Schon mit dem Wachsen des ersten Milchzahns sollten sich Eltern Gedanken um die ihres Kindes machen. Denn mit der täglichen Zahnpflege von Beginn kann einigen Qualen im späteren Leben entgangen werden.
Mit etwa zwei Jahren sollte dann das Kleinkind auch seine ersten Zahnputzversuche unternehmen, jedoch weiterhin mit der Aufgabe der Eltern, die Kinder noch etwa bis zum Schulalter mit der Pflege zu unterstützen.
Kinder müssen die Bedeutung von Mundhygiene lernen. Und dazu gehört die Unterstützung der Eltern sowie auch Bilderbücher* mit entsprechenden Geschichten, Hörbüchern und Spielzeug, die Gefahren wie Karies näher bringen.
Vor allem der Gang zum Zahnarzt ist für viele Kinder oft mit Angst verbunden, wenn zuvor nicht ausreichend Aufklärung betrieben wird oder schlechte Erfahrungen gesammelt wurde.
Diese Angst kann durch verschiedene Faktoren begründet sein: Oft übernehmen die Kinder Angstgefühle der Eltern oder haben schlechte Geschichten aus ihrem Umfeld ( z.B. Erzählungen unter Kindern im Kindergarten) entnommen. Auch vermeintlich gutes Zusprechen der Eltern wie „Keine Angst, wird bestimmt nicht weh tun“ kann bei den Kindern Angstgefühle auslösen, die sie zuvor nicht hatten.
Dieser Angst ist allgemein vorzubeugen, da sich in Härtefällen eine Dentalphobie entwickeln kann, durch die Kinder im Erwachsenenalter gar nicht mehr den Zahnarzt aufsuchen und schwerwiegende Probleme mit ihrer Zahngesundheit bekommen können.
Es gibt bereits einige Zahnärzte, die sich auf Angstpatienten und Kinder spezialisiert haben. Zahnärzte tun eine Menge, um einem Kind die Angst zu nehmen. So werden den kleinen Patienten spezielle Kopfhörer angeboten, die das Bohrgeräusch angenehm abschirmen bzw. ausblenden.
Es werden auch anästhesierende Gels mit angenehmem Mundgeschmack angewendet, um möglichen Schmerz zu mindern. Durch feine Nadeln wird der unangenehme Schmerz der Zahnarztspritze auch zusätzlich noch vermieden.
Generell ist es wichtig, dass das Kind auch mitbestimmen kann, ob der Zahnarzt nett genug war, um einen weiteren Besuch abzustatten. Denn es kann durchaus auch am Auftreten des Arztes liegen, ob sich Kinder in der Situation wohl fühlen oder nicht. Als Eltern sollte man darauf achten, dass der Zahnarzt sich ausreichend Zeit für seine Patienten nimmt und nicht nur hintereinander abarbeitet – denn auch das gibt den Kindern ein gutes Gefühl.
Mit dem Beachten von einigen kleinen Tipps, die man auch schon vorab befolgen kann, erleichtert sich der Gang zum Arzt:
- Der Zahnarztbesuch muss als Selbstverständlichkeit vermittelt werden und nicht als notgedrungener Besuch. Dadurch spielt sich Normalität ein
- Das Kind kann mitgenommen werden zur Vorsorge-Untersuchung der Eltern. Denn durch die Erfahrung, dass auch Mama und Papa angstfrei auf dem Stuhl Platz nehmen, erfährt das Kind auch ein besseres Gefühl in der Situation
- Nach dem Zähneputzen sollte ein regelmäßiges Lob erfolgen
Wenn diese Tipps erfolgreich beachtet werden und dazu noch der passende Zahnarzt ausgesucht wird, stellt sich bei Kindern die Angst ein und der Gang zum Zahnarzt integriert sich auf normale Weise in den Alltag.
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- Schoenwald, Sophie (Autor)
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