Virusinfektionen sowohl im Nasenbereich als auch im Halsbereich zählen zu den häufigsten Ursachen für einen grippalen Infekt. Als Folge eines grippalen Infekts klagen Betroffene in der Regel über Kopfschmerzen sowie Gliederschmerzen und über plötzlich auftretendes Fieber. Vor allem eine Grippe in der Schwangerschaft schwangere Frauen sind bei einem grippalen Effekt häufiger von Fieber betroffen als nicht schwangere Frauen, da das Immunsystem durch die Schwangerschaft bereits stark in seiner Funktion beeinträchtigt ist. Zwar gilt Fieber im Allgemeinen als eine wünschenswerte Reaktion des Körpers zur Bekämpfung der Viren jedoch ist vor allem während einer Grippe in der Schwangerschaft äußerste Vorsicht geboten. Während bei leichtem Fieber in der Schwangerschaft mit keinerlei Folgen für das Ungeborene zu rechnen ist, besteht vor allem bei starkem Fieber mit Temperaturen von über 39 Grad Celsius die Gefahr vorzeitiger Wehen oder einer Fehlgeburt.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Um Fehlbildungen beim Ungeborenen zu vermeiden, gilt es von infektiös erkrankten Personen Abstand zu halten. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Mineralstoffen sowie Vitaminen stärkt darüber hinaus das Immunsystem der Mutter und schützt somit sie und das Ungeborene bestmöglich. Des Weiteren empfehlen sich vor allem in der kalten Jahreszeit Saunabesuche sowie Wechselduschen. Vor allem Letztere regen die Durchblutung der oberen Atemwege an und beugen somit einer Grippe in der Schwangerschaft vor. Um im Falle eines Infekts dennoch die werdende Mutter und das Ungeborene vor Schäden zu schützen, gilt es bereits bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen. Nur er kann eine sorgfältige Untersuchung durchführen und erste Anzeichen auf eine Virusgrippe richtig deuten.
Eine klare Linie – Grippe in der Schwangerschaft vs. Influenza
Im Vergleich zu einem grippalen Infekt kann die Influenza schwerwiegende Folgen wie beispielsweise eine Lungenentzündung nach sich ziehen. Zu den ersten Anzeichen einer Influenza zählen neben plötzlich auftretenden Muskelschmerzen sowohl Schweißausbrüche als auch das Gefühl einer subjektiv empfundenen Kälte. Einhergehend mit starkem Fieber von bis zu 40 Grad Celsius gilt es, schnellstmöglich Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Nur so können schwerwiegende Folgen für die werdende Mutter und das Ungeborene vermieden werden.
Um ein Auftreten der oftmals schwerwiegend verlaufenden Influenza zu vermeiden, besteht die Möglichkeit sich rechtzeitig mittels einer Schutzimpfung vor der Virusgrippe zu schützen. Auch eine Impfung während der ersten Schwangerschaftswochen ist möglich und wirkt sich nicht negativ auf die Entwicklung des Ungeborenen aus.
Fieber in der Schwangerschaft mit Temperaturen von bis zu 39 Grad Celsius gilt weitestgehend als unbedenklich und lässt sich mit einfachen Hausmitteln wie beispielsweise Wadenwickeln leicht behandeln. Sollte das Fieber jedoch über 40 Grad Celsius ansteigen oder länger als 24 Stunden andauern gilt es, sofort einen Arzt aufzusuchen. Die Einnahme des Wirkstoffs Paracetamol senkt in der Regel das Fieber relativ schnell und ist in ärztlich verordneten Dosen unbedenklich für das Ungeborene.
Quälende Ungewissheit
Im Anschluss an eine Influenza empfiehlt sich eine Ultraschalluntersuchung sowie eine sogenannte AFP-Bestimmung. Eine erhöhte Konzentration des Eiweißes Alpha-Fetoprotein im Blut der Mutter kann auf eventuelle Schädigungen des Ungeborenen hinweisen. Zu den häufigsten Schädigungen zählt neben einer Spina bifida auch das sogenannte Down-Syndrom.
Während die Spina bifida auf einen offenen Kanal des Rückenmarks hinweist, liegt das Down-Syndorm vor allem bei deutlich verringerten Werten des Alpha-Fetoproteins im Blut der Mutter vor. Die Kosten einer AFP-Bestimmung werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen sofern eine medizinische Notwendigkeit, wie beispielsweise der Verdacht auf Missbildungen gegeben ist.
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