Jeder Mensch träumt – zumeist jede Nacht, auch wenn er sich nicht jedes Mal daran erinnern kann. Träume in der Schwangerschaft sind oft anders, da sie intensiver und vor allem wesentlich realistischer zu sein scheinen. Erfahre hier, welche Ursache und welche Bedeutung die Träume haben.
Warum sind die Träume in der Schwangerschaft oft so intensiv und verstörend?
Zum einen liegt es am hohen Progesteron-Spiegel der werdenden Mutter. Denn als Schwangerschaftshormon erhöht das Progesteron Intensität und Dauer der REM-Schlafphase. Die REM-Schlafphase ist dabei die Zeit, in der wir generell träumen und Informationen, Eindrücke oder Gefühle verarbeiten.
Intensive Träume nehmen ab der 25. Schwangerschaftswoche zu
Dass die Träume intensiver werden, beginnt zumeist etwa ab der 25. Schwangerschaftswoche und findet zwischen der 33. und 36. Schwangerschaftswoche seinen Höhepunkt.
Wenn Du also gerade jetzt sehr intensive Träume hast – die beängstigend oder auch komplett wahnwitzig sein können – dann ist das völlig normal. Denn Dein Gehirn versucht, Dich auf die Rolle der Mutter optimal vorzubereiten. Dazu gehört anscheinend auch, innerhalb des Schlafens, vor allem aber innerhalb des Träumens, Deine Ängste zu spiegeln, damit Du Dich mit diesen auseinandersetzen kannst.
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Die Art und Weise wie wir denken, spielt die Hauptrolle, wenn es darum geht, eine gelassene und schöne Schwangerschaft zu erleben.
Erfahre in diesem Buch von der Psychologin Jill Baier, was möglich ist, wenn das Denken in die richtigen Bahnen gelenkt wird:
eine glückliche und sorgenfreie Schwangerschaft ohne Ängste, wie z. B. dass es Deinem Baby nicht gut geht
Selbstsicherheit und Vertrauen in sich selbst, seinen Körper und den Prozess einer Schwangerschaft
Selbstvertrauen, Stärke und Mut für die Zeit der Schwangerschaft und den neuen Lebensabschnitt als Mama
eine wundervolle und vor allem stressfreie Zeit mit dem neuen Familienzuwachs
Was Träume in der Schwangerschaft bedeuten?
Die Antworten auf Deine Fragen, Ängste oder Unsicherheiten werden nicht immer in einem Traumdeutungsbuch zu finden sein, aber vielen Frauen hilft es, ihre Träume ein wenig besser zu verstehen und vor allem, sie ein wenig gelassener zu nehmen.
Wenn Du beispielsweise träumst, dass Du eingesperrt bist oder gegen Wände rennst, hast Du wahrscheinlich Angst, dich in der Mutterrolle zu verlieren und nach der Geburt Deines Babys keine eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Freiräumen zu sein.
Vielleicht träumst Du aber auch, dass Du Dein Kind irgendwo vergessen, eine Krankheit nicht rechtzeitig erkennst oder das Baby fallen lässt – all das zeigt, dass Du Dich bewusst oder unbewusst mit der Frage beschäftigst, ob Du der Mutterrolle wirklich gewachsen bist und ihr so gerecht werden kannst, wie Du sich es Dir wünschst.
Und falls Du träumst, dass Dein Kind krank oder mit einer Behinderung zur Welt kommen wird, spiegelt auch das nur, dass Du Dir für Dein Baby nichts sehnlicher wünschst, als dass es unbeschwert und ohne Handicap ins Leben starten kann.
Träume in der Schwangerschaft sind kein Zukunftsvisionen oder Prophezeiungen
Vieles lässt sich aber auf Grund der Intuition und Interpretation sehr einfach erklären. Denn Träume sind keine Zukunftsvisionen oder Prophezeiungen, die auf jeden Fall eintreten werden. Hierbei handelt es sich nur um neu zusammengesetzte Fragmente des Erlebten, kombiniert mit den Fragen des Unterbewusstseins. Bei werdenden Müttern manchmal vielleicht besser als Unbewusstes bezeichnet.
Wie kann ich mit meiner Angst und den Sorgen umgehen?
Lasse Dich also nicht von Ihren Träumen verrückt machen. Denn es gibt nur zwei sinnvolle Möglichkeiten, mit Ihnen umzugehen: Darüber zu reden, oder darüber zu lächeln.
Beides gelingt am besten gemeinsam mit dem Partner, der vielleicht – ganz ohne Schwangerschaftshormon – ebenfalls von merkwürdigen Träumen geplagt wird. Denn oftmals arbeitet auch das Gehirn des werdenden Papas bewusst oder unbewusst auf Hochtouren, um sich in die Vaterrolle und die damit verbundene Verantwortung für die kleine Familie einzufinden. Deshalb wird auch er die Informationen während der Nacht sortieren, verwerten und verarbeiten müssen. Und vielleicht träumt er dabei ebenso Unglaubliches wie Du momentan.
Informationen verarbeiten, Gefühle sortieren & Lösungen für Probleme
Träume in der Schwangerschaft können eine Möglichkeit für Deinen Verstand sein, Informationen zu verarbeiten und Gefühle zu sortieren. Sie können unsinnig sein, aber auch unglaublich bedeutungsvoll. Manchmal kann ein Traum sogar Lösungen für Probleme anbieten, mit denen Du im wirklichen Leben konfrontiert bist.
Aber unabhängig von ihrem Inhalt können uns Träume viel über unser Innenleben verraten. Obwohl das moderne wissenschaftliche Verständnis des Träumens weitaus fundierter ist, haben Träume immer noch die Macht, unsere Fantasie zu beflügeln. Wenn es Dir schwerfällt, einen Traum zu deuten, kann es hilfreich sein, sich etwas Zeit zu nehmen, um in Ruhe darüber nachzudenken. Vielleicht solltest Du auch ein Traumtagebuch führen, in dem Du die wichtigsten Traumerlebnisse festhältst. Träume, die in der Nacht oft intensiv und furchteinflößend schienen, erscheinen nach ein paar Tagen oft viel weniger drastisch.
Träume in der Schwangerschaft mit Bestseller-Potenzial
Solltest Du allerdings von einem jungen Mädchen namens Bella, das sich in einen zwar jugendlich aussehenden, aber dennoch etwa 100 Jahre alten Vampir namens Edward verliebt, träumen, dann müssen wir Dir leider mitteilen, dass es sich nicht lohnt, diesen Traum als Buch-Idee aufzuschreiben. Denn das hat bereits Stephenie Meyer getan und damit die unglaublich erfolgreiche Twilight-Saga* geschaffen. Manchmal haben Schwangerschaftsträume also sogar Bestseller-Potenzial.
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