Manche Frauen sind einfach zu beneiden! Dazu gehören vor allem diejenigen, deren Hautbild während und nach der Schwangerschaft keinen einzigen Dehnungsstreifen aufweist. Ob und wie gut die Haut die extreme Dehnung des wachsenden Babybauches verkraftet, ist jedoch bei jeder Frau unterschiedlich, da es auf die Elastizität ihres Bindegewebes ankommt. Und die ist meistens genetisch vererbt.
Was sind Dehnungsstreifen?
Dehnungsstreifen sind Risse im Bindegewebe der Haut, die wie rosa, rote, lila oder braune Streifen aussehen können. Der medizinische Fachbegriff lautet “striae cutis distensae”.
Dehnungsstreifen entstehen, wenn das Bindegewebe stark überdehnt wird und dadurch die elastischen Fasern (Kollagen) in der unteren Hautschicht reißen. Das kann auch während der Pubertät passieren, denn auch in dieser Zeit wächst der Körper schnell und die Haut wird gedehnt. Allerdings denkt man bei Dehnungsstreifen meist an die Schwangerschaft, weil sich der Bauch in dieser Zeit so stark ausdehnt.
Dehnungsstreifen werden auch Schwangerschaftsstreifen oder auch liebevoll “Tigerstreifen” genannt. Sie treten am häufigsten am Bauch auf, können aber auch an den Oberschenkeln, dem Gesäß, den Brüsten und den Oberarmen vorkommen. Dehnungsstreifen sind nicht schmerzhaft und stellen normalerweise kein Gesundheitsrisiko dar.
Wann bekommt man Dehnungsstreifen?
Es gibt keinen genauen Zeitpunkt, zu dem Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft auftreten. Das kann von von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein. In der Regel treten die Streifen jedoch später in der Schwangerschaft auf. Dies ist auf die Gewichtszunahme und die ständige Dehnung der Haut zurückzuführen, um Platz für das wachsende Kind und die Gebärmutter zu schaffen. Bei manchen Frauen treten die Dehnungsstreifen im zweiten Trimester auf, bei anderen in der 30. Schwangerschaftswoche, und wieder andere bemerken sie erst in den letzten Wochen des dritten Trimesters. Es gibt verschiedene Cremes, die angeblich Dehnungsstreifen verhindern oder reduzieren, aber es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie funktionieren.
Dehnungsstreifen sind kein unbezwingbares Schicksal – Die 10 besten Tipps zur Vorbeugung
Der beste Weg, mit Dehnungsstreifen umzugehen, ist, sie als natürlichen Teil der Schwangerschaft zu akzeptieren und sich auf die Pflege Deiner Haut zu konzentrieren. Dazu gehört jedoch ab sofort tägliche Disziplin, denn ohne Fleiß, kein Preis!
1: Versorge Deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit…
… da die Hautpflege und die Regulierung ihres Feuchtigkeitshaushalts von innen beginnt. Trinke mindestens 2 Liter Wasser pro Tag, besser noch 3 Liter. Vermeide Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke.
2: Ernähre Dich gesund…
… was Du ohnehin gerade in der Schwangerschaft für die Energieversorgung deines Babys tun solltest. Denn auch die Ernährung spielt für die Elastizität des Bindegewebes eine entscheidende Rolle. Vermeide vor allem zu salzhaltige, zu zuckerlastige oder zu fettige Speisen. Setze stattdessen auf Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse, pasteurisierte oder ultrahocherhitze Milchprodukte, weniger Fleisch, aber dafür viel Fisch.
3: Achte trotz Schwangerschaft auf Dein Gewicht.
Natürlich ist es normal und ein Muss, während der Schwangerschaft an Gewicht zuzulegen – üblicherweise zwischen 12 bis 18 kg. Wenn Du jedoch merkst, dass es zu weit nach oben oder unten von der normal üblichen Gewichtszunahme abweicht, frage Deine Hebamme oder Deinen Arzt um Rat, damit gegebenenfalls Deine Ernährung umgestellt werden kann.
4: Starte mit Wechselduschen in den Tag um Dehnungsstreifen den Kampf anzusagen
Die bringen nicht nur deinen Kreislauf in Schwung, sondern auch die Durchblutung deiner Haut.
Eine Warm-Kalt-Wechseldusche ist eine gute Möglichkeit, die Blutzirkulation anzuregen und gleichzeitig das Immunsystem zu Stärken. Das Wichtigste ist, mit einer angenehmen Wassertemperatur zu beginnen und dann zwischen heißem und kaltem Wasser abzuwechseln, wobei man an den Füßen beginnt und sich den Körper hinaufarbeitet. Die Prozedur kannst Du bis zu drei Mal wiederholen. Der ständige Wechsel zwischen heißem und kaltem Wasser kurbelt den Stoffwechsel der Haut effektiv an, so dass vor allem das Bindegewebe enorm gestärkt werden kann.
Nach dem Duschen ist es wichtig, eine 15- bis 20-minütige Pause einzulegen, in ein Handtuch oder eine Decke eingewickelt, damit sich dein Körper erholen kann.
5: Haut an Bauch, Busen, Po und Oberschenkel mit kreisenden Bewegungen zu massieren …
… während der täglichen Dusche. Dafür eignen sich am besten ein Luffa-Handschuh* , eine Bürste mit Naturborsten* oder eine genoppte Massagebürste, wobei die Brustwarzen und ihr Vorhof auf Grund der Empfindlichkeit natürlich immer ausgespart werden sollten.
6: Gebe Deiner Haut jetzt die Pflege, die sie benötigt, um elastisch zu bleiben.
Nach der Dusche ist die Haut am empfänglichsten für Pflegeprodukte und die Aufnahme der darin enthaltenen Stoffe. Beachte jedoch, dass Deine Haut sich durch den erhöhten Östrogen-Spiegel verändert und eventuell andere Pflegestoffe als vor der Schwangerschaft verlangt. So können reichhaltige Lotionen, leichte Feuchtigkeitsfluids oder auch cremige Öle in Betracht kommen. Alle sollten dabei frei von Parfüm und Konservierungsstoffen sein.
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7: Bringe Deine Durchblutung auf Trab und treibe Sport.
Keine Panik, dafür musst Du nicht ins nächste Sportstudio, sondern Dich nur regelmäßig bewegen. Täglich mindestens 30 Minuten spazieren zu gehen oder schnelleren Schrittes zu walken, regelmäßig ein paar Bahnen zu schwimmen oder auch Rad zu fahren, reichen schon fast aus, um dem Bindegewebe zu zeigen, wo es lang geht.
8: Pilates, Yoga, Callanatics & Co.
Ebenfalls förderlich, sind wiederkehrende Trainingseinheiten, mit denen die Muskulatur sanft gedehnt wird wie beispielsweise Callanatics, Yoga oder Pilates. Falls Du keinen speziellen Kurs für Schwangere besuchen möchtest, gibt es mittlerweile auch zahlreiche Online-Kurse.
9: Zupfmassage
Die Zupfmassage sollte in die Morgen-oder Abendroutine integriert werden, um den Bauch, Oberschenkel und Po ein wenig zu piesacken. Sie hilft Schwangerschaftsstreifen effektiv vorzubeugen und das Bindegewebe elastisch zu halten. Die Zupfmassage kannst Du ebenfalls immer dann einlegen, wenn Du gerade mit nackten Beinen auf der Couch herumlümmelst und Deine Schwangerschaft genießt.
10: Schwangerschaftsöle
Last but not least gibt es verschiedene Schwangerschaftsöle, die ebenfalls täglich Hautmassage verwendet und wahre Wunder gegen Dehnungsstreifen verbringen sollen. In unserem Artikel über Schwangerschaftsöl erfährst Du welche die am besten getesteten Pflegeöle in der Schwangerschaft sind.
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Es gibt zwar keine Garantie für die Vermeidung von Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft, aber die Tipps, die wir in diesem Beitrag vorgestellt haben, können sicherlich dazu beitragen, die Chancen zu Deinen Gunsten zu verbessern. Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen und die Verwendung hochwertiger Hautpflegeprodukte hast Du die besten Chancen, unschöne Dehnungsstreifen zu vermeiden.
Für alle beschriebenen Maßnahmen gegen Dehnungsstreifen gilt: Je früher Du damit startst, desto höher sind Deine Erfolgschancen, den lästigen Schwangerschaftsstreifen zu entgehen.
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