Sodbrennen Leiden gehört zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden, vor allem im zweiten sowie im dritten Trimester: Über die Hälfte aller werdenden Mütter ist davon betroffen. Das unangenehme Brennen in der Speiseröhre hat für Dein ungeborenes Baby jedoch keine negativen Auswirkungen.
Die Ursachen für das Sodbrennen in der Schwangerschaft lassen sich zwar nicht vermeiden, doch betroffene Frauen können viele Selbstmaßnahmen zur Beschwerdelinderung ergreifen. Das lästige Magenbrennen lässt sich nämlich auch ohne Medikamente lindern: Viele Hausmittel sind effektiv, aber sanft – ohne das ungeborene Baby zu belasten.
Sobald das Baby dann schließlich auf der Welt ist, verschwindet das Magenbrennen im Allgemeinen auch wieder.
Was ist eigentlich Sodbrennen?
Der medizinische Fachbegriff für Sodbrennen ist Reflux: Hiermit wird der Rückfluss von Magen- und in einigen Fällen auch von Gallensäure, in die Speiseröhre bezeichnet. Dieser Rückfluss macht sich durch einen unangenehm brennenden Reiz hinter dem Brustbein sowie im Rachenraum bemerkbar. Auch bitteres oder saures Aufstoßen gehört zu den häufigen Reflux-Symptomen.
Die Säure in unserem Magen ist eine 0,5-%-Salzsäure: Sie hat die wichtige Aufgabe, schädliche Bakterien aus der Nahrung abzutöten und die Nahrung so umzuwandeln, dass die enthaltenen Nährstoffe in den Organismus aufgenommen werden können. Die Schleimhaut der Magenwand sowie der Schließmuskel – der zwischen Speiseröhre und Magen zu finden ist – sorgen schließlich dafür, dass wir von diesem Vorgang nichts mitbekommen und ebenso, dass keine Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen kann. Gelangt nun doch Säure aus dem Magen in die Speiseröhre, kommt es zu einer Schleimhautreizung. Dieser brennende Schmerz wird als „Sodbrennen“ bezeichnet.
Ursachen – warum tritt Sodbrennen in der Schwangerschaft so häufig auf?
Bis zu 80 % aller Frauen leiden im Laufe des letzten Schwangerschaftsdrittels – in unterschiedlicher Intensität – an Sodbrennbeschwerden. In einigen Fällen kann das Magenbrennen jedoch auch in der Frühschwangerschaft auftreten.
- In den Monaten der Schwangerschaft verändert sich vieles und körperinterne Prozesse werden maßgeblich durch die Hormone gesteuert. So sorgt der Botenstoff Progesteron beispielsweise dafür, dass Muskeln, Bänder und Sehnen weicher werden. Auf diese Weise soll zum einen Platz geschaffen werden für das ungeborene Baby und zum anderen wird der Körper auf die bevorstehende Geburt vorbereitet.
Das Progesteron erweicht jedoch auch den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre, sodass der Magensäurerückfluss nicht mehr zuverlässig verhindert wird. Vor allem in liegender Position kann es infolge des geschwächten Schließmuskels zu einem Reflux kommen. Das lässt sich bildlich vergleichen mit einer Flasche, die in Schräglage leichter ausläuft. Die aggressive Magensäure reizt die Schleimhäute und verursacht auf diese Weise das schmerzhafte Brennen.
Tritt das Sodbrennen schon in der Frühschwangerschaft auf – obwohl im Bauchraum ausreichend Platz ist und das Ungeborene noch nicht auf den Magen drückt – ist meistens ein erhöhter Progesteronspiegel die Ursache.
- Die stetig wachsende Gebärmutter drückt im Verlauf der Schwangerschaft immer mehr auf die inneren Körperorgane und insbesondere auch auf den Magen. Infolgedessen kommt es zu einer verringerten Anspannung des Magenschließmuskels. Die Magensäure kann leichter in die Speiseröhre und den Rachen aufsteigen.
- Im letzten Schwangerschaftstrimester können die kindlichen Bewegungen und Tritte auf den Magen drücken. Auch das kann dazu führen, dass Magensaft wieder emporfließt.
Im Allgemeinen ist es häufig ein Mix aus all diesen Ursachen und Faktoren, der Sodbrennen in der Schwangerschaft hervorruft.
Symptome – wie äußert sich Sodbrennen eigentlich?
Schwangere, die von Sodbrennen betroffen sind, leiden meistens nach den Mahlzeiten unter einem Völlegefühl mit saurem Aufstoßen. In liegender Position, beim Hinunterbeugen sowie bei körperlicher Anstrengung intensivieren sich die Beschwerden. Mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft treten die Beschwerden zudem häufiger auf.
Abhängig vom Ausmaß der Schleimhautreizung durch die sauren Magensäfte, macht sich das Sodbrennen durch unterschiedliche Symptome bemerkbar. Im Allgemeinen können folgende Beschwerden auftreten:
- Saures Aufstoßen
- Rückfluss von Mageninhalt in den Mund- und Rachenraum
- Unangenehmes Druckgefühl im Oberbauch
- Brennendes Gefühl im Magen
- Völlegefühl
- Aufstoßen von Luft
- Brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, im Hals sowie im Rachenraum
- Halsschmerzen
- Belegte Stimme und Heiserkeit
- Chronischer Husten
- Übelkeit oder Erbrechen
- Schlafstörungen
Hausmittel – wie lässt sich Sodbrennen natürlich behandeln?
Es gibt einige pflanzliche Mittel sowie Hausmittel, mit denen sich die unangenehmen Beschwerden natürlich behandeln und lindern lassen, ganz ohne Deinen Körper oder Dein ungeborenes Baby zu belasten.
1. Stilles Wasser
Trink einen Schluck stilles lauwarmes Wasser oder besser noch einen Kräutertee. Du kannst beispielsweise zu Kümmel-, Fenchel- oder Kamillentee greifen. Auch Schafgarbenkraut- oder Malventee können sehr wohltuend sein und die Magensäure nach dem Essen hinunterspülen.
Aufgepasst: Pfefferminztee solltest Du nicht trinken, denn dieser enthält ätherische Minzöle, die Deinen Magen bei Sodbrennen nur noch stärker reizen. Ebenso ist Früchtetee ungeeignet, denn diese Teesorte ist stark säurelastig.
Auch kohlensäurehaltige Getränke können die Beschwerden noch verstärken.
2. Trockenes Brot, Zwieback, ungesalzene Reiswaffeln
Zwieback, ungesalzene Reiswaffeln oder ein Stückchen trockenes Brot können ebenfalls lindernd wirken. Langsam und gründlich gekaut binden diese trockenen Lebensmittel die Magensäure und neutralisieren sie durch die zusätzliche Speichelbildung.
3. Kaugummi kauen
Auch Kaugummi kauen kann Dir bei Sodbrennen helfen, denn es regt die Speichelproduktion an. Da der Speichel leicht basisch ist, kann er die Magensäure neutralisieren und die Speiseröhre davon befreien. Auch hier gilt aber: Bitte keine Pfefferminzkaugummis!
4. Kartoffelsaft
Ein bewährtes Hausmittel sind auch Kartoffeln oder Kartoffelsaft: Im Akutfall hilft ein Stückchen gekochte Kartoffel oder der Frischpflanzen-Presssaft. Ein echter Geheimtipp. Du kannst Kartoffelsaft im Reformhaus, in gut sortierten Drogeriemärkten oder in der Apotheke kaufen.
5. Haferflocken
Haferflocken können dabei helfen, die Magensäure zu binden. Im Akutfall kannst Du 1-2 Esslöffel Haferflocken essen. Bitte gründlich kauen!
6. Senf
Einige Hebammen schwören auf Senf zur Linderung von Sodbrennbeschwerden: Ein Teelöffel nach jeder Mahlzeit in kleinen Schlucken, soll die Beschwerden deutlich mindern.
7. Reife Bananen
Reife Bananen sind ein empfohlenes Lebensmittel zur Beschwerdelinderung. Sie regen die Produktion von Schleim im Magen an und schützen auf diese Weise die Magenschleimhaut vor der aggressiven Säure. Darüber hinaus enthalten Bananen wertvolle Ballaststoffe, die verdauungsfördernd sind und zugleich die Säureausschüttung mindern. Wichtig ist hierbei aber, dass es sich um reife Bananen handelt: Die Früchte sollten also braune Pünktchen auf der gelben Schale haben. Unreife Bananen sind nämlich kontraproduktiv: Sie können sogar Sodbrennen hervorrufen.
8. Quark & Joghurt
Quark und Joghurt werden als natürliche Säurehemmer angesehen. Vor allem bei Sodbrennbeschwerden am Morgen kannst Du es mit ein paar Esslöffeln Joghurt oder Quark mit Haferflocken-Topping probieren.
9. Nüsse
Langsam und gründlich gekaut können auch ein paar Haselnüsse oder geschälte Mandeln die Magensäure neutralisieren.
10. Ingwer
Ob als Teeaufguss oder pur – auch Ingwer kann bei Sodbrennen sehr gut helfen. Übergieße einen Ingwer-Teebeutel mit kochend heißem Wasser oder zerkaue ein kleines Stückchen.
Sei mit der Einnahme von Ingwer aber sehr vorsichtig, denn dieser fernöstlichen Knolle wird eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt! Sprich im Zweifel im Vorfeld unbedingt mit Deiner Hebamme oder Deinem Arzt!
11. Heilerde
Als ein bewährtes Hausmittel bei Sodbrennen in der Schwangerschaft gilt auch Heilerde: Ein Esslöffel Heilerde auf ein Glas Wasser, in kleinen Schlucken getrunken, oder als Heilerde-Kapseln* geschluckt, bringt schnell Linderung. Sprich gerne auch Deine Ärztin oder Deinen Arzt darauf an.
Im Allgemeinen helfen diese Hausmittel sehr gut gegen das schmerzende und brennende Gefühl. Sollten die Beschwerden dennoch fortbestehen könnte eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Befrage dazu unbedingt Deine behandelnde Frauenärztin beziehungsweise Deinen Frauenarzt.
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- Bei Beschwerden unklarer Ursache sowie bei Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder regelmäßig...
- Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
Weitere hilfreiche Tipps gegen Sodbrennen im Alltag
- Trage weiche, weite und bequeme Kleidung. Verzichte auf enge Gürtel oder andere modische Accessoires, die Deinen Bauch einschnüren.
- Versuche, Dich nach dem Essen nicht gleich hinzulegen, sondern warte lieber eine Stunde.
- Achte auf regelmäßige Bewegung an der frischen Luft.
- Schlafe auch mit einem leicht erhöhten Oberkörper: Das verhindert, dass die Magensäure nach oben in die Speiseröhre fließt.
- Versuche, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen.
- Verteile lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag, als Deinen Magen und Deine Verdauung mit wenigen üppigen Mahlzeiten zu belasten.
- Kaue jeden Bissen gründlich, iss also langsam und genieße Dein Essen.
- Trinke während des Essens nichts oder nur sehr wenig.
Warum ist Milch bei Sodbrennen nicht empfehlenswert?
Bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Wissenschaftler sind der Meinung, dass sie aufgrund des leicht sauren pH-Wertes von 4,5 nicht die gewünschte Symptomlinderung bewirkt. Einige Experten vermuten sogar, dass Milch trinken das Sodbrennen sogar noch verstärken kann. Darüber hinaus vertragen nicht alle Betroffenen Milch in gleichem Maße gut oder sie sind laktoseintolerant.
Die Erfahrung zeigt aber, dass vielen werdenden Müttern dieses Lebensmittel bei Sodbrennen sehr gut geholfen hat. Hier musst Du einfach für Dich ausprobieren, ob es Dir guttut oder nicht. Trinke die Milch aber in kleinen Schlucken und nur lauwarm, nicht kalt aus dem Kühlschrank.
Dürfen schwangere Frauen Medikamente bei Sodbrennen einnehmen?
Wenn alle bislang genannten Selbstmaßnahmen und Hausmittel nicht helfen, lässt sich das Sodbrennen auch medikamentös behandeln. Schwangere sollten jedoch nur Arzneimittelpräparate einnehmen, die die Magensäure binden. Hierzu gehören bestimmte Mineralstoffe wie etwa Magnesium oder Kalzium. Besonders achtsam sollte man mit Medikamenten sein, welche die Säurebildung hemmen oder die Entleerung des Magens beschleunigen. Hier solltest Du unbedingt im Vorfeld mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt Rücksprache halten und den Nutzen beziehungsweise die Risiken abwägen. Generell muss bei einer medikamentösen Behandlung immer ein Facharzt konsultiert werden.
Prävention – wie lässt sich Sodbrennen in der Schwangerschaft vorbeugen?
- Achte unbedingt auf Deine Ernährung in der Schwangerschaft, denn durch die richtigen Lebensmittel kannst Du Sodbrennen vorbeugen. Alles, was säurehaltig ist oder vermehrt Säure produziert, begünstigt auch die Entstehung von Sodbrennen.
Vermeide aus diesem Grund Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte oder Süßigkeiten. Auch kohlensäurehaltige Getränke, Knoblauch, Zwiebeln, Koffein und Essig sind ungeeignet. Ebenso können proteinhaltige Nahrungsmittel wie zum Beispiel Fleisch – oder auch Milch – zu Sodbrennen führen. Hier musst Du ausprobieren, was Dir persönlich guttut und wenn möglich geringere Mengen davon essen.
- Verzichte auf fettige oder scharf gewürzte Speisen.
- Verzichte in der Schwangerschaft natürlich auf Koffein und Alkohol. Diese Genussmittel sind nicht nur schädlich für Dein Baby, sondern sind auch bekannt dafür, saures Aufstoßen auszulösen.
- Die Lebensmittelauswahl spielt eine wesentliche Rolle: Greife gerne zu stillem Wasser, Kräutertee, Zwieback, Brot, Vollkornprodukten wie Naturreis, Vollkornbrot oder Haferflocken. Frische Salate und gedämpftes Gemüse sind auch wertvolle Bestandteile des Speiseplans in der Schwangerschaft. Ebenso können fettarme Milchprodukte und säurearmes Obst wie zum Beispiel Bananen oder Erdbeeren die Magensäure binden.
- Iss mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt, denn das schont Deine Verdauung. Kaue immer gründlich und genieße jeden Bissen.
Die richtige Ernährung bei Sodbrennen im Kurzüberblick
Das richtige Essverhalten ist also das A und O, wenn es darum geht, Sodbrennen in der Schwangerschaft vorzubeugen oder zu lindern. Verschiedene Nahrungsmittel und Getränke können die Magensäureproduktion noch zusätzlich anregen oder sie enthalten von Natur aus viel Säure und sind somit schwer bekömmlich. Das gilt im Übrigen sowohl für Refluxbeschwerden in der Schwangerschaft wie auch in der Stillzeit.
Blacklist – diese Lebensmittel sollten vom Speiseplan gestrichen werden
Vermeide in der Schwangerschaft säurehaltige oder säurebildende Speisen und Getränke. Hierzu gehören:
- Hülsenfrüchte
- Kaffee
- Schwarztee
- Pfefferminztee
- Zitrusfrüchte
- Bonbons, Schokolade, Gummibärchen, Kuchen und sonstige Süßwaren
- Kohlensäurehaltiges Wasser und Getränke
- Essig
- Zwiebeln
- stark gewürzte Mahlzeiten
- sehr fettreiche Speisen
- Knoblauch
Whitelist – diese Lebensmittel können bei der Linderung von Sodbrennbeschwerden helfen
Greife zur Beschwerdelinderung zu folgenden Nahrungsmitteln:
- Zwieback
- Trockenes Brot
- Grünes Gemüse
- Geschälte Mandeln
- Haselnüsse
Sodbrennen in der Schwangerschaft – Tipps für eine erholsame Nachtruhe
Iss nicht zu spät zu Abend, denn auf diese Weise kannst Du Sodbrennen effektiv vorbeugen. Sehr sinnvoll ist auch das leichte Hochlagern des Oberkörpers: Wenn Du leicht aufgerichtet oder auf der linken Seite schläfst, erschwert das zurückfliessen der Magensäure in die Speiseröhre. Du kannst Deinen Oberkörper mit einem großen Kissen stützen. Bei der linksseitigen Körperlage liegt der Mageneingang oben und das Erschwert den Rückfluss von Mageninhalt.
Ist Sodbrennen in der Schwangerschaft gefährlich?
So unangenehm die Symptome und Beschwerden auch sein mögen: Das Sodbrennen ist weder für Dich, noch für Dein Baby eine Gefahr. Vor allem Schwangere, die im Vorfeld nie Magenprobleme hatten, können unbesorgt sein. Nach der Geburt klingen die Beschwerden in der Regel von allein wieder ab.
Einige Experten vertreten sogar die Meinung, dass das Sodbrennen die Entwicklung des ungeborenen Kindes fördern kann. Grund dafür ist die gesteigerte Progesteron-Ausschüttung, durch die das Baby ungehindert wachsen kann. Darüber hinaus laufen die Verdauungsprozesse der werdenden Mutter in den letzten Wochen der Schwangerschaft etwas langsamer ab. Infolgedessen kann das Baby noch mehr Nährstoffe absorbieren.
Wann ist ein Arztbesuch ratsam?
- Sodbrennbeschwerden sind bei hochschwangeren Frauen also absolut keine Seltenheit. Sollten die Schmerzen jedoch sehr stark ausfallen, ist der Gang zum Arzt ratsam. Der Mediziner wird zunächst einmal abklären, ob das schmerzhafte Brennen tatsächlich der aufsteigenden Säure aus dem Magen zuzuschreiben ist oder ob unter Umständen eine andere Erkrankung den Beschwerden zugrunde liegt.
- Auch wirksame Arzneimittelpräparate aus der Apotheke sollten immer von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben werden. Selbstmedikation ist vor allem in der Schwangerschaft ein Tabu.
- Bei jeglichen Unsicherheiten solltest Du Dich immer mit einem ärztlichen Rat absichern. „Lieber einmal zu viel als zu wenig“ – das ist hier das richtige Motto. Vor allem bei einer Erstschwangerschaft können viele werdende Mamas noch gar nicht wirklich einschätzen, welche Symptome normal sind und welche Anzeichen eher auf eine ernstzunehmende Krankheit hindeuten könnten. Um Komplikationen auszuschließen, ist eine kompetente fachärztliche Beratung daher besonders wichtig!
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Fazit zum Sodbrennen in der Schwangerschaft
- Die meisten Schwangeren leiden vor allem im letzten Schwangerschaftstrimester unter Refluxbeschwerden.
- Die Symptome verbessern sich oftmals, wenn die täglichen Ernährungsgewohnheiten angepasst werden.
- Wenn die Beschwerden zu belastend oder unklar sind, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt um Rat gebeten werden.
- Zur Beschwerdelinderung sollten zunächst immer pflanzliche Mittel und natürliche Hausmittel bevorzugt werden.
5 Tipps bei Sodbrennen in der Schwangerschaft
- Bleibe aktiv und in Bewegung!
Sorge für ausreichend körperliche Aktivität an der frischen Luft. Das entspannt Dich, tut Deinem Körper richtig gut und kann auf diese Weise auch Deine Schwangerschaftsbeschwerden mindern.
- Setze auf ausreichend Entspannung!
Häufig wird Sodbrennen auch durch Stressbelastungen hervorgerufen. Wenn Du also feststellen solltest, dass sich Sodbrennen vor allem nach stressigen Alltagssituationen bemerkbar macht, solltest Du diese Stressquellen gezielt meiden!
Übermäßigen Stress, innere Unruhe und Nervosität kannst Du sehr gut mithilfe von Anti-Stress-Techniken, Autogenem Training oder einigen Yoga-Asanas abbauen. Nimm Dir so häufig es nur möglich ist, Zeit für Dich selbst. Mach Dir eine schöne Tasse Tee, entspanne Dich mit einem guten Buch auf dem Sofa, denke über mögliche Babynamen nach oder gönne Dir einfach einen kleinen Spaziergang durch die schöne Natur.
- Lebe achtsam!
Iss bewusst und langsam. Was Du gründlich kaust, das kann Dein Körper auch leichter verdauen. Achtsames Essen ist ein essenziell wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährungsweise – nicht nur in der Schwangerschaft.
- Setze auf die richtige Kleidung!
Bequem muss es sein! Verzichte daher auf schlechtsitzende oder einengende Kleidung.
- Schone Deinen Magen-Darm-Trakt!
Iss über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten anstatt wenige große.
FAQ – häufige Fragen
Werdende Mütter, die in den neun Monaten der Schwangerschaft häufig unter Übelkeit leiden, sollen ein Mädchen erwarten. Sodbrennen soll hingegen ein Anzeichen für einen Jungen sein. Stimmt das? Die Antwort lautet: Nein! Das ist ein Schwangerschaftsmythos! Dass Sodbrennen das kindliche Geschlecht voraussagen kann, ist wissenschaftlich absolut nicht erwiesen.
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