen sehr beliebte Getränk durch die bunten Kugeln, die darin herumschwimmen. Diese „Bubbles“ können in sehr vielen verschiedenen Variationen kombiniert werden. Diese Kugeln bestehen zum Teil aus Tapioka oder Alginat, zerplatzen durch Druck mit der Zunge und geben ihren Inhalt frei. Durch die scheinbar unendlichen Kombinationsmöglichkeiten der Kugeln ergeben sich interessante und reizvolle Geschmacksbilder.
Das Original wurde aus natürlichen Bestandteilen hergestellt. Doch mittlerweile nehmen die beigemengten Zusatzstoffe stetig zu. Hiermit wird es möglich, eine größere Anzahl an Geschmacksrichtungen anzubieten. Bei durchgeführten Stichproben fand die Verbraucherzentrale in Bayern eine große Anzahl an Additiven, die nur oberflächlich ausgewiesen wurden. Zwar ist das vom Gesetz her ausreichend, aber erschwert die eindeutige Zuordnung der Beigaben für Allergiker. Ob diese Zusatzstoffe unbedingt gesund sind, sei einmal dahingestellt.
Für Kleinkinder ungeeignet
Ein weiterer Punkt, der an Bubble Tea beanstandet wird, ist der hohe Kaloriengehalt des lustig-bunten Getränkes. Hier hatte die Techniker Krankenkasse bereits im Mai Alarm geschlagen. Zum einen enthält ein 0,2l-Becher Bubble Tea bis zu 500 Kalorien, mindestens aber 300.
Dies deckt einen Großteil des täglichen Kalorienbedarfes (GDA) mit nur einem winzigen Becher. Zum anderen besteht eine Gesundheitsgefahr für Kleinkinder, wenn sie das Getränk zu sich nehmen. Die Kugeln, die den Reiz des Getränkes ausmachen, könnten ein Verschlucken der Kleinsten verursachen. Gelangt dadurch eine der relativ dicken Kugeln in die Luftröhre, wird eventuell die Lunge geschädigt. Allein aus diesen Gründen geriet Bubble Tea in die Kritik des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte.
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