Wenn Sie schwanger sind, können Sie es wahrscheinlich schon gar nicht mehr abwarten, Ihr Baby in den Armen zu halten und möchten unbedingt den voraussichtlichen Entbindungstermin wissen. Mit Hilfe eines Geburtsterminrechners können Sie das Datum der Geburt schnell herausfinden. Aber wie funktioniert so ein Geburtsterminrechner überhaupt und welche Daten muss man in den Rechner eingeben?
Wann kommt mein Baby zur Welt?
Sie können den voraussichtlichen Geburtstermin ganz einfach mit einem sogenannten Geburtsterminrechner herausfinden. Einen solchen Rechner können Sie übrigens unten am Ende dieses Textes finden (Zum Ovulationsrechner gehts hierlang). Um den voraussichtlichen Geburtstermin herausfinden zu können, brauchen Sie lediglich den ersten Tag Ihrer letzten Periode und die ungefähre Zykluslänge eingeben. Schon wird Ihnen das Geburtsdatum angezeigt.
Wie funktioniert der Geburtsterminrechner?
Als Grundlage für die Berechnung des Geburtstermins dient die sogenannte Naegele-Regel. Die Formel setzt sich wie folgt zusammen:
Erster Tag der letzten Periode +7 Tage -3 Monate +1 Jahr
Diese Formel hat der Gynäkologe Franz Naegele (1778 – 1851) aus Heidelberg erfunden.
Eine Schwangerschaft dauert für gewöhnlich, ab dem ersten Tag der letzten Periode, 280 Tage, also 40 Wochen.
Wenn Sie ab dem Eisprung oder der Befruchtung der Eizelle rechnen, dauert die Schwangerschaft 266 Tage, also 38 Wochen.
Wie genau ist der errechnete Termin?
Die Berechnung gibt Ihnen nur einen Anhaltswert, da keine Schwangerschaft gleich verläuft und unter anderem abhängig von der Zykluslänge der Frau ist. Wenn der letzte Zyklus länger oder kürzer als 28 Tage war, kann sich der errechnete Geburtstermin verschieben.
Die meisten Frauen kennen ihre Zykluslänge nicht genau. Gynäkologen errechnen den Geburtstermin aus diesem Grund mit Hilfe eines Ultraschallgeräts. Der Geburtsterminrechner kann Ihnen jedoch einen ungefähren Termin nennen.
Mit Hilfe des Ultraschallgerätes kann Ihr Gynäkologe im ersten Drittel der Schwangerschaft, die Scheitel-Steiß-Länge des Embryos bestimmen. Von der 5 SSW Bis zur 12 SSW entwickeln sich alle Babys so ziemlich gleich schnell.
Somit ist es zu diesem Zeitpunkt möglich, anhand der Scheitel-Steiß-Länge, das Alter des Babys herauszufinden und dadurch die aktuelle Schwangerschaftswoche zu bestimmen. Wenn Ihr Gynäkologe weiß, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sind, kann er Ihnen ebenfalls nur einen ungefähren Stichtag nennen.
Schließlich verläuft jede Schwangerschaft anders und die Zykluslänge kann von Monat zu Monat schwanken. Sowohl Ihr Gynäkologe als auch der Geburtsterminrechner können Ihnen also nicht den exakten Termin der Geburt nennen.
Wie viele Babys werden am voraussichtlichen Entbindungstermin geboren?
Etwa 20 Prozent aller Babys werden zehn Tage vor dem errechneten Geburtstermin geboren und mehr als 60 Prozent aller Kinder zehn Tage nach dem errechnetem Termin. Zehn Prozent der Babys sind Frühchen. Sie erblicken also noch vor der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt. Manche Babys werden erst nach der 42. SSW geboren. Sie zählen zu den sogenannten Übertragungen.
Wieso sollte ich den errechneten Termin wissen?
Wenn Sie den errechneten Geburtstermin Ihres Kindes kennen, wissen Sie, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sind. Dies ist unter anderem wichtig, wenn Sie einen Schwangerschaftskalender führen. In den Kalender können Sie zum Beispiel eintragen, ob Sie zu- oder abgenommen haben. Anhand dieser Daten können Sie mit verfolgen, wie sich Ihr Baby entwickelt. Zudem können Sie in den Schwangerschaftskalender eintragen, wann die nächsten Vorsorgeuntersuchungen anstehen.
Als werdende Mutter haben Sie Recht auf den Mutterschutz. Wenn Sie Ihren voraussichtlichen Entbindungstermin kennen, wissen Sie, wann der Mutterschutz für Sie beginnt. Dies ist wichtig für Ihren Arbeitgeber und natürlich auch für Sie. Der Mutterschutz beginnt 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. In der 33. SSW bekommen Sie von Ihrem Gynäkologen eine Bescheinigung für Ihren Arbeitgeber und die Krankenkasse.
Unser Geburtsterminrechner für Sie:
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