Schwanger im Sommer, das kann für werdende Mütter besonders bei hochsommerlichen Temperaturen ziemlich belastend sein. Der Organismus hat schon durch die Schwangerschaft eine Menge zu leisten.
Sommer und Sonnenlicht sind für die meisten Menschen eine Wohltat. Es zieht sie ins Freie, um die schönen Tage in der Sonne, in vollen Zügen auszukosten. In der Schwangerschaft müssen Frauen jedoch häufig feststellen, dass sie hitzeempfindlicher sind als sonst. Die körperlichen Umstellungen durch die Schwangerschaft führen generell häufig zu Symptomen wie Schweißausbrüchen und Hitzewallungen. Der Kreislauf wird instabil, Wassereinlagerungen, geschwollene Füße und schlechter Schlaf sind nicht selten. Diese Symptome treten bei hohen Temperaturen verstärkt auf und können besonders in den letzten Schwangerschaftswochen zu einer Belastung werden.
Schwanger im Sommer: Unsere Tipps
Wie Sie trotz Babybauch den Sommer und die Sonne genießen können, verraten die folgenden Tipps.
1. Den Tagesablauf umgestalten
Um unnötige Belastungen bei Hitze zu vermeiden, können zeitliche Anpassungen im Tagesablauf hilfreich sein. Zum Beispiel früh aufstehen und Unternehmungen so oft es möglich ist auf die kühlen Morgen- und Abendstunden verlegen. Anstrengende Termine oder Erledigungen möglichst nicht in die Mittagszeit legen oder zumindest genügend Pausen einplanen und kühle Örtlichkeiten bevorzugen.
2. Bewegung tut gut
Auf Bewegung und leichte sportliche Aktivitäten müssen Sie im Sommer nicht komplett verzichten. Ganz im Gegenteil, sich zu bewegen unterstützt den Kreislauf, vertreibt die Müdigkeit. Regelmäßige Bewegung in der Schwangerschaft soll sogar die Geburt erleichtern. Die beste Zeit dafür sind die kühleren Stunden des Tages. Sie müssen auch mit Babybauch nicht auf ein Bad in der Sonne verzichten. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers. Solange Sie es nicht übertreiben und sich wohlfühlen schadet es weder Ihnen noch dem Kind.
Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Schwangerschaftsyoga sind für Schwangere bestens geeignet, solange sie sich dabei wohlfühlen. Zusätzlich unterstützt Bewegung den Abbau von Wassereinlagerungen. Besonders Schwimmen im kühlen Pool ist bei Hitze ein pures Vergnügen. Das zusätzliche Gewicht ist im Wasser nicht zu spüren. Schwimmen schont die Gelenke und die Bewegung ist hilfreich, um Wassereinlagerungen zu vermeiden. Wenn Sie sich im Wasser wohlfühlen spricht nichts dagegen, sich auf diese Art abzukühlen. Um Blasenentzündungen zu vermeiden ist es ratsam, direkt nach dem Schwimmen trockene Kleidung anzuziehen.
3. Von den Südländern inspirieren lassen und die Mittagshitze meiden
Gönnen Sie sich Mittags eine Auszeit. Siesta – in den südlichen Regionen ist die ausgedehnte Ruhezeit in der Mittagshitze fester Bestandteil der Sommertage. Besonders wohltuend ist der Aufenthalt in kühlen Räumen oder an schattigen Plätzen im Freien. Da sich die Wohnräume an heißen Sommertagen häufig unangenehm aufheizen, ist es ratsam, nur in den frühen Morgenstunden, abends oder nachts zu lüften. So kommt keine stark erwärmte Luft in die Zimmer. Zusätzlich verhelfen zugezogene Vorhänge und heruntergelassene Jalousien zu mehr Kühle. Das kann auch in der Nacht zu einem besseren Schlaf verhelfen. Stark klimatisierte Räume können beim Verlassen aufgrund des Temperaturunterschieds den Kreislauf belasten und zu leichten Schwindelattacken führen.
4. Leichte Kleidung wählen
In puncto Kleidung ist der Sommer für Schwangere keine große Herausforderung. Luftige Kleider* und leichte, fließende Stoffe, die locker sitzen und nicht beengen sind eine gute Wahl. Bevorzugen Sie bei hochsommerlichem Wetter natürliche Materialien wie Leinen, Baumwolle und Seide, denn diese Stoffe sind atmungsaktiv und haben zudem eine leicht kühlende Wirkung. Weite Schnitte ermöglichen eine bessere Luftzirkulation als eng anliegende Kleidung und sind ideal geeignet, um sich wohlzufühlen. Bei der Farbwahl haben helle Stoffe den Vorteil, dass sie sich weniger aufheizen als dunkle Farben.
Eine wahre Wohltat in der Schwangerschaft sind bequeme Schuhe. Sie sollten bei der Auswahl berücksichtigen, dass die Gewichtszunahme und eingelagertes Wasser die Schuhgröße beeinflussen können. Eine halbe bis eine ganze Nummer Abweichung von der gewohnten Größe ist keine Seltenheit.
5. Den Sonnenschutz für die Haut nicht vergessen
Schwanger im Sommer bedeutet nicht komplett auf Sonne verzichten zu müssen. Allerdings sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen. Das Eincremen zum Schutz vor Sonnenbrand und schädlicher UV-Strahlung gehört an sonnenreichen Tagen zum Pflichtprogramm. Frauen, die schwanger sind haben, bedingt durch die Hormonumstellung, ein erhöhtes Risiko, auf Sonneneinstrahlung mit Hyperpigmentierung der Haut zu reagieren. Das ist einer erhöhten Aktivität der für die Pigmentbildung verantwortlichen Zellen zuzuschreiben. Das bedeutet, es bilden sich bei Betroffenen dunkle Pigmentflecken im Gesichtsbereich. Aufenthalte im Schatten, eine gut verträgliche Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie ein Sonnenhut mit breitem Rand sind hilfreiche Schutzmaßnahmen. Meiden Sie die Hitze und die intensive Sonne um die Mittagszeit, halten Sie Siesta wie die Südländer es machen!
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6. In Ruhephasen die Beine hochlegen
Viele werdende Mütter leiden unter schwangerschaftsbedingten Wassereinlagerungen. Denn bei Schwangeren steigt besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel die Menge an Blut und Körperflüssigkeit an. Auch im Elektrolythaushalt kommt es zu Veränderungen. Die elastischen Wände der Blutgefäße sind erweitert und dadurch kann mehr Flüssigkeit ins Gewebe gelangen. Wassereinlagerungen, die Ursache für geschwollene Füße, sind die Folge davon. Hohe Außentemperaturen verstärken diese Probleme noch.
Werdende Mütter sollten deswegen jede Gelegenheit nutzen, um die Beine hochzulegen. Dabei sollten Sie nach Möglichkeit darauf achten, dass das Becken tiefer liegt als die Beine. Dadurch wird der Rückfluss der angestauten Flüssigkeit erleichtert. Ab und zu Barfuß laufen und leichte Fußgymnastik tut den Füßen gut. Kühlende Wassergüsse und Lotionen erfrischen nicht nur die geplagten Beine, Sie fühlen sich danach insgesamt erfrischt.
7. Auf eine ausreichende Trinkmenge achten
Mit dem Schweiß verliert der Körper neben Wasser auch wichtige Mineralien. Sie sollten viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust bei Hitze auszugleichen. Ungenügende Flüssigkeitszufuhr kann körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auslösen. Eine zu geringe Wasseraufnahme verschlechtert darüber hinaus die Fließeigenschaften des Blutes, das für den Sauerstofftransport in der Blutbahn wichtig ist. Das wiederum erschwert die Versorgung des Kindes, das bis zur Geburt über den mütterlichen Blutkreislauf versorgt wird.
8. Geeignete Durstlöscher wählen
Eisgekühlte Getränke scheinen bei Hitze im Sommer der Inbegriff von Erfrischung zu sein. Leider ist die spontane Abkühlung von kurzer Dauer. Denn der Organismus benötigt Energie, um das Getrunkene wieder auf Körpertemperatur zu erwärmen. Auf die Erfrischung folgt dadurch häufig der nächste Schweißausbruch. Bei Zimmertemperatur genossen sind Getränke am wenigsten belastend für den Stoffwechsel.
Über den Tag verteilt sollten Sie etwa zwei Liter trinken. Durch extremes Schwitzen erhöht sich der Bedarf. Effektive Durstlöscher sind Wasser und ungesüßte Kräutertees. Mixen Sie das Wasser bei Bedarf gerne mit Obst- oder Gemüsesaft wenn Sie mehr Geschmack bevorzugen. Durch Hinzufügen von Orangen- oder Zitronenscheiben erhält das Wasser noch zusätzlich ein appetitliches Aussehen. Haben Sie viel geschwitzt? Eine Prise Salz im Getränk ist eine geeignete Maßnahme, um den dadurch bedingten Salzverlust auszugleichen. Stark gesüßte Getränke wie Limonaden, gezuckerter Eistee oder Fruchtsaftgetränke sollten wegen des hohen Zuckergehalts eher gemieden werden.
9. Bei sommerlichen Temperaturen leichte Mahlzeiten genießen
Bei großer Hitze verspüren die meisten Schwangeren wenig Lust auf schwer verdauliche Mahlzeiten. Das ist auch gut, denn die stellen für den Organismus eine zusätzliche Belastung dar. Bekömmlicher sind mehrere leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt. In den Sommermonaten gibt es eine riesige Auswahl an frischem Obst, Gemüse und auch Kräutern, das sind ideale Zutaten für sommerliche Gerichte, die noch dazu jede Menge Nährstoffe enthalten. Kombinieren Sie beispielsweise Ihre liebsten Gemüsesorten mit Nudeln oder Couscous für einen leckeren und gesunden Salat. Frisches Obst schmeckt lecker, liefert Vitamine und versorgt den Körper zusätzlich mit Wasser. Nicht nur für Schwangere ist Obst eine optimale Zwischenmahlzeit an heißen Tagen. Was wären die Sommerwochen ohne Grillabende? Darauf müssen auch schwangere Frauen nicht verzichten, sofern das Fleisch vollständig durchgegart ist.
Schwanger im Sommer, das bedeutet zusätzliche Belastungen für den Körper, der bereits durch die Schwangerschaft gefordert ist. Lassen Sie es bei Hitze langsam angehen und legen Sie häufiger Pausen ein. Wenn Sie dann noch die Mittagshitze meiden und sich im Schatten aufhalten, können Sie die heißen Sommertage auch mit Schwangerschaftsbauch genießen.
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